Die Europäische Union hat einen Report herausgegeben in dem es mitunter um Crypto Currencies, Geldwäsche und Terrorismus geht.
Wenn man fair ist, muss man sagen, dass der Bericht hätte schlimmer ausfallen können.
Was steht denn drin?
Einleitend werden Begriffe wie User, Miner und Wallets für dummys erläutert. Daraufhin geht es fließend zu einer (veralteten) Marktübersicht über damit der unbeholfene überhaupt weiß womit sich die kommenden Seiten beschäftigen.
Risikobeispiele kostenlos inklusive!
Es wird immer mal wieder hier und da ein paar Risikobeispiele angemerkt, die man im Großen und ganze auf diese hier subtrahieren kann.
Risiko 1: Gesetzliche Anforderungen
Es gibt womöglich Exchanges und/oder andere Beteiligte die nicht den gesetzlichen Anforderungen Genüge tun. Zum Beispiel wenn keine Verifizierung der beteiligten Personen vorgenommen wird und man damit möglicherweise gegen Geldwäschegesetze (oder andere) verstößt.
Risiko 2: anonyme Transaktionen
Wenn der Sender und Empfänger nicht bekannt sind, sind Sender und Empfänger eben nicht bekannt. Das ist natürlich schlecht für die Bekämpfung von Terrorismus, -organisierten Verbrechen und -Geldwäsche.
Finanzierung von Terrorismus
Die Möglichkeit bestünde, aber ist laut dem Bericht eher unwahrscheinlich. Es gibt zwar Fallbeispiele die belegen das Terrorismus bereits durch Mittel über die Blockchain finanziert wurde, aber das wertet der Bericht eher als irrelevante Einzelfälle ab, da das nötige technische know-how zum Nutzen als unattraktiv angesehen wird. In anderen Worten, es ist den Aufwand offensichtlich nicht wert.
Geldwäsche und organisiertes Verbrechen
Laut deren Informationen nutzt das organisierte Verbrechen mitunter Cryptocurrencies um Transaktionen zu tätigen und Geld zu waschen. Es handelt sich allerdings auch hierbei um eine Seltenheit aufgrund des unattraktiven Aufwandes und des volatilen Marktes.
Und was heißt das nun?
Sie haben es aufm Schirm, sehen aktuell (noch) kein Problem darin, da der Markt zu unorganisiert und schlecht aufgestellt ist um diesen vernünftig zu überblicken, geschweige denn diesen heute regulieren zu können.
Allerdings sehen sie ebenso die Notwendigkeit den Markt Rahmenbedingung zu geben um gesetzlichen Anforderungen weiterhin gerecht zu werden und mögliche Kriminalität bzw. den Missbrauch der Möglichkeiten einzudämmen.
Ahja, und was sagst du dazu?
Nichts, ich schreibe. Der Bericht zeigt meiner Meinung nach eine gute Momentaufnahme und geht fair und ehrlich mit Tatsachen um. Der Bericht geht offensichtlich von weiterer Marktakzeptanz und weiteren Wachstum aus, weswegen es auf lange Sicht nicht vermeidbar sein wird den dezentralen Markt weiter zu regulieren und dadurch gesetzliche Rahmenbedingungen zu knüpfen. Klingt nachvollziehbar und fair in meinem Gehör. Da sollte man sich selbst auch nichts vor machen, so manche gesetzliche Regelung kann deutlich mehr Sicherheit in die Märkte bringen. Nicht alles muss pauschal schlecht und kontraproduktiv sein.
Wer mehr darüber lesen möchte findet den Report hier und kann mehr auf Seite 85-89 lesen.
Ein Großteil der Altcoins haben allerdings keinen "ideologischen Ballast", wie z.B. Ethereum, Iota, EOS und die jeweiligen Dapps. Diese Coins suchen ja gezielt den Austausch mit der Industrie, während es bei Bitcoin oder Monero tatsächlich darum geht das Geldsystem abzulösen.
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