Tagebau Hambach
Ende der 1970er Jahre begannen die Arbeiten im heutigen Tagebau Hambach. Seit nunmehr 40 Jahren fördert RWE Power dort Braunkohle vorrangig zur Stromerzeugung. 15 Prozent des NRW-weiten Strombedarfs werden durch den Tagebau Hambach sichergestellt.
Auch in Zeiten der Energiewende ist Braunkohle zur Versorgungssicherheit ein wichtiger Teil im Energiemix. Dies wird sich in absehbarer Zeit nicht ändern. Deshalb ist es notwendig, den Betrieb des Tagebau Hambach planmäßig weiterzuführen.
Der Tagebau Hambach ist treppenförmig angelegt. Auf jeder Treppenstufe arbeitet ein Bagger und trägt das Erdreich vor ihm ab. Erst auf den Sohlen 6 und 7 – den untersten Arbeitsebenen des Tagebau Hambach – liegt das Braunkohlenflöz.
Der Tagebau Hambach bewegt sich innerhalb einer staatlich genehmigten Abbaugrenze. Nur innerhalb eines solchen, ausgewiesenen Gebiets ist es RWE erlaubt, Braunkohle zu fördern. Im Tagebau Hambach liegt das Braunkohlenvorkommen erst in einer Tiefe von über 400 Metern. Markenzeichen der Tagebautechnik sind die riesigen Schaufelradbagger. 240 Meter lang, fast 100 Meter hoch und 13.500 Tonnen schwer, sind sie die größten selbstfahrenden Arbeitsmaschinen der Welt. Rechnerisch können sie täglich ein Fußballfeld 30 bis 40 Meter tief auskoffern.
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Der Tagebau Hambach ist ein offener Tagebau. Das heißt, bevor die Bagger von RWE an die Braunkohle gelangen, müssen sie das darüber liegende Erdreich abtragen. Dieser sogenannte Abraum wird über kilometerlange Förderbänder zur Rückseite des Tagebaus bewegt, wo er verkippt wird. Die Braunkohle dagegen gelangt über Förderbänder zu einem Verteilpunkt und von dort mit der 22 Kilometer langen Hambachbahn zu den Kraftwerken und Veredlungsbetrieben.
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