Es gibt jede Menge Bücher mit dem Thema "Börse kinderleicht". Nur zu gerne greifen Anleger zu solchen Buchtitel, nur um anschließend zu erkennen, dass sie nur moderne Märchenbücher gelesen haben.
Börse ist eben nicht kinderleicht, aber durchaus erlernbar. Dieser Artikel soll Ihren Blick auf einige wichtige Punkte lenken, die leider viele Anleger beim Handel an der Börse nicht berücksichtigen.
- Schritt: Fangen Sie an, Gewinne zu realisieren!
Einer der größten Fehler, den Anleger machen, ist, dass sie ihre Gewinne nicht realisieren. So schauen Anleger tatenlos zu, wie ihre Aktie nicht nur wieder einen Großteil des Gewinns einbußt, sondern in einigen Fällen sogar zu einem Verlierer wird. „Irgendwann wird der Kurs schon wieder steigen“, denken sie sich. Doch diese Einstellung kann fatale Folgen haben!
Daher gilt: Fangen Sie an, Gewinne zu realisieren. Und scheinen diese noch so klein. Nehmen Sie lieber öfters kleine Gewinne von z.B. 3%, 5%, 8% mit (Sie werden staunen, wie schnell sich kleine Gewinne summieren) als dem großen Gewinner, den man mal auf dem Papier hatte, hinterher zu trauern!
- Schritt: Benutzen Sie Verlust-Begrenzungsstopps!
Verlust-Begrenzungsstopps sind die zuverlässigste Absicherung für Trader.Trotzdem zeigen jüngste Studien wiederholt, dass nur knapp die Hälfte aller Anleger davon Gebrauch machen. Merken Sie sich bitte: Sie sollten zu JEDER Zeit wissen, wann Sie Ihre Aktien wieder verkaufen; sei es mit Gewinn, oder mit einem Verlust!
Die sehr beliebte „Kaufen und Vergessen“ – Strategie („Buy and Hold“), funktioniert nur zu Zeiten, in denen die Wirtschaft ordentlich wächst. So kann es nach einem Kursrutsch teilweise Monate bis Jahre dauern, bis die Aktie den Kurs wieder erreicht und Sie sich dann die Frage gefallen lassen müssen, warum Sie mit Aktien handeln, wenn Sie Monate darauf warten, das Ihr Depot wieder bei +/- 0 steht.
- Schritt: Folgen Sie einer Strategie!
Eine Strategie zu befolgen ist der entscheidende Schlüssel zum Börsenerfolg. Ohne Strategie wissen Sie nicht, wie viel Profit genug ist (Realisieren von Gewinnen) und wann Ihre Schmerzgrenze erreicht ist (Begrenzen von Verlusten).
Eine Strategie ist nichts Anderes als eine Anzahl von klar definierten Regeln, in denen Kauf- und Verkaufspreis oder Kauf- und Verkaufszeit festgehalten sind. Ein Beispiel: Kauf der Aktie zum Freitagsschlusskurs. Profitziel: +3% (vom Kaufpreis), Verlust-Begrenzungsstopp -2% (vom Kaufpreis).*
Eine Strategie setzt Ihnen feste Profitziele und Stopps; Sie wissen BEVOR Sie die Aktie kaufen, wann Sie sie wieder verkaufen wollen.
Eine klar definierte Strategie hilft Ihnen zusätzlich beim nächsten Schritt:
*Das Entwickeln einer Börse Strategie ist ein sehr komplexes Thema und wird in einem anderen Artikel von uns behandelt. In diesem Artikel geht es in erster Linie um die Notwendigkeit, überhaupt einer Strategie zu folgen.
- Schritt: Kontrollieren Sie Ihre Emotionen!
Als aktiver Anleger sind Sie vor bestimmten Gefühlen nicht gefeit: Angst, Gier und Panik sind nur allzu bekannte Emotionen im Alltag eines Anlegers. Trotzdem müssen Sie lernen, diese in den Griff zu bekommen.
Die Gier lässt Sie nach Hochpunkten des Kurses schielen, obwohl Sie eigentlich genau wissen, dass diese Art des Handelns nicht über einen längeren Zeitraum funktioniert. Daher gilt: Seien Sie nicht zu gierig. Realisieren Sie Ihre Gewinne!
Die Angst und die Panik vor Verlusten lässt Sie keinen klaren Kopf mehr behalten. Dabei brauchen Sie gerade diesen an der Börse. Ihre Entscheidungen sollten rational getroffen werden, daher haben Sie ja auch VOR dem Kauf einer Aktie Ihre Strategie definiert. So wissen Sie vorher, dass Sie (um bei der oben bereits genannten, einfachen Strategie zu bleiben) 2% Verlust riskieren und geraten nicht in Panik, wenn der Markt 1% gegen Sie handelt…
- Schritt: Handeln Sie selten, aber profitabel!
Es ist richtig, dass Sie auf keinen Fall nur eine, zwei oder drei Aktien in Ihrem Depot haben sollten. Sie sollten diversifizieren um Ihr Risiko zu streuen. Setzen Sie nicht alles auf eine Karte. Ein 2% Verlust Ihrer einzigen Aktie bedeutet gleichzeitig einen Wertverlust Ihres Depots um 2%!
Viele Anleger denken jedoch, dass Sie nur genug Aktien in ihrem Depot haben müssen, um Ihre Chancen auf einen Gewinn zu erhöhen. Das ist falsch!
Quantität hilft Ihnen an der Börse nicht weiter, die Qualität entscheidet. Handeln Sie deshalb selten, aber profitabel. Gehen Sie nicht an einem Tag zehn Positionen gleichzeitig ein, sondern handeln Sie überlegt.
Als Faustregel gelten 5 bis 6 Aktien in einem 20.000 Euro Depot als Richtwert einer guten Diversifikation.*
*Diversifikation und Money Management sind ein großes Thema an der Börse und beinhalten natürlich wesentlich mehr als nur die Anzahl der Aktien. Zu beachten sind zusätzlich Branche des Unternehmens (Halten Sie NIE nur Aktien aus einer Branche in Ihrem Depot) und die Größe Ihrer Positionen.
- Schritt: Seien Sie offen für neue Märkte!
Es gibt Anleger, die sich darauf festgelegt haben, nur Aktien aus dem Dow Jones zu handeln oder nur Aktien aus dem Dax oder Tech-Dax etc. Die Frage nach den Gründen beantworten Anleger meist mit „Mein Lieblingsmarkt!“ – „Habe schon oft gute Erfahrungen gemacht“ – „Das Unternehmen ist mir sympathisch“.
Merken Sie sich: Mit Sympathie für bestimmte Aktien hat es noch kein Anleger zu Erfolg an der Börse gebracht.
Daher gilt: Seien Sie offen für andere Märkte. „Ein Chart ist ein Chart“, lautet nicht ohne Grund eine alte Börsenweisheit und so sollte es Ihnen gleich sein, ob Sie eine Aktie aus dem DAX, Tech-Dax, oder gar aus Übersee handeln.
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