"Das Buch ist aus der Sicht des neunjährigen Brunos geschrieben. Es gibt Einblicke in das Zeitgeschehen des Holocausts. Bruno ist ein aufmerksamer und sensibler Junge, der zwar die unterschiedlichen Behandlungen von Menschen in seiner Umgebung wahrnimmt und teilweise diese Ungerechtigkeiten auch anspricht. Doch in seiner kindlichen Naivität kann er das Böse in den Menschen und der Zeit nicht fühlen. Wie jedes Kind traut er Erwachsenen auch nichts Schlechtes zu. So merkt er auch nicht, dass die Werte seiner Eltern, die sie ihm lehren, wie Ehrlichkeit und Gleichheit nicht für alle Menschen zu gleichen Teilen zählt. Bruno selbst ist stets bemüht sein intaktes Weltbild aufrechtzuerhalten. Zwar stellt er stets die richtigen Fragen, wenn ihm etwas unklar ist und merkwürdig vorkommt. Doch seine eigene Familie und besonders den Vater kann er sich als Täter nicht vorstellen. So sieht Bruno selbst stets den Menschen im Juden und nicht einen Grund, diese wie die Erwachsenen wie Dreck oder gar Ratten zu behandeln. Als er mitbekommt, was sein Vater wirklich im KZ für Aufgaben erfüllt, ist Bruno sauer auf seinen Vater. Als Bruno jedoch sieht, wie viel Anerkennung sein Vater von anderen hohen SS Männern erfährt, ist er wieder stolz auf ihn. Die Welt des 9 jährigen Brunos gerät immer wieder ins schwanken und doch entscheidet er sich seinen eigenen Weg zu gehen. Der jüdische Koch und ein Kind aus dem KZ werden zu Freunden von ihm.
Am Ende wird Bruno durch seine Freundschaft zu einem jüdischen Jungen selbst zum Opfer der Ideologie des Zweiten Weltkrieges."
Ich finde das Buch sehr gut geschrieben, auch für jüngere Menschen, weswegen ich es euch heute empfehle. Der Film ist ebenso sehr gut. Bilder via google zu finden auch sehr einfach :)
Im übrigen ist die Geschichte aus dem Buch wirklich so passiert. Vielleicht ging das Ende aber real anders aus? Ich möchte nicht spoilern. :)
