Friday Talk: Warum die Suche nach Glück sinnlos ist

in deutsch •  7 years ago  (edited)

Liebe Steemians,

es ist Freitag! Viele freuen sich seit Montag auf diesen Tag. Endlich Wochenende. Endlich nur das tun worauf mal Lust hat. Das ganze Wochenende ist vollgestopft mit Erlebnissen. Bloß schnell Leben in den zwei Tagen, bevor wieder Montag ist. Aber kann so das Leben seinen Lauf nehmen? Die meiste Zeit absitzen und auf's Wochenende warten?

In diesem Artikel möchte meine Gedanken dazu mit Euch teilen. Denn mir persönlich ging es lange Zeit eben genau so. Bis ich meinen eigenen Weg gegangen bin und den Schritt in die Selbstständigkeit gewagt habe...

WARUM DIE SUCHE NACH GLÜCK SINNLOS IST

Die Generation Y hat genug vom Büroleben. Genug von Karriere, genug vom Leben von Paycheck zu Paycheck. Konsum macht krank, Sicherheit ist eine Illusion. Sie beginnen mit einem Sabbatical und enden als digitale Nomaden. Wohnungen werden über Airbnb getauscht, wir haben nur noch unsere mobilen Endgeräte dabei. Minimalisten sprießen wie Pilze aus dem Boden. Jeder will sich verwirklichen oder zumindest sich selbst finden.

Midlife-Crisis war gestern. Generation-Crisis ist heute.

Und so beginnen wir mit der Suche nach dem Glück. Reisen, treffen auf unterschiedliche Menschen und Kulturen. Hoffen und Warten auf die Erleuchtung. Darauf, dass das Glück uns findet. Denn die Generation Y ist unglücklich. Steckt in einer Krise. Will glücklich sein.

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Wir lassen uns von niemanden unseren Alltag vorschreiben. Denn wir haben erkannt, dass der Moment wichtig ist, und somit jede Sekunde unseres Lebens wertvoll ist. Wir wollen keine 30 Tage Urlaub. Wir wollen, dass sich jeder Tag nach Urlaub anfühlt. Wir wollen unser eigenes Business, wir wollen unsere Kreativität und unser Genie befreien. Wir wollen authentisch sein. Vielleicht bin ich und vielleicht auch du bei Steemit?

Und wir wollen vor allem eins: Frei sein. Frei von Konventionen und Systemen.

Doch was ist, wenn das Glück nirgendswo auf uns wartet? Wenn wir die komplette Welt bereisen und die Erleuchtung weder in einem indischen Ashram noch beim Spaghetti Essen in Italien zu finden ist?Und warum suchen wir eigentlich nach dem Glück? Die Buddhisten lehren uns, das Glück sei in uns.

Vielleicht ist Glücklichsein gar nicht entscheidend. Ist Glück überhaupt ein Dauerzustand? Oder eine Momentaufnahme? Wenn Letzteres zutrifft, sollten wir vielleicht einfach unserer Natur folgen und in Bewegung bleiben. Unseren Instinkten folgen, uns weiterentwickeln. Tun, was auch immer wir gerade wollen. Meditieren, Reisen, ein Start-Up gründen, weglaufen, stehen bleiben, loslassen…

Denn es gibt nur eine Gewissheit. Das wir am Ende unserer Tage alle den gleichen Weg gehen werden. Und ich bin überzeugt, dass wir uns in unserem Sterbebett nicht fragen werden, ob wir den Schlüssel zum Glück gefunden haben, sondern ob wir unser Leben in vollen Zügen genossen haben.

Also bestimme deinen eigenen Weg heute. Egal wohin er dich führt und wie er aussieht. Und suche nicht länger nach dem Glück. Lebe. So wie du es willst. Solange du kannst.

Was sind Eure Gedanken zu dem Thema? Ich freue mich auf Eure Kommentare und wünsche euch trotzdem ein tolles Wochenende!

Love,
Susanna

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