Marktwirtschaft vs Algorithmen & KI

in algorithmen •  5 years ago 

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Heute mal ein kleines Gedankenspiel zum Thema Marktwirtschaft und ob es diese zukünftig noch geben wird.
In einer sehr guten Sendung wurden Fachleute zum Thema Algos und KI befragt und dabei kamen recht spannende Gedankenspiele heraus.
Das die neue Technik unser Leben verändern wird, ist wohl jedem von uns bewusst, jedoch welche Auswirkungen das alles habe wird wohl nicht.

Simple Algos werden schon jetzt in China für ein Punktesystem verwendet, welches die Bürger mit einfachen Mitteln zu "besseren" Bürgern verändern soll.
Für Vergehen werden Punkte abgezogen und für positive Taten werden Punkte vergeben.
Momentan sind z.B. ca. 5 Millionen Chinesen auf einer Liste, die ihnen nicht erlaubt mit dem Flugzeug oder Bahn zu verreisen.
Dieses System ist natürlich der Traum eines jeden totalitären Machsystems.

Es gibt jedich auch die Private Wirtschaft die Fantasie besitzt.
Als Beispiel wurde Uber genannt, ein geniales System was Privatpersonen erlaubt selber Taxi zu spielen, leider bei uns verboten :-(
Jeder der ein Ubertaxi über eune App bestellt, tritt automatisch Daten an das System ab.
Da die Preisgestaltung dynamisch ist, wird z.B. bei einem fast leeren Akku ein höherer Preis veranschlagt, da diese Leute öfter bereit sind den höheren Preis auch zu zahlen.
Dies ist nur ein Beispiel von vielen und der gläserne Kunde wird durch Algos und bald KI wohl maximal ausgebeutet.

Mein Gedanke ist wenn private Firmen durch geniale Software immer den besten Preis herausholen, dann ist die herkömmliche Marktwirtschaft am Ende.
Der Kunde hat selber nicht mehr die Entscheidungsgewalt über sein handeln, da die Technik uns leiten wird.
Das ist nur ein kleiner Teil von dem was da noch für Gedanken aufkamen aber der wirtschaftliche Aspekt interessierte mich halt am meisten.

Today a little thought game about the market economy and if there will be a market economy in the future.
In a very good transmission specialists were asked to the topic Algos and KI and thereby quite exciting thought plays came out.
That the new technology will change our life, is probably each of us consciously, however which effects all this will have probably not.

Simple Algos are used already now in China for a point system, which should change the citizens with simple means to "better" citizens.
Points are deducted for misdemeanours and points are awarded for positive actions.
At the moment, for example, there are about 5 million Chinese on a list that does not allow them to travel by plane or train.
This system is of course the dream of every totalitarian power system.

There is also the private economy that has fantasy.
As an example Uber was mentioned, an ingenious system which allows private persons to play taxi themselves, unfortunately forbidden with us :-(
Anyone who orders a Ubertaxi via eune App automatically transfers data to the system.
Since the pricing is dynamic, a higher price is estimated e.g. for a nearly empty battery, since these people are more often willing to pay the higher price.
This is only one example of many and the transparent customer is probably exploited to the maximum by Algos and soon AI.

My thought is if private companies always get the best price out of ingenious software, then the conventional market economy is at the end.
The customer no longer has the power of decision over his own actions, since technology will guide us.
This is only a small part of what thoughts came up but the economic aspect interested me the most.

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  ·  5 years ago (edited)

Deine Gedanken zur Marktwirtschaft mittels angewandter Algorithmen finde ich so passend, wie auch bereichernd. Dass Uber in Deutschland nicht zugelassen ist, finde ich, als ehemaliger Taxifahrer, voll in Ordnung. Zu meiner Zeit hat man in unserer Stadt als Unternehmer für eine Taxilizenz noch ca. 120.000 Mark auf den Tisch legen müssen und einige Prüfungen absolviert. Dass eine Firma aus Kalifornien das Geld pulverisieren will, ist ein arges Ärgernis. Sie umgehen damit auch nachvollziehbare Gesetze im Fahrgastgewerbe.

