Ich hatte hier vor fast drei Stunden mein Brief an bitcoin.de gepostet (https://steemit.com/deutsch/@eisenbart/schreck-hat-bitcoin-de-nur-aufgrund-eines-anrufes-der-polizei-kundendaten-herausgegeben).
Hier nun die Antwort (super schnell!) von Oliver Flaskämper selbst. Es mag jeder Kunde von bitcoin.de selbst entscheiden welche Konsequenzen er daraus zieht.
"Hallo ...,
ja es stimmt das Daten an anfragende Ermittlungsbehörden auch ohne richterlichen Beschluss herausgeben.
Aus mehreren Gründen:
Allen Anfragen die wir bisher bekommen haben lagen konkrete Straftaten zu Grunde. Wir möchten nicht den Eindruck erwecken Straftaten zu fördern bzw. Straftäter zu schützen. Deine Vorahnung gibt Dir sicherlich in soweit Recht als das es Bitcoin.de sonst vermutlich schon lange nicht mehr gäbe. Und ja, wir haben ein - zugegeben nicht ganz uneigennütziges - Interesse, dass es auch weiterhin die Möglichkeit gibt bei einer Deutschen Plattform Bitcoins zu handeln.
Es kann nicht unsere Aufgabe sein in jedem Einzelfall die Entscheidung zu treffen, ob es nur der Kunde ist der sich sein Gras im Darknet kauft oder gerade Leib und Leben gefährdet ist, weil Jemand entführt wurde und Bitcoins als Lösegeld gefordert werden. Alle diese Sachen passieren aber. Pauschal alle Auskünfte zu verweigern und auf richterliche Beschlüsse zu warten entspricht zum einen nicht unserer Einstellung in Bezug auf das Verantwortungsbewusstsein Deutscher Ermittlungsbehörden, noch wollen wir die Verantwortung dafür tragen, wenn Auskünfte aufgrund unserer Verweigerung vielleicht einmal zu spät erteilt werden und das im schlimmsten Fall Menschenleben kostet.
Wir sind eine P2P-Plattform und sind auch dem Schutz unbescholtener Kunden verpflichtet, die keine Straftaten begehen. Diese Kunden möchten nicht in Verbindung mit Straftaten kommen, was aber automatisch passiert wenn diese mit kriminellen Kunden Bitcoins handeln. In der Vergangenheit ist es aber schon häufig passiert, dass unbescholtene Kunden von der Staatsanwaltschaft und Ermittlungsbehörden behelligt werden, weil diese mit Betrügern Bitcoins gehandelt haben. Unser Forum ist voll von solchen Fällen.
Es ist also alles nicht schwarz oder weiß, sondern es gibt immer zwei Seiten der Medaille.
Viele Grüße,
Oliver"
Vielen Dank "Eisenbart", ich weiß nun, was ich davon zu halten habe ( "Ja, es stimmt, dass Daten an anfragende Ermittlungsbehörden auch ohne richterlichen Beschluss herausgeben [werden]." )
Ich werde meine Konsequenzen daraus ziehen...
Vielen Dank für Deine Anfrage!!!
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Bitte. Mir war's auch wichtig.
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Meines Erachtens ist Flaskämper ein klassischer Korporatist. Meines Wissens ist er der einzige Deutsche, der ne Lizenz zum Bitcoinhandeln auf deutschem Boden bekommen. (Lizenz zum Gelddrucken) Bitcoin.de hat keine Konkurrenz im deutschsprachigem Raum.
Als ich ihn mal vor einem Monat bei einem Event in Leipzig erlebt habe, hat er sich auch FÜR den War on Drugs ausgesprochen, also für die strafrechtliche Verfolgung von Drogenhändlern, die mit Bitcoin Zahlungen vornehmen.
Soweit ist dieses Statemen no surprise for me.
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Oooh-kay (...) !!!
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Das geht gar nicht!
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Dazu passt die gute alte Regel: "Man frisst nicht wo man scheißt."
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Ich denke mal, wer sich nichts zuschulden kommen lässt und vorsichtig ist, sollte dadurch doch keine ernsten Probleme bekommen.
Denk ich mir. Ich würde die Plattform dennoch nutzen, wenn ich dort den grössten Mehrwert hätte.
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Mich würde doch sehr interessieren, um welche "Straftaten" es da geht. Außer Steuerdelikten fällt mir da nichts ein. Wer wäre denn so blöd und würde irgendetwas Illegales machen mit BitCoins, die er auf einem Exchange liegen hat? So blöd kann doch niemand sein, der schon mal so schlau ist BitCoins zu nutzen.
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