[DE] (M)ein Mantra

in deutsch •  6 years ago  (edited)

Leicht abgewandelt nach Lee Carroll...

Ich lese häufig Texte, die fast zu einem Mantra für mich werden. Ja, ich meine es so, wie ich es schreibe.

Hast du auch ein Mantra? Meines ist:

Es gibt keine Krankheit, die nicht umgekehrt werden kann.

Es gibt keinen Gedanken, der nicht eine andere Richtung finden kann.

Es gibt keine Situation, die nicht in eine gewinnende Situation verwandelt werden kann.

Es gibt keine Angst, an deren Stelle nicht Frieden eintreten kann.

Äußere deine Absicht, während du in der Stille sitzt, damit dies geschehen kann.

Das ist kein Bibelzitat, sondern stammt aus dem 3.Band über Kryon von Lee Caroll ("Alchemie des menschlichen Geistes"). Und doch bin ich der Meinung, dass man, um dieses Zitat verstehen zu können, so etwas wie ein Studium braucht. (Nicht unbedingt ein Universitätsstudium.)

Warum? Wenn ich solche Texte lese, dann lese ich zwar Zeile für Zeile und nehme den konkreten Inhalt war. Aber was ich eigentlich wahrnehme, ist, dass seine Wahrheit aus einer Welt stammt, die uns nicht (immer) zugänglich ist. Solche Texte öffnen uns die Tür zu einer anderen Welt. Und ich gestehe, dass ich lieber in dieser Welt bin als in "unserer".

Das heißt nicht, dass ich nicht auch gerne in "unserer" Welt bin. Aber die Welt, aus der diese Wahrheit stammt, macht "unsere" für mich erst lebenswert.

Bildquelle

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Meine Hauptaffirmation ist: Ich akzeptiere alles was ist, sein wird und sein kann.

Jedes Wort das oft wiederholt wird, hat Gewicht und Wirksamkeit. Man möchte also eigentlich möglich angenehme, positive, heilsame Wörter im Geist halten und auf solche verzichten, die negativ sind, oder nur in Verbindung mit einer Negation wünschenswert sind. "vollständig gesund" klingt und wirkt z.B. besser als "nicht krank".
Einige Quellen schreiben, dass Affirmationen, Autosuggestionen usw. besonders wirksam seien, wenn sie KEINE Negierungen enthalten, andere sagen sogar, das Unbewusste verstünde gar kein "nicht/nein".
Man erreicht also am Meisten, wenn man das gleich positiv und wirksam formuliert.

danke für deine Worte, sie haben mich zum Nachdenken angeregt. Für mich sind die beiden Welten nicht so klar voneinander trennbar. Ich spüre und weiß zwar auch, dass es beide gibt, ich denke aber, dass die beiden Facetten in vielen Situationen verschwimmen. Es kommt eben immer darauf an, was man aus dem eigenen Leben macht!

Ich finde, es reicht schon, nicht zu vergessen, dass es auch noch etwas anderes gibt. Allerdings haben wir so viele verschiedene Angebote, die potentiell in diese andere Welt führen (Religion, Esoterik, Philosophie, vielleicht auch Kunst), dass es schon fast unübersichtlich und lähmend wird. Daher plädiere ich ganz klar dafür, sich den Zugang selbst zu erarbeiten. Schließlich ist jeder Mensch anders. Das Mantra oben (ist übrigens nur eines von vielen meiner Mantras) kann für den einen oder anderen vielleicht ein Zugang sein.

Dass die Welten getrennt sind, bzw. dass es die "andere Welt" gar nicht gibt, ist für mich eher so eine Indoktrination. Wer dauerhaft in beiden sein kann, ist für mich wahrhaft weise. Ich bewundere das wirklich sehr!

oh ja. Das wäre wirklich bewundernswert. Deshalb habe ich auch absichtlich das Verb "verschwimmen" genutzt. Denn ich selbst bin noch häufig in der einen oder der anderen Welt "gefangen"