Börse für Newbies – Trailing Stop–OrderssteemCreated with Sketch.

in deutsch •  7 years ago  (edited)

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Für die lieben Anfänger, desorientiert in der Coinwelt treibend, wurde die Übersetzung einer Anleitung von Bitstamp angefertigt. Sie erhält natürlich irgendwann ihren festen Platz bei SteemWiki. Dort gibt es eine Rubrik für Börsen Hilfe. Jeder weiß, dass Redundanzen nichts taugen und so wird im Wiki sicher kein Börsenlexikon erscheinen. Einen Artikel mit Verweisen zu allen guten Börsenlexika wird es dagegen auf alle Fälle geben. Dafür ist ein Wiki da.

Dass, selbst bei mir, durch Lesen der Übersetzung längst nicht alle Unklarheiten beseitigt waren, habe ich die Übersetzung um einen Kommentar erweitert. Um zu dokumentieren, was am Thema klar ist. Doch zunächst, für all meine lieben Steemians, folgt die Übersetzung des Bitstamp–Dokuments:


Neue Funktionen: Stop Orders und Trailing [1] Stop Orders

Um Bitcoins einfacher zu traden, haben wir zwei neue Ordertypen hinzu gefügt. Sie können ihnen zu besseren Trades verhelfen.

Was ist Stop Order und wie ist sie zu benutzen?

Die Order, Bitcoins zu kaufen oder zu verkaufen wenn der Preis einen einen bestimmten Punkt passiert hat stellt eine gute Möglichkeit dar, festgelegte Ein– oder Ausstiegspreise anzuwenden, um Investorenverluste zu limitieren oder Profite abzusichern. Passiert der Preis
den festgelegten Ein– bzw. Ausstiegspunkt, wird aus der Stop–Order eine Markt–Order.

Nehmen wir zum Beispiel an, Sie haben 10 Bitcoin, die für einen Preis von $400 gekauft wurden. jetzt ist der aktuelle Preis $480. Guter Trade, richig?

Ihr momentaner Profit sind $80 pro Coin. Angenommen, Sie gehen mit der Familie auf Reisen und haben keinen Internetzugang, um den Bitcoinpreis zu prüfen. Der Preis des Bitcoin kann während ihrer Abwesenheit auf oder ab schwingen, so dass sie eine gute Gelegenheit versäumen, oder auf einem Verlust sitzen bleiben. Um ihre Profite abzusichern, könnten sie eine Stop–Order bei $450 setzen. Dadurch stellen sie sicher, dass ihre Bitcoins automatisch verkauft werden, wenn der Preis unter $450 fällt.

Was ist Trailing Stop Order und wie wird es benutzt?

Der Trailing Stop ist flexibler als ein festgelegter Verlustschutz, weil er die Richtung der Bitcoin Preisentwicklung verfolgt und nicht manuell versetzt werden muss, wie ein fixer Verluststop.
Zum Beispiel: Der Marktpreis des Bitcoin ist $480 und du platzierst eine Stop Sell–Order bei $450. was in unserem Fall $30 unter dem aktuellen Marktpreis liegt. Stelle dir vor, der Preis des Bitcoin schnellt plötzlich auf $550 hoch. Nun hast du die Chance einen wesentlich höheren Profit einzufahren, wenn du die Stop Sell Order auf ein höheres Niveau einstellst.

Bitstamp-StopOrder-leer.jpg

Das Nachstellen der Stop–Order kann mit der „Trailing Stop Order“ automatisch für dich erledigt werden. wenn du sie einschaltest. In unserem Fall würde die aktive Stop–Order jeweils in einem Abstand von $30 hinter einem steigenden Preis hergeführt werden. Um den Trailing Stop–Order zu aktivieren, musst du in der entsprechenden Box den Haken setzen.

Wichtig zu wissen!

Stop–Orders sind keine 100 Prozent Garantie, den erwünschten Ein–, bzw. Ausstiegspunkt auch zu erwischen. Das ist bekannt als Slippage. Slippage kann auftreten, wenn die Voltalität, etwa aufgrund von Ereignissen in den Nachrichten, die Ausführung einer Order zu einem bestimmten Preis unmöglich macht. In einem solchen Szenario wird die Stop–Order den Trade zum nächstbesten Preis ausführen.

Beste Grüße
Bitstamp Team

Ende der Übersetzung


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Hier ist Bitstamp fertig, der Börsenbetreiber fühlt sich um eine Info–Notdurft erleichtert. Das, worum es bei der neuen Funktion im Jahre 2014 eigentlich ging, heißt Stop und ist ein Order–Formular mit 11 Klickpunkten. Wie man diese Art des Handels taktisch einsetzt, mit welchen Größen, darüber kaum ein Wort.

