Folge 2.01: Was sind Bitcoins?

in bitcoin •  7 years ago  (edited)

Folge 2.01: Was sind Bitcoins?

kryptokabinett.at ist ein Podcast/blog der sich an Anfänger und Neueinsteiger richtet.

Hallo! Und Willkommen!

Das ist die Nachlese der zweite Folge des kryptokabinett.at-Podcasts zum Thema Bitcoin (BTC).
https://kryptokabinett.blogspot.co.at/2017/11/folge-2-bitcoin-in-der-zweiten-folge.html#more

In diesem Ersten Post zur 2. Folge des Podcasts gibt es grundlegende Infos zu Bitcoin:

WAS SIND ÜBERHAUPT BITCOINS?

Bitcoins sind nicht einfach nur eine Währung, vergleichbar mit Münzen oder Geldscheinen.
Das System Bitcoin ist ein weltweit verteiltes dezentrales Buchungssystem – Die Einheit mit der gebucht wird sind eben die Bitcoins.
Und somit ist das schon ein Riesenunterschied zu unseren normalen Fiatwährungen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Fiatgeld
Normale Geldscheine und Münzen werden nicht gebucht sondern einfach gegen die Ware getauscht.
Bitcoin ist somit eigentlich nur mit dem Bankensystem zu vergleichen. Hier wird auch kaum noch mit Hartgeld gearbeitet sondern zumeist nur mit Buchungen am Konto.
Im Gegensatz zu den üblichen Währungen die über Banken laufen wird jedoch keine zentrale Anlaufstelle, keine Nationalbank, keine Clearingstelle benötigt.

Wie kompliziert das Bankensystem aufgebaut ist könnt ihr einfach hier erfahren:
https://de.wikipedia.org/wiki/Bankensystem

Das dezentrale Rechnernetzwerk erledigt das in dem alle Transaktionen in der Blockchain verewigt werden.
Im Jahr 2008 wurde das Zahlungssystem erstmals beschrieben – der Autor (oder auch das Kollektiv – so genau weiß man das bis heute nicht) trat unter dem Namen Satoshi Nakamoto auf. Nach diesem sind auch die kleinsten Einheiten der Bitcoins benannt: ein Satoshi (ein hundertmillionstel bitcoin)
https://de.wikipedia.org/wiki/Bitcoin

WARUM GIBT ES BITCOINS

die Grundlagen von Bitcoin sind im whitepaper von satoshi nakomaoto: „A Peer-to-Peer Electronic Cash System“genauer beschrieben: https://www.bitcoin.de/de/bitcoin-whitepaper-deutsch
So wie das filesharingsystem Bittorrent es ermöglicht hat, Dateien direkt auszutauschen ohne die Verwendung zentraler Server und ohne den Tauschpartner zu kennen, sollte Bitcoin die Übertragung von Werten ermöglichen – ohne die Notwendigkeit, Banken oder Zentralbanken einzubeziehen
https://de.wikipedia.org/wiki/BitTorrent
In der entwickelten Welt sollte Bitcoin eine Alternative zum krisenanfälligen Geldsystem der Zentralbanken bieten – und in weniger entwickelten Staaten Menschen Zugang zu Geldgeschäften geben, die kein Bankkonto besitzen.
https://www.capital.de/wirtschaft-politik/ueber-zwei-milliarden-menschen-besitzen-kein-bankkonto
Die Technologie dahinter, die Blockchain, soll für Vertrauen zwischen Marktteilnehmern sorgen, die sich nicht kennen – ohne eine zentrale Clearingstelle zu benötigen.

Die Blockchain dient also als eine Art „Vertrauens-Maschine“.

Lustigerweise ist es aber eben auch erst das Misstrauen, das diese Innovation überhaupt erst ermöglicht hat.
Die Ursprünge liegen in der Cypherpunk-szene der 1980er: https://de.wikipedia.org/wiki/Cypherpunk
https://www.derbrutkasten.com/a/die-wurzeln-von-bitcoin-teil-i-geeks-punks-und-rebellen/
Die Cypherpunks haben sich schon extrem früh um die Wahrung der Privatssphäre im Netz und darüber hinaus gesorgt – und sich mit den Möglichkeiten von Verschlüsselung (Kryptographie) beschäftigt.
Daraus folgt, dass jede Form von privatem Wissen der Öffentlichkeit verborgen, das öffentliche Wissen aber für jeden zugänglich sein soll. Dieses Ideal wird von Datenschützern sehr befürwortet, führt aber häufig in den Interessenkonflikt mit Staat und Wirtschaft.
Aus dieser Szene – wikileaksgründer julian assange stammt ja auch bekanntlicherweise aus dieser szene - stammt vermutlich auch die Person (oder die Gruppe) mit dem pseudonym „satoshi nakomoto“ die mit dem oben erwähnten whitepaper bitcoin entwickelt haben.

Weiter zur nächsten Folge geht’s hier: https://steemit.com/blockchain/@kryptokabinett/folge-1-02-wie-funktionieren-bitcoins

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