Hedgefond-Chef stellt Blasenvergleich auf den Kopf

Dan Morehead, CEO Pantera Capital
Wenn es um Vergleiche mit Blasen geht, setzen Experten den Krypto-Boom häufig mit der DotCom-Blase gleich, welche den Handel im Internet in gewisser Weise geprägt hat. Nun hat der CEO eines Krypto-Hedgefonds, welcher inmitten des Krypto-Booms entstanden ist, das DotCom-Blasenargument auf den Kopf gestellt und gesagt, dass obwohl der Bitcoin derzeit fällt, Investoren immer noch einen guten Gewinn machen werden.

Dan Morehead, der CEO von Pantera Capital äußerte in einem kürzlichen Interview, dass der Kryptomarkt auf dem besten Weg sei, weit höhere Renditen zu erzielen, als die bisher etablierten Finanzmärkte. Morehead tätigte diese Aussage unmittelbar nach der starken Marktkorrektur Anfang 2018, bei welcher die Marktkapitalisierung um knapp 50% zurückging.

Marktcrash Januar, 2018
Trotz des anhaltenden Preisverfalls seither, ist Morehead immer noch optimistisch, dass Anleger gesunde Gewinne erzielen werden. Um seinen Standpunkt zu verdeutlichen, stellte der Investor das DotCom-Blasenargument auf den Kopf. In einem Schreiben an seine Investoren vom 16.März 2018 beschrieb der Pantera-CEO ein positives Szenario, in welchem Investoren während der DotCom-Blase, Pets.com, als auch Amazon.com in ihren IPO-Portfolios hatten.

Trotz des Absturzes der Mehrheit der Internetaktien im Jahr 2000, haben Investoren durch Amazon und Pets immer noch massive Gewinne gemacht (siehe Grafik). Abschließend versicherte Morehead seinen Anlegern, dass selbst wenn der Bitcoin den selben Weg wie Pets.com gehen würde, sie trotzdem massive Gewinne machen würden.

Während der DotCom-Blase fiel die Amazon-Aktie von 100 Dollar auf 5.50 Dollar. Heute wird eine Amazon-Aktie für knapp 1000 Dollar gehandelt!
In seinem Schreiben an die Investoren sprach der Pantera-CEO über die Wichtigkeit eines diversifizierten Portfolios von Kryptowährung. Inspiriert wurde er von Jeff Bezos, dem CEO von Amazon und seiner Anlagestrategie während der DotCom-Ära. Er riet den Anlegern einen Teil ihres Krypto-Vermögens in Blockchain-Projekte zu investieren und nannte den Bitcoin sogar „Die Wunderpeitsche der Finanzen“.