Selbst als einfacher Fahrer musste ich eine ziemlich strenge Ortskenntnisprüfung ablegen, sowie gute Gesundheit nachweisen. Dass jetzt jeder Hinz und Kunz per App ins Fahrgastgewerbe einsteigen soll, finde ich mindestens fragwürdig, wenn nicht sogar gefährlich.

Hi und schön das dich das Thema interessiert.
Ich kann deine Gedankengänge voll verstehen.
Die Realität schreitet aber mit so großen Schritten weiter, sodass wir uns dem wohl nicht so einfach entziehen können, ohne in manchen Themenbereichen völlig abgehangen zu werden.
Momentan entscheiden sich die meisten jedoch nur auf den Preis zu achten, auch wenn der Uberfahrer betrunken und in einem Mülleimer fährt.
In Zukunft wird es wohl noch wieder andere Formen geben, indem wir uns von A nach B bewegen.
Ich bin immer für den Fortschritt und neue Geschäftsmethoden, denn das macht uns Menschen doch aus, unser Erfindungsgeist.
Das die Firmen natürlich Steuern zahlen, wo sie es verdienen, sollte natürlich auch sein.
Gondellifte, Highspeed Zugverbindungen, bis hin zu autonomen Taxis, alles was uns schneller, einfacher und kostengünstiger befördert ist für mich gut.
Jobs verändern sich und ich denke Themenfelder die heute gering bezahlt werden, sind morgen die Gewinner.
Industrie 4.0 macht nicht an Landesgrenzen halt, da die Welt ein Wirtschaftsraum geworden ist.

Was mir immer noch rätselhaft ist wie die Uber -Leute ihre Fahrzeugkosten decken, wenn die ungenügende Preise nehmen.
die Preise für das FZ sind die selben wie bei den normalen Taxen, der Sprit kostet auch das selbe, aber mir kann keiner erzählen das man eine Kiste wie einen SKODA-Superb oder besseres inkl. Wartungskosten, Steuer und Versicherung mit KM-Kosten unter 0,40€/Km betreiben kann so das am ende noch Geld für eine Franchisegebühr oder den Lohn des Fahrers geschweige denn für Steuern oder so übrig bleibt.
Im Stadtverkehr ist das unmöglich, und auf Langstrecke nur mit Samtpfötchen, aber mal ehrlich ich habe solche Fahrer noch nicht getroffen die das könnten, die sind alle immer zu schnell unterwegs, oder bremsen und beschleunigen ständig abwechselnd was ebenfalls nicht gerade cool für die Bilanz ist.

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  ·  5 years ago (edited)

Es fehlt mir an Erfahrung und Hintergrundwissen, das zu beurteilen. Ich kann nur von den Prizipien der kommerziellen Fahrgastbeförderung ausgehen um zu erkennen, dass die Sache vom Prinzip her ungesund ist. Zumal Uber, wie Amazon, Google und Facebook, die Infrastruktur unseres Gemeinwesens nutzt, aber keine Steuern dafür zahlt.

Das mit der Infrastruktur ist richtig, allerdings ist das umgekehrt auch so, es gibt jede Menge große Firmen aus D die in D kaum Steuern zahlen und die Firmensitze oder wenigstens die profitablen Töchter in z.B. den Sonderzonen der USA haben um dort nur geringe Steuern zu zahlen.

Bei diesem Thema mit den Kosten des Gemeinwesens und seiner Finanzierung befinden wir uns immer noch in der Vorsteinzeit, dort gäbe es sicherlich sinnvollere Lösungen um sicher zu stellen das dies gerecht verteilt ist und nicht ausgenutzt wird.

Die Steuer und Abgabenlast in D ist eine der Höchsten Weltweit und die Einkommen sind im weltweiten Vergleich dazu nur mittelmäßig das passt auch nicht zusammen aber wir brauchen ja unsere Leitfiguren der Politik diese ewig unterschätzten und unterbezahlten Diener des Bürgers um überhaupt den Durchblick zu behalten, ohne die Mehrheit dieser unfähigen Banausen wäre die Steuerlast sicherlich nur halb so hoch (notwendig).

  ·  5 years ago (edited)

Das mit der Infrastruktur ist richtig, allerdings ist das umgekehrt auch so, es gibt jede Menge große Firmen aus D die in D kaum Steuern zahlen und…

Achtung! Korrekt umgekehrt würde es so aussehen, dass deutsche Firmen von hier aus in den USA Geschäfte machen und dort keine Steuern bezahlen.