Zum Order–Menu kommst du rechts neben dem
Bitstamp–Chart, in der leeren, langen Spalte mit Klick auf New Orders. Um einen Trade ins Orderbuch einzutragen erhältst du in der gleichen Spalte das Formular, womit du zuletzt Trades geordert hast. Bei uns Anfängern ist es, in der Regel, die Instant Order, weil ihr Formular für uns am Anfang die einfachste Art war, eine Order abzusetzen. Nur einen Betrag in ein Feld füllen, Klick auf Order Button, das ist noch keine Hürde gewesen.

Uns interessiert, in Bezug zum übersetzten Artikel, nun die Stop–Order (linkes Bild), im New Order–Menu rechts das Stop. Dieses Stop besingt Bitsamp mit einer Erklärung der Funktion, die für uns Anfänger genau so verständlich ist, als hätten sie Nichts darüber geschrieben. Also, nach dem Klick auf Stop sehen wir, von oben nach unten, in der ersten Reihe das Stop–Order Menu:

* Instant
* Limit
* Stop

Letzteres ausgewählt, erscheint unter der Menuzeile das neue, zweigeteilte Stop–Order Menu:

  • Amount Buy Währung (USD), Menge

  • Price (steigend) Stop–Kurs

  • Trailing Stop (an, aus)

  • BUY (schreibt die Order, Differenz wird jetzt berechnet)

  • Amount Sell Währung (BTC), Menge

  • Price (fallend) Stop–Kurs

  • Trailing Stop (an, aus)

  • SELL (schreibt die Order, Differenz wird jetzt berechnet)

Man sollte meinen, nach der Erklärung von Bitstamp ist jetzt alles klar und wir legen munter los, Stop–Trades zu platzieren. Mitnichten. Ich stand, wie der Ochs vorm Berg. Also erkläre ich, was im Dokument nicht steht, damit du dir das hinzu denken kannst, um nicht genau so da zu stehen, wie ich.

Bisher haben wir einen BUY ins Orderbuch geschrieben, oder einen SELL. Trades wechseln ja immer zwischen zwei Währungen, wie z.B. STEEM–SBD (Steemit Market), ETH–XMR oder USD–EUR. Der Einfachheit halber arbeiten wir im weiteren Verlauf dieser Ausführungen, mit dem Währungspaar US Dollar– Bitcoin (USD–BTC). Trader betrachten natürlich die Kurve des Bitcoin in der US Dollar–Relation. Für eine BUY–Order sehen sie gerne fallende Kurse, um Bitcoin billig einzukaufen. Für die SELL–Order soll er steigen.

Nach dem Trade muss der Kurs gegenläufig sein, sonst wird nichts verdient. Der BTC tut dem Handel immer gerne den Gefallen und deshalb ist das Formular zur neuen Funktion von Bitstamp zweigeteilt, wie alle Order–Formulare. Für jedes Geschäft füllst du entweder den oberen, oder unteren Teil aus. An irgend einer Stelle, einem bestimmten Preislevel muss dein Trade laufen. Wieviel der Währung willst du handeln, bestimmt der Amount. Wo soll der Kurs liegen, wenn du jetzt den Handel abschließen wolltest? Das ist der Price. Bei Trailing Stop setzt du dann noch den Haken, damit die Differenz des Ausstiegspunktes zum gegenwärtigen Kurs auch berechnet wird, wenn du jetzt den Handel abschickst. Jetzt läuft der Ausstiegspunkt immer schön im Abstand=Delta hinter dem Kurs her, wenn du auf BUY, oder SELL klickst..

Kommt der Kurs dann dem Ausstiegspunkt entgegen, stoppt die Nachführung sofort und die zuvor errechnete Differenz zwischen Kurs und Ausstieg wird kleiner, bis die Order am gewählten Punkt ausgeführt wird. Kehrt sich der Kurs sofort nach dem Trade um, läuft für den Trader alles normal. Nchts schmerzt mehr, als nach einem BUY den Kurs noch tiefer fallen zu sehen, oder ihm nach dem SELL um weitere 500 Punkte steigend verfolgen zu müssen. Schlimmstenfalls kommt er wochenlang nicht mehrzu deinem Ausstiegspunkt.

