Mit 329,8 Kilometer führt der 7. Tag ins Flachland. Damit ist es heute wirklich heiß geworden. Zudem ist die Strecke örtlich bedingt am Nachmittag etwas eintönig. Dazu später mehr, denn wir starten klarerweise kurz nach 9 Uhr.
Es geht los in Richtung Col de Vars, wo wir einen kurzen Zwischenstopp eingelegen. Aufgrund des Zwischenfalls am Morgen (siehe Artikel Sommertour 2019: Stress am Morgen) sind bereits zahlreiche Telefonate getätigt worden. Dadurch ist mir da doch einiges entgangen. Insgesamt aber eine tolle Strecke, wo fast nach jeder Kurve alles irgendwie etwas anders aussieht.
Nach einem schnellen Foto und ein Blick in beide Richtungen geht es zügig weiter. Der nächste Halt folgt am Colle dell'Agnello und wir erreichen damit Italien. Auf 2.744 m ist es noch frisch betreffend der Temperatur. Zudem Zwischenstatus aus dem Büro: es geht plötzlich ein Teilbereich - höre ich aus dem Telefon.
Via Roadster geht weiter auf der recht schmalen Straße in Richtung Tal. Was dabei sofort auffällt: die Straßen werden bedeutend schlechter und die Temperaturen steigen und steigen ;-) . Ebenso haben in Italien scheinbar alle Tankstellen, Supermärkte und Restaurants geschlossen :-O . Erinnert irgendwie an die ersten Tage in Frankreich. Um 13:00 Uhr ist ein bedeutender Zeitpunkt im Büro. Deshalb wird in Vigone gestoppt.
Da nichts besseres gefunden wird, wird in der Nähe eines Parks gestoppt. Dort wechsle ich zu Telefon und Laptop. Die restliche Gruppe findet in der Nähe doch noch eine offene Pizzeria. Viele Minuten später komme ich nach und kann mir ebenso eine Mahlzeit genehmigen.
Damit ist das spannendste dokumentiert. Die Weiterfahrt ist heiß, zäh und immer wieder durch Landwirtschaftsfahrzeuge, Lastkraftwagen oder Ampeln verlangsamt. Neben den Straßen sind besonders viele Maisfelder zu sehen. Aber auch verschiedene Arten von Getreide sind zu sehen. Stellenweise ist bereits der Mähdrescher unterwegs.
Nach zwei weiteren Zwischenstopps für Tanken und Supermarkt inklusive Telefonaten (Urlaub-Abbruch ist nicht notwendig) sind wir in Biella beim Hotel Europa angekommen.
Für die richtige Einfahrt zum Hotel benötigen wir zwei Versuche, da die Beschilderung recht klein ist. Wir landen dabei in einer Tiefgarage und müssen in den zweiten Stock, da das Hotel nur den gesamten zweiten Stock in diesem Gebäude einnimmt.
Wirkt recht ungewohnt, da einen Stock darunter ein anderes Hotel ist. Die restlichen Flächen sind mir im Moment unbekannt. Die Zimmer haben im Gegensatz zu den letzten Tagen eine komplett andere Aufmachung. Sogar ein Kühlschrank ist im Zimmer vorzufinden.
Allein das Badezimmer ist riesig. Da hätten die vergangenen Badezimmer vielfach hineingepasst. Man merkt damit einen weiteren Unterschied zu Frankreich.
Aber das sollte nicht der letzte des heutigen Tages sein. Um 19:30 Uhr treffen wir uns für den Abmarsch zu einer empfohlenen Pizzeria, die etwa 300 m entfernt ist. Wo in Frankreich die Pizza 15 Euro gekostet hat, bekommt man hier nicht nur die bessere Pizza, sondern auch zwei Getränke und das Gedeck dazu. Nun, letztere ist halt eine Eigenart von Italien. Mal sehen was wir morgen noch so für Unterschiede bemerken werden…
Ungewollte Erkenntnis des Tages: Telefonate aus Italien sind qualitativ schlechter als von Frankreich aus.
Publiziert vom BlackSeals.net blog via SteemPress.
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