Scherz beiseite!

Die Unternehmen, die hier Geschäfte machen und nicht versteuern, haben sogar bemannte Niederlassungen auf den Bahamas! Nicht nur der Münchener Versicherungsriese AXA ist dort vertreten. Lokale Mitarbeiter bekommen einen Firmenzuschuss von 2000-6000 Dollar pro Monat für eine Wohnung. Alle Firmen zahlen das. Sonst haben die nämlich nichts, wo ihre Mitarbeiter schlafen können. Selbst die kleinste, noch stehengebliebene Hütte des Inselimmobilienmarktes ist mittlerweile belegt.

Bedauerlicherweise kann dort das Dienstleistungspersonal keine Wohnung mehr halten. Aber das sind spezifische Insel-Probleme, die vielleicht gar nichts mit D zu tun haben.

Achtung! Korrekt umgekehrt würde es so aussehen, dass deutsche Firmen von hier aus in den USA Geschäfte machen und dort keine Steuern bezahlen.

na ja das funktioniert ja so herum auch fast, in jedem Staat der Welt gibt es exakt diese Konstruktion die Holdingstrukturen (Stiftungen), aber Steuersystem werden immer komplexer da hilft ein normaler Steuerberater überhaupt nichts mehr denn der ist schon mit der Buchhaltung in D und den damit verbundenen ständigen Änderungen heillos überfordert.

Die AXA ist ja nun keine wirklich deutsche Gesellschaft sondern nur die Tochter der französischen Muttergesellschaft und wird auch so bebucht, es gibt einen Gewinnabführungsvertrag mit der Muttergesellschaft, und die verschiebt die Einnahmen weiter in irgendwelche Steuerparadiese -wie alle großen Konzerne- !
Das mit den bemannten Niederlassungen ist ein must have weil sonst das Konstrukt nicht funktionieren würde, denn ohne das Personal vor Ort keine Anerkennung als Firma, allerdings geht das auch in der Regel mit von dort eingesetzten und entsprechend qualifiziertem Personal was in diesen Standorten oft in ausreichender Menge zur Verfügung steht.
Das mit den Immobilien-preisen im Zuge einer solchen Entwicklung ist in allen Ländern dieser Erde gleich, es gibt Wohnviertel für das Arbeitervolk und Villengegenden für die Besserverdiener, sowas kann lokal gesteuert werden ohne das es zu einer Verknappung von irgendwas kommt.

Ich kenne das sehr gut aus Zypern, Italien und Spanien und GB, wo normale gute Wohnungen zur Miete mit den üblichen Gehältern der Einheimischen unmöglich von einer Person aufgebracht werden können da müssen zwei arbeiten.

Und in Deutschland sieht das ganz genauso aus, sieh mal in Hanau herum, nimm ein paar Vermietungsofferten aus der Zeitung oder dem Internet, wer bitteschön mit einem Gehalt von etwas mehr als 1000€ netto (meist junge Leute, allein erziehende Mütter, Rentner also ca. 30-40% der Einwohner) soll denn Wohnungsmieten von 600€ und aufwärts kalt bezahlen und dann noch irgendwas zum Leben übrig haben, ganz davon zu schweigen wie man an seinen Arbeitsort gelangt (egal ob Bus, Bahn oder Auto), die Probleme sind überall die selben.

Ich würde auch nicht so weit gehen wollen grundsätzlich Firmen verurteilen zu wollen die versuchen das mögliche auszuschöpfen um die Gewinnbesteuerung so gering wie möglich zu halten. Denn es sind ja nicht nur die Steuern auf den Gewinn sondern auch noch heftige Aufschläge für Gewerbesteuern, Zwangsvereinsbeiträge (IHK, GEZ, GEMA etc.).
Und was man bei all dem nicht vergessen sollte die Firmen zahlen auch horrende Summen in die Sozialversicherungssysteme ein und das völlig unabhängig von der Einnahme-Situation (hier interessiert Gewinn oder Verlust überhaupt nicht), das hat schon so manches Unternehmen mindestens in Bedrängnis gebracht wenn nicht sogar umgebracht, ich weiß das sehr genau da ich das bereits mehrfach erlebt habe zuletzt mit einer Mannschaft von mehr als 20 Leuten die auf 85 bis 120 hätte aufgerüstet werden sollen, aber über genau solche Aktionen ins Jenseits geschickt wurde -von Amts wegen quasi-, das ist bitter.