Ob wir einen BUY ins Orderbuch schreiben, oder einen SELL, dieTrades wechseln einfach immer zwischen zwei Währungen und gegenläufigen Kursbewegungen, wie z.B. STEEM–SBD (Steemit Market), ETH–XMR oder USD–EUR. Bis dahin ist alles verständlich und die Nutzung des „neuen“ Formulars ist eigentlich auch ein Klacks.

Mit der Ausstattung kann ein Ausstiegspunkt immer im gleichen Abstand der Kursspitze folgen. Egal. ob du gerade auf fallenden Kurs, oder steigenden setzt. Kehrt er sich nach deinem Trade um, läuft alles optimal. Oft kommt es nach dem Trade aber genau nicht so und nichts schmerzt mehr, als nach einem BUY den Kurs noch tiefer fallen zu sehen, oder nach dem SELL weitere 500 Punkte gutmachen. Schlimmstenfalls kommt er Wochenlang nicht mehr an deinem letzten Ausstiegspunkt vorbei. Das kann der Trailing Stop auch nicht verhindern.

Er hilft uns, Kurstrends über den ursprünglichen Verkaufspunkt hinaus, mitzunehmen. Wenn der Coin während des Verkaufs in einem Haken steckt und seinem ursprünglichen Trend wieder folgt, ist nichts zu machen. dann ist die Kursspitze weit weg.

  • Wenn ich die Sprünge des BTC betrachte, 200, 300 Punkte sind keine Seltenheit, kann ich mir nicht vorstellen, wie hoch die Differenz zwischen Kursspitze und Stoppoint sein muss um die Verfolgung in so einer volatilen Umgebung aufzunehmen und nicht etwa vorzeitig zum Ausstieg zu kommen.
  • Wann setze ich die Verfolgung ein? Immer wenn der Coin in die Nähe des nächsten Ziels kommt, oder etwa schon fünfhundert Punkte darunter? Dazwischen kann noch Vieles passieren…
  • Der Verlauf des Bitcoins ist beweglich genug, mich 500 Punkte unter meinem Ziel, mit einem Haken abzuhängen und alleine weiter zu steigen, weil vielleicht mein Stop–Point gerade den Verkauf ausgelöst hat. Dann kommt die Kurve vielleicht lange Zeit nicht mehr vorbei. Aber das kann mir mit jedem Deal passieren.

In der korrekten Anwendung dieses Tools liegt der Schlüssel zum Erfolg und deshalb erzähle ich vom Umgang damit in der nächsten Ausgabe von Der Coin, dein unbekanntes Wesen. Bis dahin, steemt's weiter leiband on!


Bildschirmfotos: Mit vielem Dank von Bitstamp.
Übersetzung aus dem Original von Bitstamp.
[1] Trailing – verfolgend, hängend, eine Fährte verfolgend


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Steemen und studieren


Für mich ist der Steem eine Art Uni. Wenn ich Flachflieger bin, werde ich nicht gevotet. Nur, wenn ich viel Grips in meinen Blog hinein stecke, kommt auch besser STEEM heraus. Dafür brauchst du großes Durchhaltevermögen. Bis es läuft, kommen Rückschläge, Krisen und Blockaden. Besinnung hilft immer weiter und das Wichtigste, bei allem was du auf dem Steem tust ist, nicht damit aufzuhören. Es gibt stets gute Gründe dafür, auf dem Steem wenig zu verdienen. Es gibt auch genug Gründe dafür, dass man gut verdient. Wenn du immer darüber nachdenkst, fängst du an zu lernen. Dann wird es immer interessant. Garantiert. deswegen ist der Steem, wie eine Uni.


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Mitreden – Mitverdienen


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Gehirntraining – Gut für Alle!


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Lieber @afrog,

vielen Dank für diese Infos!
Du hast den Artikel sehr verständlich und gründlich geschrieben.

Ich glaube, ich muss mir einzelne Handelsvorgänge mal aufmalen, um sie richtig verstehen zu können.

Im Moment kann ich noch nicht sagen, ob ich's verstanden habe oder nicht.

Aber wahrscheinlich bringst du ja in deinem nächsten Post einige (am besten sehr viele) konkrete Zahlenbeispiele. Ich denke, damit ist's vielleicht einfacher zu verstehen.

Lieben Gruß, @double-u

Danke, double–u. Bis jetzt weiß ich von der Taktik zur Anwendung dieses Werkzeugs so gut wie nichts. Ich hoffte, schon bald nach Veröffentlichung der Übersetzung, von fortgeschrittenen Anwendern der Trailing Stop–Order (TSO) im Kommentatbereich ausführlich alle Geheimtipps im Einzelnen gesteckt zu bekommen. Vielleicht fühlt sich ja bald jemand angesprochen.

