Reihe: Die Erfolgs-Strategien und Propaganda-Tricks der Kulturmarxisten – Teil IV: Pseudo-Rebellion und richtungslenkende Didaktik

in deutsch •  6 years ago 

Von Boris T. Kaiser

Pseudo-Rebellion

Obwohl es mittlerweile keinen Macht- und Einflussbereich mehr gibt, in dem nicht linke Ideologen den Ton angeben würden, fühlen sich Linke in ihrem „Kampf gegen Rechts“ noch immer wahnsinnig rebellisch. Gerade für die Jugend ist dieses süße Gift aus Anerkennung und Revolutionsromantik extrem attraktiv. Der Lehrer ist links. Der Lieblingsstar ist links. Die Eltern sind links. Gemeinsam mit sämtlichen Autoritäten „rebelliert“ man gegen das System. Von solch einem Wellness-Widerstand konnten frühere Generationen nur träumen. Der immer autoritärer werdende Linksstaat hat es geschafft die „Aufständigen“ vor seinen Karren zu spannen.

Mit der Taktik, die Unzufriedenen für und nicht gegen sich protestieren zu lassen, ist das Establishment, vor allem in den letzten Jahren, sehr gut gefahren. Kein Wunder, daß man sich diesen Widerstand der Angepassten einiges kosten lässt. Der sogenannte Kampf gegen Rechts ist wohl der best-subventionierte „Bürgerprotest“ aller Zeiten. Unsummen an Steuergeldern fließen jedes Jahr in Projekte, die vorgeblich in der Extremismus-Bekämpfung aktiv sind. Schaut man sich diese Projekte genauer an wird schnell deutlich, daß die Akteure dieser Projekte nicht nur extrem einseitig gegen Rechts vorgehen, sondern auch selbst oft tief in der linksextremen Szene verankert sind. Weniger förderungswürdig werden diese Verfassungsfeinde für den Linksstaat dadurch freilich nicht. Es geht ihren Geldgebern schließlich nicht darum die Verfassung zu schützen, sondern um die Bekämpfung der bürgerlichen Opposition und den Erhalt der Machtstrukturen die sich die politische Linke seit 1968 peu à peu aufgebaut hat.

Kaum eine Woche vergeht in der Staatspresse und andere Vertreter der nahezu durch und durch linken Mainstream-Medien nicht irgendeinen gratismutigen Pseudorebellen für sein tapferes Eintreten gegen Andersdenkende abfeiern.

Eines der am häufigsten verwendeten Attribute ist hierbei das Wort „genial“. Mit „genial“ beschreiben Mainstream-Journalisten und linke Blogger in der Regel die Reaktion eines etablierten Politikers, Unternehmens, Staatssatirikers, Fußballvereins oder der „Netzgemeinde“ auf das, was nach aktueller Obrigkeits-Definition als Hetze oder Neudeutsch „Hate Speech“ gilt. Hiebei zeigt sich auf welche Talfahrt linke Ideologen „Bildungsrepublik“ geschickt haben. In einer Gesellschaft, in der Gender Studies als ernstzunehmende Wissenschaft anerkannt sind, muss man kein Einstein mehr sein, um als genial zu gelten. Es genügt schon, wenn man ein ganz kleiner Augstein ist.

Richtungslenkende Didaktik

Insgesamt bedienen sich die Kulturmarxisten bei ihrer Beeinflussung der Massen konsequent einer richtungslenkenden Didaktik. Ob in der Schule, der Universität oder in den Medien, dem Propaganda-Opfer wird stets das Gefühl gegeben, es bekäme die Ideen und Gedanken nicht einfach stumpf ins Hirn gehämmert, sondern sie seien das Ergebnis des eigenen Nachdenkens und somit selbsterlangte Erkenntnis. Dieser Strategie folgend teilt man Menschen gewisse „Fakten“ nicht einfach mit, sondern man lässt sie die Dinge „selbst herausfinden“ oder findet sie mit ihnen zum Schein gemeinsam heraus. Hier wird auch gerade der Wahrheitssuchende für die Propagandisten zu einem dankbaren Opfer. Man sagt ihm vorher nicht unbedingt, was genau er finden soll; aber man sagt ihm, wo er danach suchen soll. Hierbei hilft es den Kulturmarxisten im Internet-Zeitalter, daß Google und sogar die vermeintliche Wissensplattform Wikipedia in vielen Fällen nur noch die politisch gewünschten Ergebnisse anzeigen. Wer dies nicht glaubt, der soll doch ganz einfach einmal irgendein politisches, gesellschaftliches oder wissenschaftliches Thema seiner Wahl googeln und die ihm angezeigten Zeitungsartikel und Wikipedia-Einträge, nicht nach persönlicher Meinungsübereinstimmung, sondern einfach nur nach Ausgewogenheit und Vielseitigkeit abchecken. „Educate yourself“ lautet deshalb auch einer der häufigsten „gut gemeinten“ Tipps, von jungen Studenteninnen an „dumme alte weiße“ Männer. Sie meinen damit: „Lies es bei Wikepdia nach oder frage meinen Professor.“

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