Déjà-vusteemCreated with Sketch.

in deutsch •  6 years ago  (edited)

Hallo zusammen,

diesen Artikel wollte ich schon lange schreiben,
habe mich aber immer irgendwo gesträubt.
Seit einiger Zeit vielleicht ein paar Wochen, vielleicht auch länger als Monate erlebe ich erlebtes,
als hätte ich es bereits erlebt.
Das kenne ich schon lange seit meiner Kindheit, nie aber in solch einem Ausmaß.
Ich erinnere mich vor allem in den letzten Wochen,
ganze Tage am Stück in diesem Zustand verbracht zu haben.
Steem Artikel die ich schon geschrieben und doch nichts zu finden war.
Am Anfang mag das noch ganz lustig sein und spannend dazu.
Irgendwann wird es aber zum Horror schlechthin.
Als ich gerade den Artikel über Déjà-vu´s auf Wikipedia gelesen habe, ist mir ein bisschen mulmig geworden.
Die Erkenntnis, das ich tatsächlich vergiftet bin,
liegt nicht nur am umfangreichem Blutbild,
welches man im Krankenhaus vor ein paar Wochen von mir gemacht hat.
Die Ergebnisse kenne ich nicht genau, Ärzte machen eben immer noch ein großes Tam Tam um Ihre unmöglich nachzuvollziehende Arbeit.
Was weis ein Laie schon, vom heiligen Handwerk eines Arztes?
Der Grund für meine Vergiftung liegt in meinem Mund.
Ein einziges Löchlein und hat mich Mitte Zwanzig zum Zahnarzt getrieben.
Damals habe ich 2 Jahre lang sehr viel, eigentlich nur, Cola getrunken und mich auch nicht über die Folgen gewundert ein Loch in den Zahnzwischenräumen zu haben.
Das Loch wurde gut geflickt und meine Cola Sucht sofort beendet.
So gut, das ich mir mit dem Flicken kurze Zeit später den darunter liegenden gesunden Zahn,
beim Brezeln essen gespalten habe.
Zwischen drin, hatte ich das Vergnügen mit einem Kieferchirurgen,
welcher mir auf DRINGENDEN anraten des vorherigen Arztes meine eigentlich
beschwerdefreien Weisheitszähne entnommen hat.
Entnommen, auf eine sehr beeindruckende Art und Weise.
Zitternd und schwitzend, mit dem Knie auf der Bahre hat man sich gewundert, warum meine Zähne scheinbar nicht aus meinen Mund zu bekommen seien.
Klar, alle 4 auf einmal.
Das war schon eine Sache.
Die Helferin hat mich angesehen, wie das achte Weltwunder.
Schmerz war schon immer eine seltsame Geschichte in meinem Leben.
Je stärker diese hätten sein müssen, desto weniger schienen sie bei mir anzukommen im Verstand.
Mehr weh, als weh kann es scheinbar nicht tun.
Kleine Verletzungen hingegen schienen mir mehr Schmerzen zu bereiten als anderen.
Weiter ging es also, das ich mit einem gespaltenem Zahn zum ersten Mal in meinem Leben Angst vor der Handwerkskunst des Zahnarztes bekommen habe.
Fing doch alles nur wegen einem Löchlein an.
Ich kann mich erinnern, auf Betäubungen als junger Mann verzichtet zu haben, als man mir nach einer körperlichen Auseinandersetzung den Schaden an meinen Backenzähnen reparierte.
Das hält heute noch.
Auch sonst war ich nie ein Freund von Betäubungen, was daran liegt das ich als Kind ein bisschen zu früh aufgewacht bin und mich nicht bewegen konnte.
Heute weis ich, das das keine Seltenheit ist.
Schlimmer Job, den ein Narkosearzt da machen muss.
Um auf meine kleine Geschichte mit dem Dejavu zurück zu kommen:
Ich bin also irgendwann da weg gezogen und in meiner Geburtsstadt gelandet.
In wenigen Jahren haben sich meine Zähne dazu entschieden,
in den Zwischenräumen ein bisschen Löcher zu produzieren.
Sagen wir, es war die Cola, die ich schon lange nicht mehr getrunken habe und nicht,
das die Abstände zwischen den Zähnen zusehends größer wurden.
Wir wollen auch nicht vergessen, das ich bis Mitte Zwanzig nie Probleme mit meinem Gebiss hatte und immer brav geputzt habe.
Mehr geputzt habe ich sogar, als je zuvor, wenn ich zurückblicke.
Mein Gespaltener Zahn wollte dann auch endlich mal repariert werden.