Sollte aus der Profi–Ecke keine Erlösung kommen, mache ich einfach weiter mit Lesen von Anleitunghen und Artikeln. Zu dem Thema gibt es eine Menge Info. Man muss nur unter dem richtigen Zauberwort suchen. Die TSO existiert es an der Aktienbörse natürlich auch schon lange, heißt da aber ganz anders. Wie, das verrate ich im nächsten Artikel.

Da hast du ja ne Menge Informationen rausgehauen, ist ja ähnlich wie beim normalen Trading. Aber halt doch wichtig, dass wir alle die da nicht ganz so bewandert sind, so noch mal schön festzustellen.

Und deine Philosophie zum Streemen kann ich nur bejahen und unterstützen. Qualität wird sich hoffentlich auszahlen

Wenn du Zeit und Lust hast, kannst du ja gerne mal einen Blick auf meinen letzten beiden Posts werfen, da stelle ich auch noch mal fest, wie man Steem denn benutzen sollte.

Lieben Gruß aus Japan

Danke für deinen Kommentar, @maxinpower. Was Qualität und das Steemen betrifft, habe ich schon eindeutig feststellen können, dass sich Qualität lohnt. Jetzt, in einer Zeit, in der überraschend weniger kuratiert wird als in der Zeit der Votingbots, vor den letzten Hardforks, ist es noch schwieriger geworden, wahrgenommen zu werden. Aber Qualität lässt sich auf Dauer nicht verstecken.

Gibt es nicht jetzt auch noch so viele Votingbots, so was wie Minnowbooster?
Oder ist das was anderes?
Das mit der Qualität hoffe ich dann mal auch, ist nur schon schwierig überhaupt gesehen zu werden bei so vielen Beiträgen jeden Tag

  ·  7 years ago (edited)

Vor der HF 18/19 schickten die Whales ihre Votingbots hinter begabten Kuratoren her. Da donnerten, direkt nach dem Voting so eines Kuratoren, gerne mal 130 Stimmen auf einen Schlag herein und das war kein Einzelfall. Whales sind auf das Voten angewiesen, um ihre Rendite zu sichern. Ohne Voten müssten sie sich ja in die anstrengenden Niederungen des Authorings begeben, um zu verdienen und bei den Author Rewards spielt die Höhe deiner Power überhaupt keine Rolle.
Seit HF 18/19 müssen die Pfeffersäcke überhaupt nichts nichts mehr voten, außer sich selbst. Daher ist diese Art Votingbot auch vollkommen von der Bildfläche verschwunden und das Kuratieren ansich nimmt stark ab. Was für mich ein klarer Verstoß gegen das Whitepaper ist, in dem die Kuratoren zu einer zentralen, wichtigen Instanz im Rewardprozess stilisiert wurden. Man muss klar feststellen, dass die Power der Kuratoren entscheidend beschnitten wurde. Zugunsten mieser, stinkender Whaletricks, die damit regelmäßig den Pool trocken legen.

Und wieder mal vielen Dank für deine Ausführungen.
Interessant das alles mal zu wissen, als Fast-Zu-Spät-Kommer ist es gut, dass alles mal zu hören.

Aber das mit dem gegenseitigen Wal-hochschaukeln habe ich schon feststellen können. Ja, der kann ich verstehen, dass viele hier bald die Motivation und Lust verlieren und aufhören

  ·  7 years ago (edited)

Eben. Solange der Steem ein Selbstbedienungsladen für eine Klasse überwiegend unproduktiver Geldhäufchenfetischisten bleibt, wird das nichts mit dem vielbeschworenen Sturm des STEEM zum Mond. Wer sollte so einen Fake schon für gut heißen? Wer steckt schon in ein durch und durch marodes System, seine Spargroschen?

Nur diejenigen, die nicht in der Lage sind, qualitativ anspruchsvollen Content zu liefen, finden so ein System gut. Echte, gute Autoren werden von dem System, streng genommen, um ihren angemessenen Reward betrogen und verbrannt. Die Steemit Inc. und damit Ned Scott sollte nicht denken, niemand durchblicke diese übelriechende Clique unproduktiver Gesellen mit viel Geld.

