RE: Kopfschmerzen : Warnsignal bei Reizfilterschwäche und Selbstausbeutung

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Kopfschmerzen : Warnsignal bei Reizfilterschwäche und Selbstausbeutung

in adhs •  7 years ago  (edited)

Psychosomatik ist mir sehr gut bekannt. Nicht in Form von Kopfschmerzen, aber in Spannungen und Körperschmerzen aller Art allgemein. Wenn es ganz schlimm wird, auch als Beeinträchtigung der Atmung.

Als ich jünger war, habe ich durchgepowert und mich trotzdem faul gefühlt (weil ich "meiner" Arbeit nachgegangen bin, statt einer anerkannten Erwerbsarbeit). Gerade dieser im Raum stehende Faulheitsverdacht hat mich vorangepeitscht und letztlich Gastritis, Herzrythmusstörungen etc. ausgelöst.

Damals kannte ich wenig Strategien gegen Überforderung. Sich Fehler erlauben, Ruhe gönnen, Medikation, Entspannungstechniken, Bewegung - stand alles nicht auf meinem Programm.

Ich bin immer noch am kämpfen, aber das Arsenal an Möglichkeiten ist gewachsen. Überleben, halbwegs gesund bleiben und etwas Freude haben geht. Was auf der Strecke blieb, ist der Masterplan, die ganz großen Ziele und Ambitionen, sowie finanzielles Auskommen. Da habe ich bislang keinen Weg gefunden, der unter Beibehaltung meiner Gesundheit machbar wäre.

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Ja, so einen Masterplan suchen wir wohl mehr oder weniger alle. Ich bzw. ein bekannter von mir (Johannes Drischel) haben ja - weitgehend aus der eigenen Betroffenheit heraus - da eine Art Selbsthilfe-Methode entwickelt, die zumindest die Folgen (speziell in Hinblick auf REM-Schlaf-Fragmente und psychosomatische Beschwerden) gut auflöst. Wir machen dann quasi eine Defragmentation des Gehirns über die Nachahmung des REM-Schlafs. Funktioniert gut und einfach. Am 10/11.2 macht Johannes bei mir in der Klinik dazu einen Workshop....

Da darf ich bestimmt hin. Die Unterschrift von meinem Arbeitgeber habe ich vercheckt, obwohl ich da war (drei Stunden). Ohne Zeiterfassung. Bin ja freiwillig hier. Vielleicht ist auch alles egal. die wieder andere Vertretungsärztin schrie laut rum und fragte mich, was ich mir dauernd so einen Kopf mache. Ich ging raus mit der Ansage, was sie so viel redete. Formalien. Wenn ich mich freimache und einfach fahre...

Wäre schön, wenn ich dann dazu noch eine Anmeldung bekomme.Ich glaube, dass es wirklich noch mehr Ruhe ins kreative Hirn bringen kann. Ich schaue mir die letzten Tage Folien von Johannes Drischel aus den vergangenen Jahren bzw. früheren Workshops zum defragmentierten Hirn an. Sehr interessant.

Ja. Mein Arzt rief Mittwoch bei Frau Fischer an. Und ich habe seit gestern Post vom Sozialgericht.

War gestern bei der Werksärztin. die hat mich nach Hause geschickt. Kann sein, dass ich meinen Job verliere, weil ich krank aus der Reha gekommen bin. Arbeitsrecht ist schlitterig. Mein Arzt sagt: Hauptsache, du bis glücklich! Trotzdem konnte ich seiner Empfehlung nicht folgen und in die Klinik gehen. Ich lief auf der Strasse rum und fand Ewigkeiten mein Auto nicht und wusste nicht mehr, wer ich war. Einen Tag vor der Untersuchung. hab aber dann doch noch einiges geschafft und habe wieder Festnetz und Internet :)

Man kann erstmal seinen Job nicht verlieren, weil man noch nicht gesund ist. Es muss erstmal ein BEM-Gespräch gemacht werden. Was hat denn das Sozialgericht geschrieben ?

Ich soll die Klage vom 05.10. begründen, denn die KBS weist die Klage zur Einschränkung meines Dispositionsrechtes zurück und verweist auf den Inhalt der Verwaltungsakten. Sie hielten nach nochmaliger Überprüfung die in dem Bescheid vom 21.06. und Widerspruchsbescheid vom 08.09. gegebene Begründung weiterhin für zutreffend. Eine Stellungnahme zur Klageschrift sei nicht erforderlich.

Würde mich ja mal interessieren, was da drin steht...Rente für XY oder einfach nur Verlängerung? Ich denke ja die ganze Zeit, ich hätte noch bleiben und weitertherapiert werden können...immerhin bin ich noch lange nicht durch und hatte den Eindruck, noch einiges wegschaufeln zu können, bevor ich wieder loslege/abreise. Aber: hätte ich darauf vertrauen können, dass man weiß, was richtig für mich ist? Bei den vielen "zurück auf LOS"...von Anfang an.

Würde da gerne mal mit drüber nachdenken.