Das Outcome bei ADHS bzw. der Krankheitswert von ADHS ist dann neben dem Schweregrad auch abhängig von der Sozialisation. Und dabei kann man eben Glück haben oder aber Pech haben. Wenn jemand mit ADHS z.B. von sich aus es nicht schafft, die Fahrausbildung für den PKW-Führerschein zu absolvieren, so ist das in meinen Augen auch bei maximalem Schweregrad von ADHS zurückzuführen nicht auf ADHS, sondern auf eine sozialisationsbedingte Selbstwirksamkeitsstörung oder komorbide Angststörung oder Depression. Man muss Verständnis für ADHS-Betroffene mit "schwierigen" Biographien haben, die sich mit ADHS als behindert betrachten und die damit ihre inneren Konflikte beseitigen und sich "entlasten" im Sinne eines primären Krankheitsgewinns. Ein reines ADHS ohne Komorbiditäten ist definitiv keine Behinderung und ich bin kein Fan von Selbstverzwergung.
RE: ADHS Vorurteile und Unwissen : Teil 1
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ADHS Vorurteile und Unwissen : Teil 1
Da würde ich durchaus zustimmen. Oder eben noch genauer : Ich glaube, dass ADHS mit Krankheitswert fast immer mit einer dissoziativen Störung einher geht. Die lebenslangen Anpassungsversuche an die "Normalwelt" und die dadurch ausgelösten Hilflosigkeitserfahrungen machen die Krankheit aus. Nicht die ADHS-Konstitution selber.
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zur ADHS-Konstitution: "...Cultural anthropologist Jay Fikes, Ph.D. , points out that members of traditional Native American hunting tribes normally behave differently from those who have traditionally been farmers. The farmers such as the Hopi and other Pueblo tribes are relatively sedate and risk-averse, he says, whereas the hunters, such as the Navajo, are "constantly scanning their environment and are more immediately sensitive to nuances. They´re also the ultimate risk takers. They and the Apaches were great raiders and warriors."...." auf das bin ich heute gestoßen, als ich nach "apaches adhd" gegoogelt habe, ist aus "ADHD and the Edison Gene" von Tom Hartmann von 2015. https://books.google.de/books?id=wmAoDwAAQBAJ&pg=PT35&lpg=PT35&dq=apaches+adhd&source=bl&ots=IaN44q3PjI&sig=zpHVZCAyXQ20IcxkObibPzLlbKE&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwji3svrw5DYAhXSFOwKHds2ADwQ6AEIeTAN#v=onepage&q=apaches%20adhd&f=false "Apache" bedeutet meines Wissens "Fremder", hatte möglicherweise, sofern meine Informationen korrekt, auch mit der Völkerwanderung dieser Ethnie aus Alaska zu tun. Wie sagt schon Prof. Andreas Reif von der Uni-Psychiatrie Frankfurt zu ADHS und Evolution: "...die dann aber auch ein Gebirge überquert haben..." Ein "Unruhe" und "Rastlosigkeit" muss nicht nur rein kulturell bedingt sein bzw. was war zuerst, die Biologie/ Gene oder die Kultur - Henne-Ei-Problem... Speziell zu den Apachen und ADHS habe ich ja nun so manches schon gehört und ich nehme Gift darauf, dass der bis heute nachhallende legendäre Ruf der Apachen im 19. Jahrhundert nicht durch Zufall entstanden ist. Diplomatie war aber leider tendenziell nicht so das Ding bei dieser unangepassten, freiheitsliebenden Ethnie im 19. Jahrhundert und "die" Apachen (es gibt wie immer solche und solche) standen am Ende des 19. Jahrhunderts kurz vor dem Genozid durch US-Amerika und Mexiko...
...Sie sollten das Thema ADHS und Evolution einmal ernsthafter thematisieren, Herr Winkler, möglicherweise kann man sich dabei jedoch ganz schnell die Finger verbrennen bei dem Thema...
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