Blick vom Platz der Heiligen Dreifaltigkeit in Zentrum von Banská Štiavnica, im Hintergrund das neue Schloss.
Die Stadt ist heute "Hauptdarsteller" im Baltenpost.
Werte Mitleser,
am vorgestrigen Tag unternahm die Reisegesellschaft des Balten einen Kurzabstecher nach Zakopane, eine interessante Architektur der Häuser und Villen dort und eine überwältigende Schlachtplatte, die Skischanzenanlage, eine schöne Fußgängerzone und ein schönes Panorama gab es, aber insgesamt ist „The winter capital of poland“ nicht die Welt des Balten, mag am Älterwerden und dem „Geschichte- und Geschichten- Suchen“ liegen.
Gestern war dann die die Reise in mittelslowakischen Bergbau-Städte, die Kupferstadt Banská Bystrica, die Silberstadt Banská Štiavnica und die Goldstadt Kremnica angesagt.
Der E77 folgten wir durch das Naturpanorama und Ski-Orte der niederen Tatra zunächst bis Banská Bystrica.
Die Stadt ist ein alter Siedlungsplatz (Steinzeit, Bronzezeit, Kelten, wichtige germanische Siedlungen), die Kelten bauten bereits Oberflächenerze ab.
Slawen begründeten die heutige Siedlung als landwirtschaftliche Siedlung, aber auch Goldwäscherei wurde betrieben, vereinzelt kamen deutsche Bergleute bereits im 11. Jahrhundert in die Region und brachten den Stollen- und Schachtbau mit.
Nach dem verheerenden Mongoleneinfall von 1241/42 –
man spricht hier ja oft fälschlicherweise von einem „Tartareneinfall“, aber die Tataren waren die ersten „Opfer“ der Mongolen und bereits von Dschingis Khan fast vollständig ausgerottet worden- förderte Bela IV. den Zuzug von Neusiedlern v.a. aus Sachsen und Thüringen, die Deutschen nannten die Siedlung Neusohl.
1255 wurde Banská Bystrica zur freien Reichstadt und erhielt zahlreiche Privilegien und das Recht Metalle abzubauen.
Es wurden Gold und Silber abgebaut, ab etwa 1350 Kupfer, im 14. Jahrhundert auch Quecksilber und Anfang des 15. Jahrhunderts Blei.
1475 übernahm Jakob Thurzo alle Kupferminen in der Umgebung, hatte jedoch Finanzierungsprobleme. So suchte er einen finanzkräftigen Investor und fand ihn in Jakob Fugger.
1494 wurde mit der Thurzo-Fugger-Abbaugesellschaft das erst „kapitalistische“ Unternehmen Europas gegründet.
Im Anschluss erlebte die Stadt eine große Blütezeit, Fugger wurde dann Alleineigentümer und Monopolist in Europa.
Im Jahr 1525 wurden die Fugger zeitweilig vom König enteignet, da die königlichen Beamten die Bergleute jedoch nicht bezahlen konnten, brach ein Bergarbeiteraufstand aus, der bis 1526 dauerte bis die Enteignung der Fugger rückgängig gemacht wurde. In den Folgejahren gingen die Erträge stetig zurück, und die Fugger verlängerten die Pacht der Bergwerke 1546 nicht.
1605 wurde Banská Bystrica von den Truppen Stephan Bocskays, dem Siebenbürgener Fürsten, niedergebrannt, 1761 durch ein Feuer zerstört und 1776 Bischofsitz.
Die letzten Bergbauminen wurden 1788 geschlossen. 1725 entstand als erste Manufaktur eine Tuchmanufaktur, weitere folgten bald danach, 1830 dann als erste Fabrik eine Zuckerfabrik.
Heute hat Banská Bystrica 85.000 Einwohner, eine hübsche Altstadt mit schönem Hauptplatz, und zahlreichen Cafes und Restaurants, das Museum SPN mit futuristischem Betonbau, der an den slowakischen Nationalaufstand 1944 erinnert.
Banská Bystrica gilt der Jugend als heimliche Sommerhauptstadt der Slowakei.
