„Zentrum für Politische Schönheit“: Jagd auf Andersdenkende

in deutsch •  6 years ago 

Von Boris T. Kaiser

Das „Zentrum für politische Schönheit“ hat mal wieder zugeschlagen. Mit „Soko Chemnitz“ hatte die Gruppe um den Aktionskünstler Philipp Ruch einen Online-Pranger für rechte Demonstranten ins Leben gerufen. Daß es dafür Strafanzeigen hagelte – unter anderem vom Land Sachsen und dem Jüdischen Forum – hat natürlich nichts damit zu tun, daß Ruch die Seite nach kurzer Zeit bereits wieder vom Netz nahm.

Ruch ist so etwas wie der Christoph Schlingensief für geistig Arme. Doch während sich die Aktionen des 2010 verstorbenen Enfant terrible meist gegen die Großen und Mächtigen richteten, hat sich der Deutsch-Schweizer mit dem Dreck im Gesicht, deutlich leichtere Opfer für sein künstlerisches Mobbing ausgesucht.

Schlingensief rief Arbeitslose zum Massenbaden im Wolfgangsee auf, um das Ferienhaus des damaligen Bundeskanzlers Helmut Kohl zu fluten. Ruch nistete sich in direkter Nachbarschaft zum AfD-Oppositionspolitiker Björn Höcke ein, um ihn auszuspionieren und ihm und seiner Familie ein selbstgebasteltes Holocaust-Mahnmal vor den Garten zu stellen.

Ruch wäre ein würdiger Nachfolger von Steffen Seibert

Schlingensief wollte ein Opernhaus in Afrika bauen. Ruch entwendete Berliner Mauerkreuze und will eine „Brücke für Flüchtlinge von Afrika nach Europa bauen“. Schlingensief gründete seine eigene Partei – „Chance 2000“ – und rief den Bürger auf: Wähle Dich selbst! Ruch schuf einen Internet-Pranger, um Bürger zu denunzieren, die es gewagt hatten, gegen die Regierung und die Verhältnisse auf die Straße zu gehen. Schlingensief war ein Linksintellektueller. Ruch ist einfach nur links. Vielleicht sogar einfach nur link.

Unter der Überschrift, „Gesucht: Wo arbeiten diese Idioten?“, stellte das „Zentrum für politische Schönheit“ auf seiner mittlerweile offline gegangenen Seite Fotos von Menschen ins Netz, deren einziges Vergehen es war, an einer Demonstration teilzunehmen, die den Damen und Herren der Organisation nicht genehm war. Dazu der Aufruf: „Denunzieren Sie noch heute Ihren Arbeitskollegen, Nachbarn oder Bekannten und kassieren Sie Sofort-Bargeld. Helfen Sie uns, die entsprechenden Problemdeutschen aus der Wirtschaft und dem öffentlichen Dienst zu entfernen.“ Schon lange ist klar: Die neue Linke will die totale soziale und wirtschaftliche Vernichtung möglichst aller Andersdenkenden. Aber selten wurde das auch so klar formuliert.

Weiterlesen auf Junge Freiheit Online:

https://jungefreiheit.de/debatte/kommentar/2018/jagd-auf-andersdenkende/

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