Grammatik: Zeitformen - Hinweise

in deutsch •  7 years ago 

Wenn wir an unsere Schulzeit denken, wird uns sicherlich des Öfteren der Deutschunterricht in Erinnerung kommen, bei dem für viele die Grammatik ein recht unbeliebtes Thema darstellte. Spätestens bei den Zeitformen der Konjungation traten die ersten allgemeinen Schwierigkeiten auf.


Deutsche Sprache, schwere Sprache?

Fotoquelle: Pixabay.com

Die deutsche Grammatik führt oftmals zu Problemen

  • Von der deutschen Sprache wird im Allgemeinen behauptet, sie sei eine der schwierigsten Sprachen der Welt. Für dich, als jemanden, der der deutschen Sprache mächtig ist, könnte diese Aussage nur schwer zu verstehen sein.

  • Der Hauptgrund, der das Erlernen der deutschen Sprache so schwierig erscheinen lässt, ist nicht das Lernen der einzelnen Rechtschreibregeln. Das Bilden vollständiger Sätze unter Berücksichtigung der Grammatik und deren Zeitformen ist für jemanden, der nicht in diesem Sprachraum aufgewachsen ist, wohl das größte Problem.

  • Da außer der allgemein gebräuchlichen Zeitformen, eben der Vergangenheit, der Gegenwart und der Zukunft, innerhalb der Welt der Grammatik noch differenziertere Zeitformen Beachtung finden, könnte dies der Punkt sein, der auch so manchen Lernanfänger verzweifeln lassen könnte.

Zeitformen logisch nachvollziehen

Die Begriffe Präsens, Perfekt, Präteritum, Plusquamperfekt, Futur I und Futur II könnten dir bekannt sein. Wenn Du nun noch erfährst, wofür jedes dieser Fremdwörter - die für die deutsche Grammatik von Bedeutung sind und die verschiedenen Zeitformen bezeichnen - steht, bist Du der Erkenntnis bereits ein Stück näher gekommen.

  • Die Zeitform, die am meisten Verwendung findet, ist das Präsens. Schließlich bringen Sie damit Geschehnisse aus der Gegenwart und der Zukunft zum Ausdruck.

    Beispiel: ich lerne.

  • Mit dem Perfekt drückt man eine bereits abgeschlossene Handlung aus. Du verwendest es hauptsächlich, wenn das Ergebnis einer Handlung angesprochen wird. Es könnte durchaus sein, dass auch Du das Perfekt viel zu oft anwendest, da es sehr häufig vorkommt, dass es umgangssprachlich anstelle des Präteritums genutzt wird.

    Beispiel: ich habe gelernt.

  • Das Präteritum drückt Fakten und Handlungen in der Vergangenheit aus. Diese Zeitform verwenden wir bei Erzählungen und Berichten, vor allem in der Schriftsprache.

    Beispiel: ich lernte.

  • Die Zeitform Plusquamperfekt, drückt Handlungen aus, die sich zeitlich vor einer bereits zur Erwähnung gebrachten Tat, die sich schon in der Vergangenheitsform ausdrückte, abspielte.

    Beispiel: ich hatte gelernt.

  • Möchtest Du eine Vermutung oder eine feste Absicht für eine in der Zukunft liegenden Handlung zum Ausdruck bringen, ist das Futur I für dieses Vorhaben die richtige Wahl.

    Beispiel: ich werde lernen.

  • Möchte man noch weiter in die Zukunft blicken, sodass man das in Futur I angekündigte bereits abgehandelt hat, so kommt hierfür die Zeitform Futur II zum Tragen.

    Beispiel: ich werde gelernt haben.


Es würde mich freuen wenn ich mit diesem Beitrag ein wenig Licht in die "dunkle Welt" der Grammatik tragen konnte. :-)

Ich werde diese Reihe gerne in loser Folge fortsetzen, aber für heute soll es genügen. :-)


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