Projekt Campervan: Loch im Dach, Isolierung und einen Namen

Moin moin,

ich wollt mal wieder ein Update zum Camper Projekt geben, da geht zwar langsam voran aber es geht voran. Kann nur hoffen, dass es ein milder Winter wird bei meinem Tempo xD.

 

 

Beim letzten Update hatte ich ja den Boden wieder hereingelegt und mit nur ein paar Schrauben fixiert. Da war der nächste Schritt zum Baumarkt fahren und sich Schrauben kaufen. (irgendein Depp hatte ja vergessen welche zu kaufen -.- ) Insgesamt hab ich rund 250 Schrauben in den Boden geschraubt, (ca. alle 15 cm) diese wurden alle vorgebohrt und gesenkt. Die Platte sah aus wie ein Schweitzer Käse, nun hält sie allerdings Bomben fest.
Für die Löcher in der originalen Bodenplatte, wo früher mal die Zurrösen waren, hab mir einfach bei Ebay passende MDF Scheiben bestellt und reingesetzt.
Jetzt ist der Boden so weit fertig das nur noch der finale Teppich fehlt aber der kommt etwas später rein, will den ja nicht unnötig leiden lassen.

 

 

Mit dem Wetter hatte ich wirklich Glück, es wurde warm und trocken also beste Gelegenheit für einen Dachschaden, besser gesagt, um die Dachluken einzubauen.
Das war wieder mal so ein Ausbauschritt, der mich viel Überwindung gekostet hat, die zwei Löcher ins Dach zu sägen.
Also erstmal ausmessen und anzeichnen ehe ich wieder angefangen habe noch ein paarmal nachzumessen, ob ich mich auch wirklich nicht vermessen habe. Ich hab da ein Déjà-vu vom Loch für die Standheizung, aber diesmal hatte ich mich doch schneller überwinden können. Die Löcher in den ecken waren schnell gebohrt und dann musste ich noch mal nachsehen, ob es wirklich passt. dabei habe keine Ahnung was ich hätte machen sollen, wenn es nicht gepasst hätte. Es passte, zum Glück, perfekt, genau wie geplant. Vor dem Sägen hab ich noch etwas Pappe drunter geklebt damit ich die meisten Sägespäne auffangen kann und dann mutig drauflos das Loch gesägt.

 

 

Jetzt wo der Camper wörtlich einen Dachschaden hat, ging es daran diesen zu beheben und mit Dachluken zu verschließen. Dazu musste ich erstmal wieder Rostvorsorge betreiben und die Sägekanten mit Rostschutzfarbe behandeln. Während die Farbe trocknet, hab ich die Holzrahmen für die Innenseite gebaut.
Sobald die Rostschutzfarbe trocken war, hab ich die Holzrahmen, wie schon die Latten am Boden, mit Sika Flex festgeklebt und mit Spannzangen fixiert, zum Trocknen.

 

 

Letzter schritt für die Dachluken ist nun noch das Einsetzen und vorher natürlich das Dichtmittel aufbringen. Ich hab mich für Sika Lastomer 710 entschieden, hab nur leider kein Bild von auftragen da das zeug echt schwer aus der Tube rauskommt und ziemlich klebrig ist. (Hatte mehr als genug damit zu tun nicht mein ganzes Dach damit vollzusauen)
Vor der Dachluke hab ich noch einen Adapterrahmen gesetzt. Da zeigt sich wieder mal der Vorteil das die meisten Camper auf Ducato / Jumper / Boxer Basis sind und es passgenaue teile gibt, so musste ich mir außen nichts bauen, um die Rillen des Dachs auszugleichen.
Nachdem die Dachluke eingesetzt war, musste ich nur noch das Innenteil von innen anschrauben und damit sitzt die Luke fest drin.

Das ganze Projekt Dachluken hat mich wirklich den ganzen Tag von morgens bis abends gekostet, denn als sich fertig war ging schon die Sonne unter.

 

 

Irgendwann soll der Camper ja noch mal eine andere Farbe bekommen daher ergibt es nicht so viel Sinn, aber ich konnte nicht wieder stehen, ein kleines Namens-Logo anzubringen. Mir wurde gesagt, jeder Camper braucht einen Namen also hat meiner auch einen bekommen. „Loki“

Nein nicht, weil Saltatio Mortis die Single Loki rausgebracht hat, die nebenbei gesagt ziemlich geil ist, sondern weil es einfach passt. Loki ist zum einen der Feuergott und ich liebe Lagerfeuer, dass gehört einfach zum Campen. Dann ist Loki noch der Gott der Verwandlung und Gott der List, okay da ich mit der Kiste eher „Wild Campen“ will, muss ich schon Listig sein. „Nein Herr Wachtmeister ich campe hier nicht ich parke nur und stelle meine Fahrtauglichkeit wieder her“
okay und vielleicht ein klein wenig auch wegen dem Lied …

 

 

Nun wird es langsam Zeit mal die Kiste zu isolieren, bei den aktuellen Temperaturen ist das ein rollender Ofen. Klar kann 19 mm Armaflex auch keine Wunder vollbringen, aber es wird es besser machen als das nackte Blech. Angefangen hab ich mit der Decke und hab schon festgestellt, man merkt schon einen Unterschied.
Das Verarbeiten ist wie beim Boden schon recht Simpel. Ausmessen zuschneiden, Blech entfetten und Armaflex aufkleben.
An die Decke kommt noch eine Schicht Armaflex in 6 mm welche die Nähte überklebt und die Holme abdeckt, damit möglichst wenig Feuchtigkeit eindringen kann. Das mache ich aber dann wenn die Deckenverkleidung reinkommt.

 

 

Als Nächstes dann die Wände dämmen so wie die Türen und noch das Fenster in die Schiebetür einbauen. Nachdem das erledigt ist, geht es ans Kabel einziehen und mit der Verkleidung anfangen.

 

MfG EiTja