Da die Jugend etwas länger schon vorbei ist und der Balte auch eher ein Edelmetall-bug als Kupfer-Fan ist zog es uns schnell weiter zur „silbernen“ Stadt, und was wir hier fanden war dann ein echtes Juwel: Banská Štiavnica, (deutsch Schemnitz, ungarisch Selmecbánya).
Über Schemnitz ist folgender Kernspruch bekannt : Die Menschen teilen sich in zwei Gruppen diejenigen, die Schemnitz lieben und diejenigen, die noch nie hier gewesen sind.
Nachdem ich die Stadt Kezmarok vor allem als „Kulisse“ zur Erzählung der Lebensgeschichte von Imre Thököly verwendet habe, möchte ich heute hauptsächlich die Geschichte des beeindruckenden Städtchen in den Vordergrund stellen.
In einer Vulkan-caldera inmitten des „Stivanicka vrchy“ (Schemnitzer Gebirges) liegend, betritt man die Stadt wie ein natürliches Amphitheater.
Es gibt 350 denkmalgeschütze Objekte und keine Touristenmassen.
Viele Motive und Eindrücke ergeben sich nach jeder Strassen-Gabelung und in jeder Gasse.
Ich wundere mich wirklich, von Schemnitz vorher nie wirklich bewußt etwas gehört zu haben, obwohl ich mich ja dem Bildungsbürgertum zugehörig fühle und mir ganz bescheiden immer eine gewisse Allgemeinbildung selbst zugestehe.
Aber es gilt eben stets der gute alte und meist etwas phrasenhaft zitierte Sokrates „Ich weiß, dass ich nichts weiß“ οἶδα οὐδὲν εἰδώς (oîda oudén eidōs).
Den Balten hat bereits der erste Eindruck bei der Einfahrt nach Banská Štiavnica fasziniert.
Hinter diesem Hügel liegt die Stadt wie in einem natürlichen "Amphitheater".
Vorbei an botanischem Garten mit Mammutbäumen und hübschen ehemaligen Professoren- Villen der Bergakademie fährt man ins malerische Zentrum mit dem Platz der heiligen Dreifaltigkeit, vom dem aus sich die Stadt gut erkunden lässt.
Im Bergbau-Museum sagte ich zur freundlichen und gut deutschsprechenden Museums-Dame, dass sie ein wirkliches Juwel hier hätten und ich leider noch nie vorher davon gehört hätte, die Antwort war: „Naja, wir liegen ja etwas abseits, aber sehen Sie, fast ein wenig Klein-Wien, oder?“
In loser Folge möchte ich hier einige der „geschossenen“ Bilder nun bringen, die die Schönheit der Gebäude, der Gassen, das Flair der Restaurants und Cafes, die ein fast südländisches und „freies“ Gefühl vermitteln, der Antiquariate, alten Kinos und mehr vielleicht ein wenig einfangen können.
Danach möchte ich die Geschichte der Stadt, eingebettet in ein paar „side-ways“ darstellten, die Leser mögen mir den langen Post verzeihen, aber man trifft auch auf viele historische Personen im Rahmen de Recherche um Schemnitz.
Restaurant am Dreifaltigkeitsplatz. Wir haben dort gut gespeist.
Blick in eine Seitengasse.
Eindruck der Lage, oben die Bäume quasi als Zuschauer im natürlichen Amphitheater.
Eines der zahlreichen stilvollen Cafes und kleinen Geschäften.
Eingang zu einem weiteren Cafe.
Kino mit Eule.
Rückseite der Bergakademie.
Strasse zum Platz der Dreifaltigkeit.
Häuserzeile der A. Kmeta ulica mit Cafes und mehr.
Die evangelische Kirche.
Häuserzeile oberhalb der Altstadt.
Blick auf die Stadt.
Landschaft bei Verlassen der Stadt.
Viele schöne Bilder gäbe es noch, man muss einfach hinfahren, ich kann nur einen Eindruck hier vermitteln!!
Banská Štiavnica ist alter Siedlungsplatz mit nachgewiesenen Funden aus der Steinzeit.
Die Kelten kamen gegen Ende des 3. Jahrhunderts v. Chr., zunächst um Gold aus den Flüssen zu fördern, die Erze traten aber auf den Bergen frei zu Tage.
