Laurent Wauquiez. Foto: European People’s Party, CC BY 2.0, Wikimedia Commons
Seit 10. Dezember 2017 ist Laurent Wauquiez Parteivorsitzender der Republikaner. Sein Motto: «Die Rechte muss wieder rechts werden.» Mit der «Rechten» meint er seine eigene Partei, die Schwesterorganisation der CDU in Frankreich.
VON MAX Z. KOWALSKY
„Marine le Pen ist am Ende“ heißt es am Freitagmorgen auf Welt Online. Der Grund: Laurent Wauquiez, der frisch gekürte Chef der Republikaner, also der Partei, die unter ihrem alten Namen UMP (Union für eine Volksbewegung) mit Jacques Chirac und Nicolas Sarkozy zwei Staatspräsidenten gestellt hat.
Wauquiez steht links des Front Nationale – zumindest rein technisch gesehen. Er appelliert an die „vernachlässigte Mittelklasse“, plädiert für die „Autorität der Nation“ und die „Werte der Republik“, ist ein Gegner der Homo-Ehe und fordert ein Ende des Schengen-Abkommens.
Dass der neue Parteichef kein weichgespülter Pseudo-Konservativer ist, hat man wohl auch bei Springer erkannt, wo er heute als „von seinen eigenen Parteigenossen (…) gehasst und gefürchtet“ vorgestellt wird – als ein „Hardliner“, von dem es hieße, „er sei über Leichen gegangen, um dorthin zu kommen, wo er heute steht“. Was für eine Ansage…
Wir empfehlen stattdessen das Interview mit Wauquiez im COMPACT-Dossier „Das neue Europa“ zu lesen, in dem er den Niedergang seiner Partei hin zu dem Debakel der diesjährigen Parlamentswahlen analysiert und den Weg nach vorne zeichnet:
Weiterlesen auf compact-online.de:
https://www.compact-online.de/der-mann-der-frankreichs-konservative-wieder-in-die-rechte-spur-bringen-will/