Wochenrückblick - Einführung
Lieber Leser, diese und weitere spannende Krypto-News der Woche haben wir im Folgenden für Sie zusammengefasst:
Dank der Kooperation mit Zahlungsdienstleister Advanced Cash wird die Kryptobörse Binance zukünftig Zahlungen in Euro, Rubel und Tenge akzeptieren. Bisher war der ukrainische Hrywnja die einzige Fiatwährung, die von der Börse unterstützt worden war.
Das Advanced Cash Wallet bietet die Einzahlung der jeweiligen Währung mittels Kredit- oder Debitkarte. Nutzer des Wallets sollen zudem den Vorteil erhalten, keine Einzahlungsgebühren in das Wallet abgeben zu müssen, sofern die Transaktion über Advanced Cash abgewickelt wird.
Stellar verzeichnet rasanten Kursanstieg
Wie das Kryptomagazin bereits am Dienstag berichtete, verzeichnete die Kryptowährung Stellar diese Woche einen steilen Kursanstieg. Ausgelöst wurde diese Bewegung durch eine Twitter-Meldung des Stellar CEO Denelle Dixon.
Dieser verkündete, dass ihm Rahmen der Inaugural-Konferenz in Mexiko 55 Milliarden XLM, also Stellar Coins, "verbrannt" worden seien. Der Token Burn bedeutet, dass die Coins aus dem Umlauf genommen werden und nicht wiederherstellbar sind. Langfristig soll der regelmäßige Tokenburn den Preis der Kryptowährung stabilisieren.
Viele Stellar-Nutzer waren jedoch überrascht von der Meldung. Immerhin standen den 55 Milliarden XLM ein Gegenwert von 4,5 Milliarden US-Dollar entgegen. Die Meldung bewirkte einen kurzzeitigen Kursanstieg zwischen 15 und 25%. Aktuell verbleiben 20 Milliarden XLM unter Stellar-Investoren und 30 Milliarden XLM bei der Stellar Foundation.
Bakkt zeigt sich mit positiver Entwicklung
Die Bitcoin-Futures Börse Bakkt startete im September als erste Kryptobörse, welche physisch gedeckte Bitcoin-Future-Kontrakte anbietet. Das bedeutet, dass Nutzer ihre Kontrakte in Bitcoin ausgezahlt bekommen. Nachdem die Plattform online gegangen war, zeigte sich zunächst eine schleppende Entwicklung im täglichen Handelsvolumen. Dies hat sich seit wenigen Tagen deutlich verändert.
Diese Woche wurde das Tageshoch von 1.756 gehandelten Bitcoin-Future-Kontrakten mit einem Gegenwert von 15,5 Millionen US-Dollar erreicht. Noch im Oktober lag das Tageshoch bei nicht einmal 500 gehandelten Kontrakten, bis in der letzten Oktoberwoche der Sprung auf 1.183 gehandelte Kontrakte passierte. Dies mag an der Kursentwicklung des Bitcoin liegen, da die Futures sich am Kurs dieser orientieren. Dennoch zeigt sich durch die positive Entwicklung auch der Trend der langfristigen Zunahme des öffentlichen Interesse an regulierten Bitcoin-Future-Kontrakten.
IOTAs Mitbegründer Sergej Ivancheglo verlässt Stiftung endgültig
Einer IOTAs Mitbegründer, Sergej Ivancheglo, gab seinen endgültigen Rücktritt aus der IOTA Stiftung bekannt. Die Meldung erzeugte einen Kurseinfall von 5,5% beim Preis des MIOTA.
Ivancheglo hatte schon im Juni bekannt gegeben, dass er die IOTA Stiftung verlassen wolle. Er sehe sich zu sehr in Interessenskonflikten gefangen und wolle eigene Projekte voran treiben. Derzeit arbeitet er an den Projekten Qubic und Aigarth. Qubic ist ein Berechnungsprotokoll, welches für das Zusammenstellen von intelligenten Contracts genutzt wird und Aigarth eine entsprechende Software, die auf dieser Technologie basiert.
Ivancheglo ließ durchscheinen, dass es seit Juni zu deutlichen Auseinandersetzungen mit den anderen Gründern gekommen war, wodurch er sich letztendlich dazu entschied, nicht mehr an IOTA mitzuwirken und all seine MIOTA zu verkaufen.
Wird China einen Zentralbank-Coin DCEP herausbringen?
In China ist der Handel von Kryptowährungen streng verboten. Dennoch plant die Regierung des Landes schon seit längerer Zeit die Herausgabe einer eigenen Zentralbank-Kryptowährung. Die Pläne werden zunehmend konkreter, sodass eine zeitnahe Veröffentlichung realistisch sein könnte.
Leiter des Blockchainressorts der chinesischen Zentralbank, Mu Changchun, veröffentlichte einige Details zum Projekt DCEP Coin. Langfristig solle die Währung die landeseigene Fiatwährung ersetzen. Die Maßnahme werde zunächst über die Geschäftsbanken angeleitet und somit nach und nach an alle Bankkunden des Landes herausgegeben. China verfolgt damit eine gesamtpolitische Strategie, in der Weltpolitik eine wirtschaftliche Weltmacht zu werden.
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