Im Stollen Glanzenberg wurde 1982 importierte römische Keramik entdeckt, was auf Handel mit den Römern hinweist, bis zum 11. Jahrhundert gibt es keine weiteren Funde, die auf menschliche Anwesenheit hindeuten könnten.
Bergbau im ungarischen Erzgebirge ist zum ersten Mal im Jahre 1075 belegt.
1156 wird die Stadt in einer Urkunde als terra banensium („Land der Bergleute“) erwähnt, eine „Fälschung wie manche sage, aber 1217 wird die Stadt in einer Urkunde von Andreas II als Bana „authentisch“ erwähnt.
Seit dem späten 12. Jahrhundert haben sich deutsche Kolonisten aus Sachsen, Thüringen und dem Alpenraum angesiedelt.
Schon im 13. Jahrhundert war Schemnitz für Gold- und Silberabbau bekannt und erhielt wahrscheinlich 1237 noch vor dem Mongolen-Sturm 1241, sicher aber im Jahr 1255 das Stadtrecht und war dann eine Königliche Freie Bergstadt.
1380 schloss man mit Neusohl und Kremnitz ein Bündnis, um Bergbauprobleme gemeinsam lösen zu können. Später erweiterte sich dieses Bündnis um die Städte Ľubietová (deutsch Libethen, ungarisch Libetbánya), Banská Belá (bis 1927 „Belá“; deutsch Dilln, ungarisch Bélabánya - älter auch Fejérbánya), Pukanec (deutsch Pukanz, ungarisch Bakabánya) und Nová Baňa (deutsch Königsberg, ungarisch Újbánya), zu den mittelslowakischen Freien Bergstädten, die zum Zwecke der raschen Ansiedlung von Arbeitskräften und Unternehmen, mit besonderen Rechten, Steuerbefreiungen oder Ähnlichem ausgestattet wurden.
1442 wurde Schemnitz im Rahmen der Konflikte um den ungarischen Thron bei den Kämpfen zwischen den Anhängern von Vladislav I. und Ladislaus Postumus, den die Bergstädte unterstützten, niedergebrannt und viele Einwohner dabei getötet.
Nur ein Jahr später vollendete dann ein Erdbeben das Werk von Kampf und Brand, wahrlich schwere Zeiten für die Stadt.
Erst während der Herrschaft von Matthias Corvinus, der die Stadt von verschiedenen Gebühren befreite, ließ sich ein Wiederaufbau realisieren.
Matthias Corvinus, eigentlich Hunyadi (ungarisch Hunyadi Mátyás, rumänisch Matei Corvin, kroatisch und serbisch Matija Korvin, slowakisch Matej Korvín, tschechisch Matyáš Korvín, slowenisch Kralj Matjaž für „König Matthias“; geb. 23. Februar 1443 in Klausenburg, Siebenbürgen; gest. 6. April 1490 in Wien) war von 1458 bis 1490 König von Ungarn und in Personalunion auch von Kroatien, 1469 bis 1490 (Gegen-) König von Böhmen und der Eroberer weiter Teile der Habsburgischen Erblande, die er von 1485 bis 1490 von Wien aus beherrschte.
Corvinus war auch ein Zeitgenosse von Vlad III. Drăculea (genannt rumänisch Țepeș, deutsch der Pfähler), dem „historischen“ Vorbild für Bram Stokers Dracula, der auf seiner Flucht vor den Türken Schutz bei Matthias Corvinus suchte, von diesem aber zunächst eingekerkert wurde.
Aufgrund der offenbar immensen Wirkung des Pfählers auf Corvinus Verwandte Ilona Szilágyi, die sich heftig verliebte, wurde Draculea teilweise begnadigt und konnte sich im Anschluss wieder dem Pfählen widmen.
Ach, man kann sich in diesen „Geschichten der Geschichte“ gut verlieren, vor allem da beide Persönlichkeiten sicher einen eigenen Post wert wären und der Balte nach zeitweisem Studium in Budapest und den schönen Reisen nach Siebenbürgen in den letzten Jahren und auch als alter Dracula-Fan hier stundenlang weitere side-ways beschreiten könnte.