  ·  5 years ago (edited)

Lieber Thomas,
es ist kein Geheimnis, dass nahezu jedes System Schattenseiten hat, die auch weithin bekannt sind. Schließlich muss man ja mit ihnen umzugehen wissen, bedient man sich des jeweiligen Systems. Was als Schlecht erkannt wird, entspringt stets der Perspektive von Partikularinteressen. So sehen Unternehmer Schatten, wo für andere Gruppen das Licht ist und umgekehrt. Aus den Widersprüchen entsteht Propaganda, also Verführung, getrieben von gerissenen Profiteuren.

Ich bin daher nicht mehr so sehr daran interessiert, was alles falsch läuft. Die Perspektive Betroffener ist ja auch gar nicht das Rätsel und muss nicht tausendfach wieder auf den Tisch gelegt werden. Mich persönlich interessieren tragbare Alternativen. Die werden, bei all dem gepflegten Blues, nämlich nie auf den Tisch gelegt. Außer haltlosen Utopien ist da leider kaum was in Sicht, was jeder akzeptieren will (WILL!!!). Wir hören immer nur Maximalforderungen, also Lösungsvorschläge mit der Brechstange.

Dabei würde uns ein realistischer Pragmatismus tatsächlich weiter helfen. Aus der Richtung kann ich, zumindest hier auf dem Steem, leider keinerlei Beiträge entdecken. Ich meine aber, dass dringend nötig wäre, an Alternativen zu arbeiten. All das bekannte Geheule führt niemanden weiter, außer die Trumps und Johnsons dieser Welt, die raffiniert Widersprüche für ihr Geschäftsmodell zu nutzen wissen. Das kann doch nicht alles gewesen sein, dessen ein vernuftbegabtes Wesen fähig ist. Ich denke, da geht noch was mehr!

Absolut korrekt was du da schreibst Martin, über Lösungen will kaum einer sprechen und wenn dann nur um wieder Ruhe zu haben für ein Weilchen.

Denn Lösungen zu haben bedeutet für alle Verluste/Einbußen hinnehmen zu müssen, was aber angesichts der allgemeinen Gemengelage wohl das kleinere Übel wäre und eventuell sogar zu einer Besserung der Umstände für alle führen könnte/würde.

Ich wäre ja auch durchaus bereit mein erarbeitetes Wissen zu teilen wenn es für mich irgendwo einen Vorteil gibt der wenn er nicht geldwert ist dann zumindest irgendwie auch zu einer wie auch immer gearteten Kompensation führen muss weil auch ich als Selbständiger von irgend etwas meine Rechnungen bezahlen muss.
Du weißt ja sehr genau wovon ich spreche du kennst das ebenfalls, wir haben beide kein Angestelltengehalt was uns irgendwie über Wasser hält.

Man müsste halt allgemein wieder vernünftige Regeln für den Austausch von Wissen, Arbeit und Grundbedürfnissen wie Nahrung oder Kleidung erarbeiten damit wir wieder zu einer etwas lebenswerteren Gesellschaftsform kommen, im Grunde genommen haben wir ja alle die selben Bedürfnisse aber nicht alle die selben Fertigkeiten/Fähigkeiten oder die selben finanziellen Möglichkeiten.

Grundsätzlich könnten die Probleme ja alle ganz einfach gelöst werden, es würde links und rechts ein wenig schaben und knirschen hier und dort, aber es ist lösbar. Dumm nur das einige dann ihre Vorteile die sie nun genießen dürfen dafür aufgeben müssten und das wollen halt die wenigsten man will ja nicht wie all die normalen sein man ist ja irgendwie etwas besseres (warum eigentlich, wer legt das denn fest bzw. bestimmt das? )

Ach es gibt jede Menge zu tun, es muss nur mal angepackt werden und es müssen ALLE mitziehen (oder wenigstens die meisten, alle werden es denke ich nie werden)

