Tut mir leid. Das mit der Beweislast ist ein Manöver, dass bei mir nicht zieht. JEDE Position beginnt notwendiger Weise mit einem nicht beweisbaren ersten Prinzip, Anfangsgrund oder Axiom. Somit ist JEDE Position eine Glaubensposition. Tatsächlich ist jeder Beweis nichts anderes als ein Nachweis unter der vorausgesetzten Wahrheit eines nicht beweisbaren Axioms.
Die atheistisch-materialistische Position hat nicht nur Schwierigkeiten, sondern widerlegt sich selbst auf diesem grundlegendsten Level. Sie ist selbstzerstörerisch und endet in der selbstbezüglichen Absurdität des Skeptizismus "Ich weiß, dass ich nichts weiß (weil ich mich in allem irren kann, was ich zu wissen meine - selbst darin)". Das ist selbstverständlich nichts anderes als intellektueller Tod.
Die atheistische Position impliziert ganz klar positive Behauptungen, die es zu beweisen gilt. Dazu gehört, dass Wissen (wahre Überzeugungen oder Besitz von Wahrheit) ohne Offenbarung Gottes, also in einem atheistisch-materialistischen Universum möglich ist.
....................wobei eine atheistische Lebensweise deswegen nicht per se` schlechter oder besser ist als eine Christliche.
Ich finde die oben angeführten Aussagen zum Atheismus überheblich.
Nicht Religionen tun Gutes oder Schlechtes, es sind immer die Menschen.
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Hallo haiguzzi :)
Es handelt sich schlicht um eine Antwort auf die häufig vorgebrachte Behauptung, dass Christen grundsätzlich die Beweislast tragen würden, weil sie die Existenz Gottes behaupten.
Atheisten hätten ihren Standpunkt nicht zu beweisen, weil sie nichts behaupten würden. Das wurde mehrmals so an mich herangetragen. Bei diesem Post handelt es sich einfach um eine Richtigstellung, wie ich das beurteile.
Was ist an dieser sachlichen Auseinandersetzung bitte überheblich? Darf man keiner anderen begründeten Meinung sein bei dir? Du darfst die Argumentation gerne aufgreifen und zeigen, wo ich falsch liege.
Dieser Post hat auch nichts direkt mit ethischem Handeln zu tun.
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Ich denke, es handelt sich um das allgemeine im Netz verbreitete Problem der Verallgemeinerung und Pauschalierung. Ich habe nie behauptet, dass Christen etwas zu beweisen hätten. Wozu auch, mir ist es egal. Ich beurteile lediglich Taten, aber niemals Religionen oder Ideologien.
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Ideas have consequences, sagt das englische Sprichtwort. Jeder Mensch hat eine Weltanschauung, die sich aus einem Netzwerk von Überzeugungen zusammensetzt. Der Enthauptung von Menschen mit christlichem Bekenntnis oder der Folter während der Inquisition gingen Überzeugungen voraus.
Eine Überzeugung oder Weltanschauung ist entweder wahr oder falsch und kann daraufhin untersucht werden. Der Glaube, dass Rattengift gesundheitsfördernd sei, ist falsch. Dass Aspirin gegen Kopfschmerzen helfen kann, ist wahr. Überzeugungen zu prüfen ist gut und heilsam.
Genauso falsch ist es, zu glauben, dass es den biblischen Gott nicht gibt. Die biblische Weltanschauung ist notwendigerweise wahr, weil Einwände gegen sie bereits ihre Wahrheit voraussetzen müssen.
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Zitat: Genauso falsch ist es, zu glauben, dass es den biblischen Gott nicht gibt. Die biblische Weltanschauung ist notwendigerweise wahr, weil Einwände gegen sie bereits ihre Wahrheit voraussetzen müssen. Zitatende
Das ist genau die Überheblichkeit, die ich meine. Du maßt Dir an, mir falsches Handeln zu unterstellen, nur weil ich nicht an Deinen Gott glaube. Und wenn Du noch ewig gebetsmühlenartig Anderen einhämmern willst, dass die biblische Weltanschauung wahr ist, ich jedenfalls habe damit kein Problem, wenn Du das glaubst. Ich tue es nicht. Eins ist jedenfalls klar, nicht der Glaube oder die Weltanschauung sind der Gradmesser für Gut und/oder Böse, sondern die Taten der Menschen. Ich respektiere Deinen Glauben und erwarte, dass mein "Nichtglaube" auch respektiert wird.
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??? Zeige mir, wo ich irgendein Sterbenswörtchen über dein "falsches Handeln" verloren habe. Ich habe lediglich sachlich begründet, warum die biblische Weltanschauung notwendigerweise wahr ist und demnach Gott existiert.
Was hat das mit falschem Handeln zu tun oder Überheblichkeit, wenn ich sachlich begründe, dass man notwendigerweise einige Worte Deutsch sprechen kann, wenn man sagt: "Ich kann kein Wort Deutsch sprechen."? :) Und darum die Aussage notwendigerweise falsch ist?
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......im Zitat oben.
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Das meint, dass diese (Glaubens-)Überzeugung erkenntnistheoretisch falsch ist. Aber ich gebe dir in diesem Punkt Recht. Meinem Verständnis nach ist es auch moralisch falsch, etwas falsches zu zu Glauben, weil man das Wahre glauben soll. So war das Zitat aber nicht gemeint.
Die Begründung, warum die Leugnung Gottes notwendigerweise falsch ist, habe ich aber mitgeliefert. Das mag einem persönlich gefallen oder nicht, es muss rational beantwortet werden (wie wohl ich weiß, dass es sich hierbei um kein Problem der Vernunft handelt, sondern um ein Problem des Herzens.)
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