Meine Dauer-Beach Body Routine- So fühlst du dich das ganze Jahr über wohl in deinem Körper

in deutsch •  7 years ago  (edited)

Vielleicht geht es dir wie mir damals. Du googelst in regelmäßigen Abständen nach der richtigen Diät und dem richtigen Sportprogramm für dich und probierst alles mögliche aus. Nur um endlich zufrieden mit deinem Körper zu sein.

In diesem Artikel verrate ich dir ein paar Tipps und Tricks, wie es mir gelang in einem Jahr 10 Kilo abzunehmen und zusätzlich Muskeln aufzubauen.

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Meine Dauer-Beach Body Routine- So fühlst du dich das ganze Jahr über wohl in deinem Körper

Zunächst einmal möchte ich darauf hinweisen, dass die nachfolgenden Tipps auf persönlichen Erfahrungen beruhen. Vielleicht ist das der richtige Weg für mich, was nicht bedeuten muss, dass es auch der richtige Weg für dich ist. Bitte höre immer zuerst auf deinen Körper, bevor du dich an Artikeln oder Ratgebern orientierst. Denn nur du weißt, was das beste für dich ist und an welchem Punkt du gerade im Leben steht. Wir alle sind unterschiedlichen Alltagssituationen ausgesetzt und haben unterschiedliche Rhythmen. Wenn du also den ein oder anderen Tipp aus diesem Artikel für dich umsetzen möchtest, achte darauf, dass du weiterhin deinem individuellen Rhythmus folgst. So wirst du die besten Ergebnisse erzielen und dir selbst treu bleiben.

Das Streben nach Schönheit und Perfektion begann bei mir bereits als Kind. Meiner Mutter war es wichtig, dass ich stets perfekt gekleidet bin. Bereits als Baby trug ich immer die ausgefallensten Kleidchen und trug Kopfschmuck, der mit Klettverschluss befestigt werden musste, weil ich noch keine Haare auf dem Kopf hatte. Also genau genommen, begann die Programmierung auf Ästhetik schon im Babyalter. Das hatte zur Folge, dass ich mich später immer mit anderen verglich. Und das wirkte sich auch auf meine Figur aus. Meine erste Fitnessstudio- Mitgliedschaft schloss ich, mit Erlaubnis meiner Eltern, mit 14 ab. Während andere Mädchen in meinem Alter sich zum spielen verabredeten, hatte ich meine Fitness-Freundinnen, mit denen ich mich nach der Schule zum Trainieren traf. Verrückt, oder?

Im Erwachsenenalter ist aber alles etwas schwieriger geworden. Der Stoffwechsel ist langsamer, wir sitzen viel in unseren Jobs, im Auto, in der Bahn, brauchen Fitnessuhren, um wenigstens auf ausreichend Schritte am Tag zu kommen, essen unter Stress usw. Dabei geriet unser Körper total aus der Balance. Das zeigt sich an unregelmäßigen Fettablagerung. Bei dem einen an der Hüfte, bei dem anderen am Bauch. Wir haben alle unsere „Problemzonen“.

Was man in der Regel dagegen tut, ist erstmal zu googeln. Wie werde ich Bauchspeck los? Wie bekomme ich einen Apfelpo? Wie nehme ich an den Beinen ab? Damit versuchen wir unseren unausgeglichenen Körper mit Druck ins Gleichgewicht zu bekommen. Also Balance durch Druck. Ist das eine Gleichung, die aufgehen kann?

Meiner Meinung nach ist es wichtig, den Körper im Ganzen zu betrachten. Es ist nicht möglich an bestimmten Stellen deines Körpers abzunehmen. Genauso wenig halte ich von der Aussage, dass 80 % die Nahrung und nur 20 % Sport einen perfekten Körper ausmachen sollen. Oder kennst du jemanden, der einen trainierten Körper hat, nur weil er sich gesund ernährt? Genauso sieht es umgekehrt aus. Jemand der viel Sport treibt ist nicht unbedingt schlank. Die Balance macht es. Ernähre dich möglichst gesund und bewege dich möglichst viel. Im Prinzip ist das auch schon die einzige Zauberformel.

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Aber nun zurück zu meiner „Abnehm-Story“. Ich habe die letzten Jahre damit verbracht mich selbst für meinen Körper zu hassen. Denn egal wie viel Sport ich machte, ich nahm einfach nicht ab. Ich ging 5 mal die Woche laufen und ernährte mich vegan. Aber nichts schien zu helfen. Irgendwann vermutete ich sogar Krankheiten, wie eine Schilddrüsenunterfunktion oder eine krankhafte Fettdepots. Dabei machte ich einfach nur ein paar Kleinigkeiten falsch. Ich aß das falsche zur falschen Zeit und trainierte nicht effizient.