Genau der Meinung bin ich auch, nörgeln hilft keinem und Lösungsansätze wären natürlich besser.
Hoffen wir mal auf mehr Leute die auch bereit sind sich etwas mit einer Sache auseinanderzusetzen, anstatt nur dagegen zu sein.

bin mal gespannt ob die KI auch in der Lage sein wird ihr Hirn selbst mit Strom zu versorgen wenn der irgendwann mal ausfällt, das dürfte dann das Aha-Erlebnis werden für den ein oder anderen, weil ohne Strom funzt weder der Rechner in dem das Genie KI wohnt noch das WWW, da braucht es noch eine ganze Menge mehr Grüne-Infrastruktur die sowas abfedern kann mit Sonne, Wind, Wasser, Wellen und ein paar bessere Ideen für tauglichere Batterien oder Speicher, aber gut das ist ein anderes Thema das kann man ja unabhängig von einander betrachten, oder?
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mit sonnigen Grüßen aus Andalusien

Don Thomas

Hi nach Andalusien.
Ja Strom ist ein grundlegendes Thema für die Zukunft. Wir werden zwar immer besser in der Effiziens aber immer mehr Geräte benötigen Strom.

Eine Lösung für die Zukunft werden wohl smarte Netze sein, die durch KI gesteuert werden.
Dadurch sind kleine Insellösungen möglich und die sind alle miteinander vernetzt.
Strom wir intelligent genutzt und Ökostrom wird dann richtig interessant.
Große Kraftwerke werden dann nicht mehr benötigt und die Ausfallsicherheit des ganzen Netzes ist gegeben.
Die KI wird wohl fähig sein einen simplen Selbsterhaltungsmodus zu realisieren. Die Chancen sind also gigantisch mir den neuen Möglichkeiten.

Power to Gas ist auch ein super Thema, denn diese synthetischen Kraftstoffe lassen sich ganz einfach in Tankstellen verteilen.
Normale Autos und Flugzeuge fahren dann CO2-neutral und benötigen keine Umbauarbeiten.
Neue Einnahmequellen für strukturarme Gegenden entstehen und Wüsten werden Energiequellen.
Ich seh das alles nicht so kritisch, denn die Technik hört nicht auf sich zu verbessern, nur wir Menschen scheinen manchmal stehen zu bleiben.

Eine Lösung für die Zukunft werden wohl smarte Netze sein, die durch KI gesteuert werden.
Dadurch sind kleine Insellösungen möglich und die sind alle miteinander vernetzt.
Strom wir intelligent genutzt und Ökostrom wird dann richtig interessant.

da magst du Recht haben, das dumme an der Sache ist nur das die meisten Leute nach wie vor nicht bereit sind von einer (kleinen) monatlichen Rechnung für den Strombezug zu einer Einmal-Investition zu wechseln um keinerlei weitere Zahlungen mehr für den Strombezug zu haben.

Ich bin in diesem Thema seit mehr als 15 Jahren zuhause, egal ob Hausdächer oder Megawatt-Parks, da liegt noch viel Arbeit vor der Tür, aber die Blockchain und ihre Möglichkeiten beginnt gerade ein paar Türen zu öffnen das könnte helfen die Investoren beginnen zu verstehen, mal sehen wann die normalen Leute nachziehen.

Power to Gas ist auch ein super Thema, denn diese synthetischen Kraftstoffe lassen sich ganz einfach in Tankstellen verteilen.

Das ist aktuell so ziemlich der einzige Vorteil, die Herstellung ist eine Chemiefabrik mit teilweise sehr bedenklichen Stoffverbindungen. Wäre man Anfang des 2. Jahrtausends unseren Vorschlägen gefolgt anstatt Sachen unter Verschluss zu nehmen hätten wir seit Jahren das was die Bundesregierung nun großkotzig propagiert, an jeder Ecke in Deutschland Wasserstofftankstellen die aus Wind und Solarenergie gespeist werden, und Strom-Ladesäulen für Elektroautos.

Normale Autos und Flugzeuge fahren dann CO2-neutral und benötigen keine Umbauarbeiten.

Das ist nicht ganz korrekt die Motoren müssen alle umgerüstet werden, wie beim Wasserstoff 7er damals, die Dichtungsmaterialien und Schläuche vertragen diese Kraftstoffe überhaupt nicht gut, und die Einspritzanlagen ebenfalls nicht, aber das ließe sich ja lösen, wenn man denn wollte.