Aber zurück zu Schemnitz, das heute eben im Zentrum steht.
1513 wurde das alte Stadtrecht wieder bestätigt.
Streitigkeiten der Stadt mit der Familie Dóczy, große Schulden bei den Thurzos und der Krieg gegen die Türken führten zu einer schlechten wirtschaftlichen Lage, es kam zum Bergleute-Aufstand von 1525/26.
Als im Rahmen der Türkenkriege, über die der Balte zuletzt auch am Rande schrieb, die Osmanen 1541 die Hauptstadt Buda eingenommen hatten, musste sich die Stadt gegen mögliche türkische Angriffe befestigen. So entstand der äußere und innere Befestungsring, das sog. Alte Schloss, das ursprünglich eine Kirche war und 1564–1571 das Neue Schloss.
Zu dieser Zeit wurden die Bergstollen, die bisher von den privaten Unternehmen kontrolliert wurden, an die habsburgische Regierung in Wien übertragen.
In der Umgebung der Stadt wurde im Jahr 1627 dann erstmals Schwarzpulver im Bergbau eingesetzt, ein Meilenstein in der Geschichte des Bergbaus.
Ob sich die heutigen Sprengmeister in den Minen dieser Welt dessen bewußt sind? Wohl eher nicht.
1703–1711 stand die Stadt unter der Kontrolle der Anhänger von Franz II. Rákóczi. Heute ist er ungarischer Nationalheld und war seinerzeit der reichste Adlige im Königlichen Ungarn. Er war Anführer des nach ihm benannten Aufstandes (1703 bis 1711), der letzten und größten Erhebung ungarischer Adliger gegen die Habsburger und Stiefsohn von Imre Thököly.
Schon sein Vater Franz I. Rákóczi, den er im Alter von 4 Monaten verlor, sein Großvater (Georg I. Rákóczi) sein Onkel Georg II. Rákóczi führten Aufstände gegen die Habsburger.
Zrinska, Jelena, die die Habsburger lebenslang verachtete und bekämpfte ,mit den Waffen einer Frau, Bild von Wikimedia common
Seine Mutter, Jelena Zrinski (deutsch Helena Gräfin von Serin, ungar. Zrínyi Ilona) war die älteste Tochter des in Wiener Neustadt hingerichteten Peter Zrinski, Banus von Kroatien, beeinflusste Franz sehr.
Sie ist uns im letzten Post schon begegnet, https://steemit.com/deutsch/@balte/reise-durch-die-hohe-tatra-kezmarok-tuerkenkriege-imre-thoekoely
da sie den 14 Jahre jüngeren Imre Thököly in zweiter Ehe geheiratet hatte, den „Held“ des letzten Posts.
Aus Liebe sagt man.
Tja, wenn Frauen hassen kommt einem da auch in den Sinn.
Die Habsburger hätten ihren Vater, der wegen seiner Beteiligung an der Magnatenverschwörung enthauptet worden war, wohl besser nicht hingerichtet, retrospektiv betrachtet.
Doch erneut zurück zu Schemnitz.
1710 brach dort eine verheerende Pest aus, die Schulden stiegen, zusätzlich wurde die Situation durch die fallende Effizienz des Bergwerks noch verschärft.
Nach dem Frieden von Sathmar 1711 konnte die Stadt dann aber eine weitere Blütezeit erleben.
Um Wassereinbrüche in die Stollen des Bergwerks durch Wassereinbrüche zu verhindern und zugleich Wasserenergie für den nur schwach versorgten Ort zu gewinnen, errichtete man sechzig Stauseen, die sog. tajchy, und installierte ein kompliziertes Pumpensystem.
1722 wurden die Teile des Bergwerks, die durch Wassereinbrüche unzugänglich geworden waren, mit einer sogenannten Feuermaschine, einer Newcomenschen atmosphärischen Dampfmaschine, trockengelegt.
Der Engländer Isaac Potter und Joseph Emanuel Fischer von Erlach bauten damit die erste „Feuermaschine“ in Kontinetal-Europa.