Das ist so ziemlichg das erste, was jedem Minnow ins Auge sticht. Wenngleich man es auch nicht beim ersten Augenschein sofort durchblickt, so investiert man ja auch nicht beim ersten Hingucken. Die Whales sind tatsächlich ein lästiges Ärgernis, dass es dringend zu überwinden gilt, bevor der STEEM eine attraktive Anlage für Autoren wird.

Wirklich interessant mal eine so kritische Meinung hier zu hören.

Das mit dem Durchschauen ist die eine Sache, trotzdem machen so viel wie wir beide ja hier auch mit. Im Endeffekt geht es uns ja Alle darum ein Stück vom Kuchen abzubekommen. Mir natürlich auch, aber ich bin auch bereit dafür was zu liefern, wie abseits von Steemit ja auch.

Theoretisch brauchen die Whale ja nur 10 Male am Tage zu kommentieren, und ihre eigenen dummen Kommentare zu abvoten, schon haben sie wieder den Sack für den heutigen Tag zu gemacht.
Ich hoffe es sind nicht alle so, und dass ein paar von den Mitbründern die Sache hier noch ehrlich angehen.

Um das hier noch total marode ist, kann ich noch nicht beurteilen, aber der Hype ist wie du sagst überzogen. Ich kann auch nicht wirklich meinen Freunde und Bekannten erzählenhier mitzumachen. Wozu denn auch?

Also bevor die Sache hier mal so richtig abgeht, müsste sich was ändern, aber wer sollte das denn machen?

Trotzdem ist es gut, mit einem kleinen Investment ein bisschen Steem im Rücken zu haben und nicht wie der letzte Trottel dazustehen. Ob sich das dann auf lange Sicht dann wirklich auszahlt werden wir ja sehen.

  ·  7 years ago (edited)

Als ich mit Null anfing, fühlte ich mich noch nicht als Trottel. Da konnte man noch absehen, dass man sich in absehbarer Zeit aus dem Abseits in bessere Gefielde schreiben kann. Heute, mit der Aussicht auf eher magere Rewards, ist es das Erleben einer gut funktionierenden Comunity, was mich bei der Stange hält und natürlich die Zuversicht, dass alles Schlechte immer nur besser werden kann. Leider hat die letzte Hardfork aus Gutem das Schlechtere hervor geholt. Aber das wird schon wieder werden!

Die Steemit Inc. macht das und die Witnesses lassen Hardforks zu, oder lehnen sie ab. Letzteres hätte ich gerne bei den vergangenen zwei Hardforks gesehen, aber es ist tatsächlich noch nie vorgekommen. Deshalb vote ich derzeit auch nur für drei von ihnen. Klar, der Steem macht mit einem Invest im Rücken viel mehr Spaß.

@afrog Gut zu wissen. Ganz ohne Politik und Drama geht es wohl nirgendwo, wie wir auch beim Bitcoin sehen. Wir kriegen die Technologie gut dezentralisiert, aber wir scheitern immernoch and der Menschlichen Komponente. Der Soziale Aspekt laesst sich nicht komplett steuern. Ich finde das Steemit grossartige Arbeit geleistet hat, in dem wie sie das Votingsystem entworfen haben und die zahlreichen feinen Details, die dazu helfen Menschen in die richtige Richtung "anzustossen" und guten Content zu liefern, anstatt zu versuchen das System zu ueberlisten. (Das ausslaufen von Voting Power zum Beipiel) Aber es ist offensichtlich nicht perfekt und du hast ein paar deutliche Probleme aufgezeigt, von denen ich als neuer User zuvor keine Ahnung hatte.

  ·  7 years ago (edited)

Danke für deinen Kommentar. Schau einfach, wie billig die Autoren abgespeist werden, die Qualität liefern. Danach betrachte dir noch oberflächlich die Trending Page. Jetzt weißt du, wie sich die aktuellen Schwerpunkte der Steemit Inc. konkret auf die angeblich besten Inhalte dieses Konzepts auswirken. Nichts, als Plunder! Während kritischer Betrachtungen eines nicht sehr schmeichelhaften Ist–Zustandes, wird die Steemit Incorporation auch gerne mal STINC genannt. Ich mache das ja nicht mehr, weil man sonst die Gefühle von den Steemians verletzt, die momentan noch ganz schwer von den Konzepten der St. Inc. beeindruckt sind.

Ich finde, wenn man seine Kuratoren der Bedeutungslosigkeit anheim gibt, sollte man wenigstens sein völlig obsoletes, nunmehr verlogenes Whitepaper einkassieren, in dem Kuratoren noch als die zentrale Instanz zur Erhaltung der Content–Qualität herausgestellt werden. Die Stinc hat ihr eigenes Konzept ohne jede Not pervertiert und wird, folgerichtig, mit einer lausigen Kursentwicklung abgestraft.