Das Thema mit den einnahmequellen sehe ich so ähnlich wenn auch dort der erste Große Schlag wie fast immer voll daneben ging, Projekt Desertec ist ein Riesendesaster für die gesammelte Hochfinanz und die Topkonzerne der Deutschen Spitzentechnologie gewesen, dank eines cleveren Holländers der die Geschäfte geführt hat ist wenigstens noch ein Achtungserfolg daraus geworden, aber Zielverwirklichung sieht gaaaanz anders aus.
Ich kenne viele der Beteiligten sehr gut aus meiner Zeit in der Energiewirtschaft und arbeite heute noch mit einigen zusammen, die liegen 10 Jahre hinter ihren Plänen und hätten nur zuhören müssen und die Entscheidung treffen müssen aber damals war das nicht sexy genug -und heute rennen sie uns die Bude ein.

Ich seh das alles nicht so kritisch, denn die Technik hört nicht auf sich zu verbessern, nur wir Menschen scheinen manchmal stehen zu bleiben.

da bin ich wieder ganz bei dir, ich hatte es ja oben schon erklärt, Technik war schon da, nur die Entscheider haben Angst um ihre Arbeitsplätze und deswegen machen sie lieber nix das ist zwar auch verkehrt aber kostet erstmal nix, und bis die dann merken das es doch extra kostet sind die Jungs in Ruhestand, und vorher sind einige kleine hoch-innovative Unternehmen kaputt gegangen viele Leute auf der Straße gelandet, einige daran zu Grunde gegangen, Familien auseinander gebrochen, aber das interessiert die Herrschaften nicht .

Morgen ja die Energiewende ist schon ein sehr großes Thema.
Männer vom Fach benötigen wir hier und überall auf der Welt.
Die Insellösung und Power to Gas beziehen sich ja nicht nur auf die privaten Häuser und Gemeinden.
Investoren und private Bürger produzieren gemeinsam Strom und handeln ihn in einem offenen Strommarkt. Für jeden sind die Preise und Herkunft ersichtlich.
Das Bürgerinteresse wird so viel mehr integriert und der Staat brauch keine Subventionen zu leisten.
Der Staat sollte nur für einen leicht zugänglichen Markt sorgen und Hürden und Bürokratie abbauen. Personendaten die das neue Gold sind, sollten auch nur vom Staat verwaltet werden, denn die privaten würden das natürlich ausnutzen.
Sobald die Bürger positive Musterbeispiele sehen und den Vorteil erkennen, wird eine eigene Dynamik entstehen, auch ohne staatliche Führung.

Über Power to Gas hab ich mal ne Doku gesehen, indem Wasserstoff und CO2 zu flüssigen Kraftsoff umgewandelt wird.
Das synthetische Benzin soll wie ganz normales Bezin zu handhaben sein und keine speziellen Sicherheitsmaßnahmen benötigen wie bei Wasserstoff.
Die Saudis fangen jetzt an in großen Maßstab zu produzieren, jedoch ist der Preis noch zu hoch.
Die Chemiefabrik benötigt halt viel Strom dafür, anstatt einfach nur Rohöl zu erhitzen.
Große Projekte aus der Vergangenheit und deren Probleme sind doch ganz normal, denn aus Fehlern lernt man.
Die neuen Solarparks und vielleicht ja auch bald die Kernfusion sind gigantische Projekte, die weiter erforscht gehören.
Die gestrigen Pioniere haben gute Ideen gehabt aber sie waren zu früh, denn der Preis war zu hoch und hatte keine Chance gegen Erdöl und Gas.
Heute mit dem Klimawandel,besserer Technik und der Bereitschaft der Bevölkerung sieht das ganze aber schon anders aus.
Der Wandel wird sicherlich noch lange andauern, da große Lobbyverbände nicht einfach zu ignorieren sind.
Wir sollten uns als Exportland nicht einfach abhängen lassen und anderen das Feld der neuen Techniken überlassen, denn unser Wissen ist immer noch gefragt, auch wenn einige an Kohle und Öl festhalten wollen.

