Achtung, dieser Beitrag enthält Kraftausdrücke und Gewaltdarstellungen!
Ich bin kein großer Bücherfreund, weil sie mich nie so richtig interessiert haben. Alles, was ich wirklich liebe, sind Hunde, weil sie einfach so süß und flauschig sind; sie sind wahrhaftig der beste Freund des Menschen.
Nun, meine Mutter und mein Vater wollen, dass ich anfange zu lesen. Also haben sie versucht, mir ein Buch über Hunde zu finden. Macht Sinn, stimmt‘s? Das Ding ist aber, dass es nicht viele Bücherläden in unserer Kleinstadt (oder irgendwo in der Nähe) gibt, und meine Eltern sind passionierte Technikfeinde. Ich hätte sie niemals davon überzeugen können, irgendwelche Sachen im Netz zu kaufen.
Allerdings stellte sich heraus, dass die ortsansässige Bibliothek schließen würde. Dies war jedoch zu erwarten, da sie unheimlich und abbruchreif war. Und es wurden Bücher verschenkt!
Vor allem ein Buch hat die Blicke meiner Eltern auf sich gezogen; ein knallbuntes mit dem Titel „Dogs Dos and Don’ts“. Seine Erscheinung war makellos, obwohl es im Jahre 1985 gedruckt worden war. Meine Eltern brachten es Heim und schenkten es mir. Ich war zuerst ein bisschen beunruhigt, aber es waren nur 100 Seiten, also habe ich es bereitwillig angenommen. Es war ziemlich simpel, wirklich; die ersten 50 Seiten sind Dos, und die letzten 50 Seiten sind Don’ts.
Am ersten Tag gelangte ich zu Seite 30, und es war großartig! Da waren ein paar Textabschnitte auf jeder Seite, einschließlich einer Schritt-für-Schritt-Anleitung und ein paar hilfreichen Tipps. Da waren auch ein paar sehr detaillierte Darstellungen, und ein lächelnder Mann, der auf jeder Seite in einem Bild vorführt, was zu tun ist.
Einige der Sachen da drin waren wirklich nützlich: perfektes Futter, Spiele zum Spielen und Tricks zum Beibringen. Schließlich kam ich zu Seite 49, aber wurde dann müde, also ging ich schlafen.
Am nächsten Morgen stand ich auf und nahm mir das Buch. Ich wollte dringend die „Don’ts“ lesen, aber während des Tages kam ständig etwas dazwischen, also wartete ich bis in die Nacht.
Ich lag in meinem Bett und öffnete das Buch. Allerdings wünschte ich, ich hätte es nicht gemacht. Im Buch war derselbe Mann und die gleichen Darstellungen, ihr Inhalt war jedoch wirklich abscheulich. In einer wurden die Innereien eines Hundes durch den Anus rausgezogen. In einer anderen fickte der lächelnde Mann einen Hund, und in einer anderen kochte der Mann mit demselben kranken Lächeln einen Hund. Ich fühlte mich zum Kotzen, doch gleichzeitig fühlte ich mich dazu gedrängt, alle Seiten zu Ende zu lesen.
Als ich weiterkam, wurde es schlimmer. Der lächelnde Mann zog die Augen eines Hundes raus und aß Teile von ihnen, immer noch lächelnd. Häutung wurde auch dargestellt. Nicht nur das, da waren Folterungen, die sich nur der wahnsinnigste und perverseste Mensch ausdenken könnte.
Ich war so erleichtert, als ich endlich auf Seite 99 war, denn sobald ich dieses verfickte Buch zu Ende gebracht hätte, würde ich es für immer loswerden. Ich war gerade dabei, einen Abschnitt über eine Art Knochenmarkentnahme fertig zu lesen, als ich zu Seite 100 blätterte; so froh daran zu denken, dass es nach dieser Seite endlich vorbei wäre.
Dann sah ich, was auf der letzten Seite war.
Eine leere Vorlage mit den Worten: „Fügen Sie Ihre eigenen ‚Don‘ts‘ hinzu“…
Originaltitel: Dogs Dos and Don’ts
Autor: N. N.
Link zum Original: http://creepypasta.wikia.com/wiki/Dogs_Dos_and_Don'ts
Übersetzer: Creepostad M
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/legalcode.de