Kuratieren lohnt sich derzeit nicht für Kuratoren, um es mal klar und deutlich auszudrücken. Eigenvotes und Bescheißereien, wie Booster und Socket–Puppets, also das Verleihen von Whalepower an Vote–Verkäufer und das Verteilen von Steempower auf Avatare im Besitz eines Whales, das sind im Moment die besonders lohnenden Tätigkeiten auf dem Steem. Mit Kuratieren, Qualitäts–Content und dem Whitepaper hat das alles nichts mehr zu tun. Dieser Hang zum schnellen Geld drückt natürlich gewaltig auf den Kurs. Als das Kuratieren noch funktionierte, wie es im Whitepaper geschrieben steht, lag der Kurs dieses Jahr schon mal bei 2 Dollar/STEEM. Davon träumen wir seit der letzten Hardfork.

danke @afrog, super erklärt. ich lern hier ja richtig was :) werde wenn es mal dazu kommt dass auch ich in sowas einsteige sicher unter anderem Deinen Blog zur Hilfe nehmen! Wobei ichs wahrscheinlich noch 20 Mal lesen muss um alles zu begreifen :D

Trailing Stop-Loss ist mein bester Freund.
Allerdings aegerlich wenn dieser zu hoch klettert und der Preis einmal richtig einbricht und gleich wieder ein Bounce macht: Wenn ich nicht gerade aufpasse wird der Trailing Stop Loss getriggered. Dann aegere ich mich ueber den entgangenen Gewinn, der drin waere haette wenn der Stop Loss nicht eingegriffen.

Danke für deinen Kommentar, @cryptonik. Ich habe gestern meine erste Trailing Stop–Order (TSO) eingetragen, als ich bemerkte, dass der Kurs sich meinem Verkaufsziel von 6150 USD nähert. Kurz – ich bin sofort in die Bredoullie geraten, irgendwie hat das Ding bei 6100 verkauft, ohne dass ich es gewollt hätte. Glücklicherweise fiel der Kurs dann auch bald wieder, dass bei 5750 mein nächster BUY greifen konnte. Soll ich noch was erzählen? Ich wollte, ich hätte wenigstens den BUY mit einer TSO ausführen können, aber als ich gelesen habe, dass ich einen Stop für einen steigenden Kurs setzen soll, kannte ich mich überhaupt nicht mehr aus und wählte vorsichtshalber die gewohnte Limited Stop–Order für den Einkauf. Aber jetzt, da ich es schreibe, fällt mir auf, dass man natürlich beim BUY mit der TSO aus einem steigenden Kurs aussteigen muss, obwohl man sich einen weiter fallenden Kurs wünscht. Es ist so einfach, aber doch schwer in eine gewisse Routine zu übertragen. Diesen kleinen, absurd scheinenden Widersinn geistig zu sortieren, selbst daran muss man sich erst Mal gewöhnen.

@afrog, eine mir sehr wohl bekannte Situation :D Ich habe auch eine Weile gebraucht bis ich es wirklich verstanden hatte. Am meisten gelernt hatte ich als ich einfach virtuelles Geld benutzt habe und mit verschiedenen Orders experimentiert habe. Tut nicht weh, ist ja nur Spiel Geld. Manche Platformen bieten so etwas an.

Eine weiter Huerde fuer mich war es das jede Platform anders ist vom Interface her und man sich jedes mal etwas einlernen muss, um die Tools zu bedienen. Aber da fuehrt wohl kein Weg dran vorbei.

Die Trailing Stop Losses finde ich am sinnvollsten in volatilen Phasen, in der ich mich unsicher fuehle was meine Positionen und den Kurs angeht. Dann setzte ich TSLs ein bevor ich schlafen gehe um meinen Gewinn zu sichern. Ruhiger Schlaf garantiert! :)

Danke für den Einblick. Mit einem Link zu den erwähnten Trainigsseiten versehen, wäre das ein vollständiger Beitrag zur entsprechenden Hilfe im SteemWiki. Schade, ich kämpfe dort noch immer mit der Struktur.

Ich hatte damals Marketwatch und Scottrade verwendet! Ich nehme an SteemWiki ist steem.center ? Und man kann sich einfach beteiligen in dem man dort einen account erstellt?

Wow, super toller Beitrag.
Wusste vieles davon nicht!
Ist super erklärt.
Danke für den Beitrag :)

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