Diese erste verwendbare Dampfmaschine hatte 1712 Thomas Newcomen, ein englischer Schmied und Eisenwarenhändler zur Wasserhebung in Bergwerken konstruiert. James Watt, dem oft fälschlicherweise die Erfindung der Dampfmaschine zugeschrieben wird, verbesserte den Wirkungsgrad der Newcomenschen Dampfmaschine später erheblich.
1740 erreicht man in Schemnitz den Höhepunkt der Förderung, exakt 681 kg Gold in diesem Jahr und 33.302 kg Silber, der längste Stollen war 1878 dann 16.538,5 Meter lang, der tiefste Schacht reichte von 850 m über bis 109,85 Meter unter Meeresspiegel) 😎
1746 wurde in der Stadt zum ersten Mal eine Wasserleitung installiert und während der Herrschaft von Maria Theresia wuchs die Stadt so schnell, dass sie 1782 mit mehr als 20.000 Einwohnern die drittgrößte Stadt des gesamten Königreichs Ungarn nach Pressburg und Debrezin war.
1786 tagte in Sklene Teplice unweit von Schemnitz die erste technische Konferenz der Welt, u.a. mit den Teilnehmern Johann Wolfgang von Goethe und James Watt.
Die erste Bergbauakademie der Welt
Natürlich erforderte der Bergbau auch gut ausgebildete Bergleute, und so entstand schließlich an Stelle der Ausbildung in den einzelnen Gruben 1735 eine unabhängige Bergschule, 1764 die Höhere Bergwesen-Lehranstalt, 1770 erfolgte die Erhebung zur Bergakademie, der ersten der Welt.
Der Unterricht fand in deutscher Sprache statt, das Studium dauerte 3 Jahre.
Die Akademie wurde ausgebaut, 1807 eine Lehrkanzel für Forstwirtschaft eingerichtet und später auch Logik, Mathematik und Physik sowie kaufmännische Fächer unterrichtet.
1846 erfolgte eine Reorganisation zur Berg- und Forstakademie, es gab über 300 Studenten und entsp. studentisches Leben.
Die Revolution von 1848 hatte zur Folge, daß die Studenten Schemnitz verließen und die Akademie für 2 Jahre geschlossenwurde, nach Wiedereröffnung fand sie nie mehr zu ihrer früheren Bedeutung zurück.
Zwischen 1770 und 1870 wurde insgesamt ca. 5.400 „Bergstudenten“ in Schemnitz ausgebildet.
1892 wurde mit dem Bau eines eigenen staatlichen Gebäudes für die Fakultät für Forstwesen begonnen und 1898 daneben mit einem noch größeren Bau für die Bergbau- und Hüttenfakultät. Doch auch diese Investitionen konnten den Niedergang nicht mehr aufhalten.
Der Bergbau wurde als nicht mehr rentabel eingestellt, der neue tschechoslowakische Staat hatte offenbar kein Interesse an dieser Bergakademie, und Ungarn verlor seine Bergbaugebiete ja und hatte die Forstfakultät sozusagen mitgenommen und in Sopron/Ödenburg angesiedelt, wo sie auch heute noch besteht.
Die Akademie in Schemnitz wurde 1919 geschlossen.
1895 zählte Schemnitz laut Brockhaus 15247 Einwohner, hatte alle Attribute einer Bezirksstadt und dazu noch eine Zigarren-, Tonpfeifen und Schuhfabrik.
Mit dem Ende der Akademie versank Schemnitz in einem Dornröschenschlaf, aus der sie erst nach dem Kommunismus und dann seit der Erhebung 1993 zum UNESCO Weltkulturerbe zumindest ein wenig erweckt wurde.
1994 wurde der letzte noch bestehende Bergbaubetrieb eingestellt.
Heute hat sie ca. 10.000 Einwohner und ist jederzeit einer Reise wert!
Auch wenn der Balte das alles nun sehr ausführlich dargestellt hat, so hoffe ich, mit Bildern, und den vielen „Geschichten in der Geschichte“ ein Bild vom Land, der Gegend und hier diesem eindrucksvollen Städtchen vermittelt zu haben.
Ein Bericht über die Goldstadt Kremnica folgt!
Peace, sisters and brothers!