Wieder viel wahres in deiner Antwort, aber auch ein paar Sachen über du nochmal nachdenken solltest z.B. bei den Insellösungen und dem offenen Strommarkt, der offene Strommarkt existiert so nicht weil er reglementiert ist und nicht jedem Zugang gewährt, außerdem bist du immer auf einen Netzzugang angewiesen über den ein Netzbetreiber herrscht (meist ein Multi wie EON, RWE die ja jetzt beide die Netze in INNOGY zusammengeführt haben, und andere) und den musst du auch bezahlen und der sagt dir was geht und was nicht -das hat mit freiem Markt nichts aber auch gar nichts zu tun- .

Oder Wasserstoff, Wasserstoff ist an sich nicht gefährlich, gefährlicher ist das Gas mit dem er reagiert der Sauerstoff der ist hoch aggressiv und sehr reaktionsfreudig, Feuer benötigen Sauerstoff nicht Wasserstoff.

Und ob die Kernfusion eine gute Idee ist, ich weiß nicht (meine Anfänge im Energiebereich waren in der Kernenergie-sparte von einer berühmt berüchtigten damaligen Siemens Tochter) diese Technik ist schon nur schwer beherrschbar, und der Supergau ist das es ohne eine Endlagerlösung Baugenehmigungen gab und gibt, und nun Kernfusion die noch schneller und absolut unkontrollierbar abläuft naja da bin ich raus, und mache lieber weiter Solar, Wind und Wasserkraft das erscheint mir deutlich besser beherrschbar und weniger Großkatastrophen anfällig.

Bei all unserem technischen Fortschritt und Genie sind nicht immer alle Möglichkeiten auch wünschenswerte Szenarien, wenn man alle Eventualitäten berücksichtigt.

Bei dem Rest deiner Ausführungen bin ich jedoch bei dir, wir dürfen uns in keinem Fall abhängen lassen !!!

Dafür braucht es aber ein paar Leute mit sehr tiefen Taschen die ohne eigene Interessen (im Sinne der Lenkung, nicht im Sinne von finanziellen Interessen das ist ok und legitim finde ich) dort ordentlich Geld reinpumpen.
Eigentlich wäre dies ja Aufgabe unseres Staates welcher allerdings lieber unser Geld für neue Autos, schöne Büros oder anderes sinnloses Blendwerk ausgibt, anstatt die Forschung und Bildung ordentlich zu unterstützen.
Aber hey die Jungs sind ja gewählt, und könne selbst bestimmen was sie mit der Kohle machen die ihnen gar nicht gehört, sind wir selbst Schuld dran ;)

Morgen ja es handelt sich bei den Insellösungen mit smarten Netzen ja um einen Lösungsansatz, der natürlich nicht perfekt ist aber eine gute Alternative ist.
Neue Ideen sollten sich nicht von alten Besitzverhältnissen aufhalten lassen.
Ich bin zwar kein Fachmann, jedoch denke ich das wir nicht die Masse an Trassenverbindungen benötigen.
Vielleicht ist es auch möglich parallele Netze zu bauen und die großen einfach zu umgehen. Der Schlüssel muss ein offener Markt sein, der vom Staat geöffnet wird.

Kernfusion wäre ja nich nötig, wenn wir endlich Ökostrom realisieren würden aber die gleiche Technik wie die Sonne zu nutzen, ist ein Traum der Wissenschaft.

Bei aller Kritik gegen einige Politiker, haben wir doch das beste aller Systeme.
Alternativen gibt es genug, wir brauchen nur auf den totalitären Staat in China zu schauen oder die Scheindemokratie in Russland und Turkei.
Die freiheitsliebenden Bürger in den Ländern gehen auf die Strasse um unsere Verhältnisse zu erlangen.
Ich bin stolz auf unsere Demokratie, denn sie wurde für viel Blut teuer erkämpft.
Jeder der seine Meinung laut sagt und sogar auf die Starße bringt, bekommt Aufmerksamkeit der Politiker. FFF hat das ja eindeutig gezeigt, obwohl Lobbyverbände aus der Kohle usw, dagegen sind.
Ich halte nichts von Politikerbasching, denn die vertreten einfach nur Interessen, wenn jemand andere Interessen hat, soll er andere Politiker wählen.
Immer nur dagegen sein ohne Lösungsansätze aufzuführen, ist kein Mittel.

Alles richtig gemacht, weiter viel Erfolg...

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