RE: Politik 035 - Beispiele für meinen Antiglauben gegenüber der Politik

You are viewing a single comment's thread from:

Politik 035 - Beispiele für meinen Antiglauben gegenüber der Politik

in deutsch •  7 years ago 

Dein Artikel erinnert mich an meinen alten Wirtschaftslehrer welcher uns eine entscheidenden Fakt mit auf den Weg gegeben hat: " In der Geschichte der Bundesrepublik hat noch keine Regierung irgendeine Steuer gesenkt!" Mit der Aussage möchte ich an die damalige Debatte erinnern als es um die Einführung und dessen Vorteile ging. "Die Deutschen müssen nicht mehr zahlen, wir können stattdessen die Steuern sinken um den Mautbetrag für Deutsche praktisch auf 0 zu setzen"
Das Hamsterrad dreht sich immer schneller und alle müssen schauen das sie schneller laufen!

Sehr guter Beitrag von dir! Upvote und Follow von mir!

Authors get paid when people like you upvote their post.
If you enjoyed what you read here, create your account today and start earning FREE STEEM!
Sort Order:  

Danke für den Kommentar und Willkommen bei Steemit!

Das Hamsterrad muss vor allem deswegen schneller laufen, weil der staatliche Hunger nach mehr Selbstinszenierung oder Umverteilung nicht gerade kleiner wird. Es ist bei weitem nicht nur die Profitgier von Firmen, die die Menschen zum fleissigen arbeiten zwingt.

Es gibt einige Menschen, die von einer Welt ohne Wachstumszwang sprechen. Man kann sich gerne friedlich dahin bewegen wollen, da habe ich nichts dagegen. Es müssen dafür aber Vorkehrungen getroffen werden. Eine ganz zentrale ist die folgende: Wenn der Kuchen schon nicht mehr grösser wird, darf es auch der Anteil der Umverteilung nicht werden, weil sonst der Druck auf jedes Individuum massiv zunimmt. Druck führt in der Regel zu reduziertem Gehorsam und geringerer Leistung.

Gestern habe ich jemanden davon sprechen gehört, man solle wegen der Überbevölkerung endlich global eine Ein-Kind Politik durchsetzen. Ich bin nicht gerade als Systemdenker bekannt, habe dann aber nachgefragt, wie dann der Sozialstaat auszusehen hätte. Sie hat gemeint, das sei alles gut so wie es ist, das könne man so behalten. Ich habe dann nachgefragt, ob sie wisse, wieviel dann jeder junge Erwachsene verdienen müsse, um sein Kind, 2 Elternteile, 4 Grosseltern und dazu noch kinderlose Rentner anständig mitversorgen zu können und ob das nicht ein bisschen zuviel des Produktivitätsdruckes sein könnte. Es dürfte wahrscheinlich etwa das Drei- bis Vierfache davon sein, was diese Altersgruppe heute im Schnitt verdient. Sie war danach jedenfalls ruhig.