Bild von Pixabay
Quellen:
Slowakei, Andre Micklitzka, Michael-Müller Verlag-individuell Reisen, vierte Auflage 2016
Banská Štiavnica und Umgebung, Vladimir Barta, AB ART Press
Wandering through Banská Štiavnica, issued by Banská Štiavnica Tourism Association, 3. Edition 2018
Banská Štiavnica-perla sloveskych miest, Vladimir BartaAB ART Press
https://de.wikipedia.org/wiki/Bansk%C3%A1_%C5%A0tiavnica
https://de.wikipedia.org/wiki/Bergstadt
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Bergst%C3%A4dten
https://de.wikipedia.org/wiki/Kremnica
https://de.wikipedia.org/wiki/Bansk%C3%A1_Bystrica
https://www.welt.de/reise/nah/article136436370/Wie-man-Slowaken-zur-Weissglut-bringt.html
https://de.wikipedia.org/wiki/Bergakademie_Schemnitz
http://www.banskastiavnica.travel/de/zu-sehen/zu-sehen-uberblick/magie-stiavnica/
https://de.wikipedia.org/wiki/Matthias_Corvinus
https://de.wikipedia.org/wiki/Vlad_III._Dr%C4%83culea
https://de.wikipedia.org/wiki/Franz_II._R%C3%A1k%C3%B3czi
https://de.wikipedia.org/wiki/Jelena_Zrinski
https://de.wikipedia.org/wiki/Friede_von_Sathmar
https://www.corpserz.com/brauchtum-und-tradition/schemnitz-slowakei/
https://de.wikipedia.org/wiki/James_Watt
https://de.wikipedia.org/wiki/Thomas_Newcomen
https://de.wikipedia.org/wiki/Ich_wei%C3%9F,_dass_ich_nichts_wei%C3%9F
https://de.wikipedia.org/wiki/Mongolensturm
https://de.wikipedia.org/wiki/Kapitalismus
Der reichste Mann der Weltgeschichte- Leben und Werk des Jakob Fugger,
Gregor Steinmetz, 2016, Finanzbuchverlag
https://de.wikipedia.org/wiki/Jakob_Fugger
Das Bildmaterial stammt vom Balten.
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Que Tal Amigo @balte Veo Que Haces interesantes publicaciones Me gustaria aprender un poco mas de ellos Ya Que soy un nuevo aspirante en esta interesante plataforma, Saludos amigo.
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Dann möchte ich auch mal wieder beim werten Balten ein Lebenszeichen lassen.
Vom Golde, Dampfmaschinen, Schulden und Dracula: Wieder einmal ein sehr informativer Beitrag. Danke dafür.
Beste Grüße und schön, daß der Balte den Pinguin überlebte ;)
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Der Pinguin erfreut sich bester Gesundheit! :)
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Na, will ich doch hoffen!
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Immer zu Diensten, verehrter Weltreisender!
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@balte Sehr gutes Foto
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Winke winke
Schaut nach viel Spaß aus. Genieße es!
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super reisebericht, echt spannend zu lesen. weiter sowas möchte ich lesen. diese Begeisterung. Nice Style
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Danke, die spannende Gegend macht das Schreiben einfach!
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ja ich kenne das auch
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Unglaublich, was du hier für einen Megabericht ablieferst ! Soetwas gehört in einen Reiseführer - bombig !!
Dicker Applaus und viele Grüße
Michael
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Danke für die Blumen! ich schreib nur als reines Hobby für Mit-Steemianer, aber auch zur eigenen Bildung-freut mich sehr wenn es Dir gefällt!
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Der Balte hat mal wieder richtig gutes Bildmaterial geliefert.
Under Text erst.... was für ein aufwendiger Artikel.
Chappeau - wirklich 1A!
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Danke, die Recherche war wirklich recht aufwendig, aber der Weg ist ja das Ziel- und gelernt und geschichtliche Zusammenhänge begriffen habe ich dabei auch wieder ein wenig mehr! Freut mich,dass du es liest!
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Klasse Post und wirklich sehr ausführlich, weiter so! Am meisten musste ich bei dem Kernspruch von Schemnitz schmunzeln :-)
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