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Hier sind Tipps, die dir zu deinem Dauer-Beach-Body verhelfen

  • Bewege dich so oft zu kannst

Bewegung ist das A und O für deinen Stoffwechsel. Plane die Bewegungseinheiten in deinen Alltag ein. Fahre zum Beispiel mit dem Fahrrad zu Arbeit, laufe ein paar Bahnstationen zu Fuß oder geh nach dem Abendessen noch eine Runde spazieren. Es müssen nicht immer intensive Trainings sein. Jegliche Art der Bewegung verbrennt Kalorien und macht fitter.

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  • Kohlenhydrate nach 18 Uhr

Ja bitte! Warum auch nicht? Letztlich kommt es nur auf die Gesamtbilanz an Kalorien an, die wir über den Tag zu uns nehmen. Achte darauf, wann es dir gut tut Kohlenhydrate zu essen. Ich persönlich esse Kohlenhydrate nur nach dem Training. Also meistens abends. Und nur in unverarbeiteter Form, wie Kichererbsen oder Linsen. Und da wären wir auch schon beim nächsten Punkt.

  • Esse Lebensmittel und keine Produkte

Früher habe ich oft veganes aber verarbeitetes Zeug gegessen. Je öfter ein frisches Lebensmittel Prozesse durchläuft, desto weniger Nährstoffe hat es im Endeffekt und wird letztlich zu einem Produkt. Verzichte auf Produkte und esse möglichst viele Lebensmittel. Ich ernähre mich hauptsächlich von Lebensmitteln. Das einzige was in meinem Ernährungsplan verarbeitet ist, ist die Hafermilch in meinem Frühstücksbrei und der Tofu in meinem Salat.

  • Hab keine Angst vor Gewichten

Ich persönlich erziele die besten Ergebnisse mit einer Kombination aus Kraft- und Ausdauersport. Wenn du meinen Blog regelmäßig liest, weißt du, dass ich viel vom Crossfit-Konzept halte. Kurze, intensive Einheiten unter Verwendung von möglichst hohen Gewichten. Wenn es keine Crossfit-Box in deiner Nähe gibt, trau dich im Fitnessstudio ruhig mal an die Langhanteln und Kettlebells. Du wirst sehen, wie schnell sich dein Körper verändert!

  • Mach dir bewusst warum du isst

Mir ist aufgefallen, dass ich oft nicht esse, weil mein Körper es braucht, sondern weil mein Kopf es braucht. So habe ich oft aus Langeweile oder Stress gegessen. Solltest du das nächste mal ein Heißhungerattacke haben, frage dich, was der Grund dafür ist und ob du die Leere in dir nicht auch ohne Essen aushalten kannst. Langweile und Stress sind übrigens zwei Extreme, die nicht unbedingt bekämpft werden wollen. Programmiere dich neu, indem du dir dein Verhalten bewusst machst.

Ich hoffe dir mit diesen Tipps die ein oder andere Anregung zugeben. Aber verrat mir doch auch gern deine Erfolgsformel, lieber Steemian :)

Love,
Susanna

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Schöne Zusammenfassung wie einfach es sein könnte sich zu disziplinieren :-)

@marcanthony Ja, ich wünschte auch es wäre einfach :D Aber irgendwann wird es zur Gewohnheit, wie der Griff zur Chipstüte. Danke für deinen Beitrag, ich freue mich,dass er dir gefällt! LG

Ich freue mich schon auf nächste Beiträge von dir, du bist ja auch vielreisend wie ich gelesen habe. Ein wenig Motivation schadet mir nicht hinsichtlich Sport, aber zum Glück habe ich da keine Gewichtsprobleme und Veganer werde ich wohl auch nie ;-) LG

Ich finde es beeindruckend, was du schreibst – die Disziplin. Aber ich frage mich bei solchen Berichten auch, ob es sich wirklich lohnt. Versteh mich nicht falsch, Du siehst auf den Bildern wirklich toll und super schlank aus. Aber ob Du mit den 10 kg mehr, die Du erwähnst, so schlimm ausgesehen hast? So eine schlanke Frau war mit ein paar Kilo mehr bestimmt auch hübsch und keineswegs schlimm übergewichtig. Ob der ganze Aufwand, den Du betreibst, die Sache Wert ist? Wenn Dir Hafermilch und Tofu mit Salat gut schmecken, dann gerne :) Aber ich fände das zum Weglaufen. Lieber eines dieser leckeren "Produkte", die es gibt. Sicherlich nicht nur, aber sich alles verkneifen kann es doch ach nicht sein oder? Und nach einem stressigen Tag gönne ich mir liebend gerne einen Eiskaffee oder ein Eis. Das mag schwach sein und nur für den Kopf, aber es macht einen erstmal happy und sich mal was Gutes tun sollte doch nicht immer gleich mit einem schlechten Gewissen verbunden sein.

