Dies ist ein ungewöhnlicher Eintrag hier. Zunächst ist er eine uneingeschränkte Empfehlung, während sonst allerhand kritisiert wird. Es ist der ARD-Beitrag „Der Biber – ein umstrittener „Landschaftsarchitekt“ | W wie wissen“.
Keinesfalls sollen hier die Opfer des Bibers lächerlich gemacht werden. Inhaltlich ist eine solche Dokumentation ein eindrucksvolles Beispiel der Begegnung mit Natur, ihrer ganzen Macht und Widerspenstigkeit.
Für sich genommen hat es natürlich eine Komik, dass solche kleinen Wesen ganze Grundstücke unter Wasser setzen können. Dabei erhalten sie auch noch staatlichen Schutz, d. h. der Mensch ist ihnen per Gesetz untergeordnet und muss jenem Treiben tatenlos zusehen, das ihm seinen kostbaren Besitz ruiniert.
Kurz anzumerken ist noch, dass es solche Berichte sind, die zu den Stärken eines gebührenfinanzierten Fernsehens gehören. Es sind schon recht viele Einstellungen, die hier von mehreren Standorten zusammengetragen sind, dazu Interview-Schnipsel und Tier-Aufnahmen in der freien Wildbahn. Wie sollte so etwas – geschweige denn Aufwändigeres – noch entstehen in der sich anbahnenden noch stärkeren Konkurrenz? Auch auf YouTube selbst scheint mir Überangebot das Publikum immer mehr zu fragmentieren. Dazu finde ich aber gerade nichts mit Suchbegriffen wie „fragmentiert“ oder „zersplittert“ (nur das).
Originalbeitrag: https://filmdenken.de/biber-ihr-wirkungskreis-und-ihre-rechtsnormen/
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