Also sucht man sich den Arzt der am teuersten ist und geht dort hin.
Ab da ging die Show eigentlich erst richtig los.
Von außen hatte ich weiter schöne natürliche Zähne.
Zwischen Ihnen allerdings, schien sich in meinem halben Mund der Karies breit gemacht zu haben.
Die Bilder haben mich geschockt.
Die riesigen Löcher, welche meine Weisheitszähne hinterlassen haben und mich sehnsüchtig das erste mal der Wunsch überkam, die Zeit doch zurückdrehen zu können um diese "OP" nicht machen zu lassen.
Und dann der Anblick des Unsichtbaren.
Zwischen den Zähnen schien es richtig abzugehen, mit der Faulheit.
Auch das sie scheinbar auf einmal Platz dafür hatten, war ein Graus zu sehen.
Also die Abstände selbst.
Eine Tortur folgte in welcher ich immer nur eines hörte:
GELD.
Ob ich nicht das Geld irgendwo auftreiben könne, für andere Füllungen als Amalgam.
Nein.
Beim besten Willen nicht.
Schon gar nicht mit unter 30 denkt man an seine Zahnaltersvorsorge wenn man ich ist.
Man passt auf,
putzt sich die Zähne und schmiedet den Plan,
bis 50 einen Kleinwagen anzusparen, damit man noch länger was zu lachen hat.
Orientiert habe ich mich an meiner Familie und Freunden mit dieser Rechnung.
Aber nicht mit unter 30 Jahren.
Also lässt man den Arzt machen und er spendiert sogar die ein oder andere Füllung aus modernem Plastikzeugs.
Trotzdem hat es sehr viel Amalgam in meinem Mund geschafft.
Nach ein paar Behandlungen war ich fertig mit der Welt, was meine Pläne angeht.
Alles drehte sich nur noch um die Zähne.
Denkt man hat genug geputzt, sich fleißig gekümmert und sogar versiegeln lassen hat man seine Zähne.
Das war dämlich und fahrlässig.
Wie kann man eine Wabenstruktur, welche offensichtlich lebt und atmet versiegeln lassen?
Vielleicht weil es "alle" machen und das was alle tun, muss ja Richtig sein, nicht wahr?
Meine Plomben sind mir fast alle wieder herausgefallen, nach nicht einmal annähernd 4 Jahren.
Zum Glück habe ich keine verschluckt.
Die letzten beiden welche noch drin waren, als ich hier in Eltmann vor einem gutem Jahr angekommen bin, schienen verkantet zu sein.
Unter den Füllungen, wohlgemerkt DARUNTER geht die Post ab,
mit unhygienischem Arbeiten beim füllen, ist das alleine nicht zu entschuldigen.
Die Löcher welche jetzt offen liegen, machen mir kaum bis gar keine Probleme, auch weil ich sie Pflege.
Die Vorletzte Plombe hätte mich fast mein Leben gekostet.
Sepsis also Blutvergiftung nennt man das, wenn man nicht zum Arzt will vor Angst, der Horror beginnt von neuem.
Auch dort waren die Blicke der Zahnärztin und Ihrer Helferin wieder Gold Wert, als sie diese angehoben haben.
Außer Gold, welches weich ist und sich dementsprechend anpassen kann, werde ich lieber mit aufgebohrten Zähnen herumlaufen, welche nach jeder Mahlzeit massiv gereinigt werden müssen, damit sich nichts entzündet. Alles was noch drin ist und MIR irreparabel erscheint, lasse ich komplett entfernen.
In Amalgam ist Quecksilber,
was das im Körper anrichtet,
lernt man in der vierten Klasse beim Thermometer Beispiel kennen.
Ich habe mich davor eben nicht richtig informiert.
Traut man doch seinen Ärzten zu, solche Dinge zu entscheiden, oder?
Ich behaupte das sich die Ärzte hier in D und der Westlichen Welt zum Teufel scheren sollen,
wenn sie nicht langsam anfangen Ihren Eid zu erfüllen, statt ihre Taschen mit diesem System der Krankmacherei.
Mir ist egal, ob jemand meiner Meinung ist.
Soll jeder Denken was er mag.
Dieses Beispiel ist nur eines aus vielen in meinem Leben und soll zeigen,
wie schnell ein solches vorbei sein kann, wenn man nicht hinterfragt was passiert.
Ich habe Euch meistens dennoch lieb.
Grüße
Alu

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