Ich habe auch mal 8 kg abgenommen. Ich sah nicht viel anders aus. Schmaler, die Hose rutschte ohne Gürtel, aber ich habe mich weder großartig anders gefühlt noch hatte ich den Eindruck, dass sich mit ein neuer Lifestyle erschließt. Es waren halt nur 8 kg weniger und man sah etwas schmaler aus. Und dafür hat man dann verzichtet und sich Leckeres verkniffen...manchmal zweifle ich an dem Sinn. Ich hätte auch ehrlich keine Lust, eine Bahnstation eher auszusteigen und zu laufen oder mit dem Fahrrad zu fahren. Ja ich weiß, der böse Schweinehund. Aber letztlich sagt der mir eben nur, dass ich keine Lust auf mehr Bewegung habe und mich ständig dazu zu zwingen, würde mich nicht wirklich glücklicher machen. Klar, man kann nicht nur auf der Couch leben, aber ich finde, sich ständig anzutreiben und sich nach irgendwelchen Idealen zu recken, ist doch auch nicht gut.

Du schreibst ja, dass Deine Eltern viel Wert auf das Aussehen gelegt haben, auf Kleinigkeiten. Man könnte ja einen Schritt weiter gehen und das hinterfragen, anstatt sich noch als Erwachsene zu optimieren. Werde ich am Ende meines Lebens, wenn ich mal uralt bin, mit Freude an das zurückdenken, was ich mir aus Rücksicht auf Kalorien verkniffen habe oder auf das, was ich mir gegönnt habe? Man muss irgendwo ein Mittelding finden. Als kleine Klöpschen wollen wir ja auch nicht alle herumlaufen. Warst du ja aber auch nicht, du warst sicher mit 10 kg mehr auch hübsch. Aber ich habe den Eindruck, viele tendieren sehr stark in die Selbstoptimierung und ich kann mir nicht so richtig vorstellen, dass das wirklich Freude bereitet.

Hallo @floww ich danke dir für diesen ausführlichen Beitrag. Und ich bin vollkommen bei dir! Wie ich im Beitrag erwähne, ist es wichtig auf seinen eigenen Körper zu hören und seinem eigenen Rhythmus zu folgen. Mein persönlicher Weg ist es vegan zu leben und auf unverarbeitete Lebensmittel zu verzichten. Und dabei geht es bei Weitem nicht nur ums Abnehmen. Mir geht es in erster Linie um die Umwelt, die Tiere und um meine Gesundheit und nebenbei ist es aber auch ein guter Weg, wenn man abnehmen möchte. Aber wie ich im Artikel ebenfalls erwähne, ist das für MICH der richtige Weg. Und ja ich gebe dir ebenfalls Recht in dem Punkt der Selbstoptimierung. Wir neigen heutzutage dazu immer schöner, immer reicher, immer besser werden zu wollen. Das ist zum Einen ein unheimlicher Druck, dem wir uns aussetzen. Andererseits ist gegen Weiterentwicklung nichts einzuwenden, solange sie einem selbst gut tut. Sich informieren, austauschen, reflektieren, verändern. Meiner Meinung nach ist es wichtig sich in viele Richtungen auszuprobieren, um den richtigen Weg für sich selbst zu finden. Und ja, ich sah vielleicht nicht schlecht aus mit 10 Kilo mehr, aber ich ernährte mich nicht gesund und fühlte mich deshalb auch nicht gesund und wohl in meinem Körper. Für mich ist es wichtig mit meinem Äußeren in Balance zu sein. Anders als meine Eltern es mir beibrachten. Heute lebe ich minimalistisch, besitze nur wenig und trage nicht mehr die ausgefallensten Kleidchen (Zum Glück! ) . LG Susanna

Very good post

Thank you :)

Ich habe so wie du jahrelang im internet gesucht und nach dem [erekten koerper gestrebt. Und seit einem jahr lebe ich in mexico, und habe einfach so ohne es zu wollen 10 kg abgenommen. Ohne sport und mega viel fettiges essen. Ich glaube es kommt sehr auf den Mindset an. Als es mir egal war, was an meiner ersten grossen Liebe lag, schmilzte das fett von sich selber. Also einfach loslassen und das Leben geniessen :-D

Liebe @cynbedthia Absolut, da bin ich ganz bei dir! Loslassen ist ein großes Thema beim Abnehmen. Und auch Veränderungen spielen eine große Rolle. Ich glaube nicht nur die physische Bewegung, wie ich sie im Artikel beschreibe, sondern auch die mentale Bewegung trägt viel zur Veränderung unseres Äußeren bei. Ich gratuliere dir zu der Gewichtsabnahme und finde es schön, dass du es auf so einem natürlichen Weg geschafft hast. LG :)