Wie gelingt mir das perfekte Überfahren von Buckeln auf der Piste mit Skiern?
Skifahren ist einer der schönsten Natursportarten, die es überhaupt gibt. Warum ich das vermute? Weil ich selbst Skifahrer bin. Um genau zu sein, fahre ich Ski seit ich 2 Jahre alt bin. Damals haben mir meine Eltern das Skifahren beigebracht, indem sie mich einfach auf die Piste mitgenommen haben. Anfangs wurde ich von meinem Vater - während ich an seinen Beinen lehnte - geführt. Alles, was ich machen musste, war mein Gleichgewicht zu halten sowie die Skier nicht versehentlich zu überkreuzen. Mit solch einem jungen Alter schon anstrengend genug, aber das Skifahren bietet viele weitere Herausforderungen!
Eine der größten Herausforderungen ist das sogenannten Buckelfahren. Jeder, der schon mal auf einer Buckelpiste gefahren ist, ganz gleich ob Ski oder Snowboard, kann sich wahrscheinlich noch sehr gut daran erinnern. Hier geht es nämlich weniger um die "perfekte Technik" oder um ein "schnelles Tempo". In erster Linie geht es eher darum, nicht hinzufallen.
Buckelpisten sind nicht alle gleich. Es gibt viele Faktoren, die solch eine Piste schwieriger oder einfacher gestalten können. Grob unterteilt man in vier Komponenten, die eine Buckelpiste ausmacht: Formen, Schnee, Hang und Wetter.
Formen
Eine Buckelpiste kann entweder künstlich präpariert oder naturgegeben sein. Je nach Entstehung unterscheiden sie sich stark in ihrer Anordnung. Zum einen kann die Anordnung der Buckel sehr regelmäßig ausfallen, andererseits können sie auch unregelmäßig und somit sehr individuell sein. Zudem können die verschiedenen Buckel entweder sehr groß oder aber sehr flach, und damit kaum wahrnehmbar, ausfallen.
Schnee
Die Beschaffenheit des Schnees ist ebenfalls von vielerlei Faktoren abhängig. Deswegen untercheidet man grob zwischen weichem Pulver- oder Firnschnee bis hin zum harten, griffigen, oder ruppigen, vereisten Schnee.
Hang
Ob Buckelpisten einfach zu befahren sind, hängt auch stark vom Neigungswinkel der Piste ab. Dabei kann der Hang entweder gleichmäßig flach oder sehr steil sein. Außerdem kann der Hang zunehmend flacher oder aber auch zunehmend steiler werden.
Wetter
Ob eine Abfahrt auf einer Buckelpiste zum Traum oder Albtraum wird, ist ebenso stark vom Wetter abhängig. Das Wetter kann zum einen eine gute Sicht bei sonnigem Winterwetter bieten, zum anderen kann es aber auch stark regnen und schneien. Schlimmstenfalls verhindert ein sehr dichter Nebel das vorausschauende Fahren und macht die Buckelpiste zu einer echten Herausforderung - auch für Profis!
- Wir merken uns: Buckelpisten können in ihrer Form und in der Schneebeschaffenheit variieren. Zusätzlich ist die Schwierigkeit des Buckelfahrens stark vom Hang sowie vom Wetter abhängig.
Technik beim Buckelfahren
Wichtig bei Buckelpisten ist, dass es keine "perfekte Technik" gibt. Leider bieten die vielfältigen Variablen eine zu große Varianz, wie eine Buckelpiste ausfallen kann. Im Prinzip ist jede Buckelpiste also individuell. Trotzdem gibt es ein paar grundlegende Regeln, die man einhalten sollte, damit das Buckelfahren erfolgreich wird.
Körperschwerpunkt
Der Körperschwerpunkt sollte möglichst immer mittig liegen. Beim Befahren von Buckeln sollte man seine Beine beugen und eine hohe Körperspannung beibehalten. Denn Buckelfahren kann durch ständige Beuge- und Streckbewegungen des Hüft-, Knie- und Fußgelenks echt anstrengend werden! Dagegen sollte der Oberkörper eher entspannt sein. Nicht nur, um Energie zu sparen, sondern auch um das Gleichgewicht stabil zu halten. Der Rumpf verhaart nämlich in einer relativen ruhigen Position, um die Orientierung beizubewahren.
Skistellung
Die Skier sind eher eng und parellel zu führen. Weite Skistellungen würden nämlich zu einem höheren Drehwiderstand führen - und das würde nicht nur sehr anstrengend werden, sondern auch schnelle Reaktionsbewegungen wie Belasten, Drehen und Kanten ausbremsen!
Belasten, Drehen und Kanten auf Buckeln
Anders als beim normalen Skifahren auf einer flachen Piste, haben Buckelpisten hohe Anforderungen. So ist es bspw. äußerst wichtig, dass man den Druck vom Körperschwerpunkt auf die Skimitte verlagert. Ist der Körperschwerpunkt zu weit vorne, so kann man sich durch einen Buckel aushebeln. Ist man dagegen zu weit nach hinten gelehnt, so "katapultiert" man förmlich hinaus, da die Skispitzen steil nach oben geführt werden. Somit ist die Aufrechterhaltung des Bodenkontakts mit den Skiern von großer Bedeutung!
Zusätzlich wird der Druck auf den Außenski ausgeübt. Nur so wird optimales Aufkanten und ein kontrollierter Kurvenwinkel gewährleistet. Und dies ist auch oft notwendig, da bei steilen Hängen nur übers "Driften" der Buckel eine Verringerung der Fahrtgeschwindigkeit möglich ist. Dabei sollte das Aufkanten rhyhtmisch erfolgen und am eigenen Können angepasst werden. Es nützt nichts, kurzzeitig schneller zu werden, wenn man danach eine Pause einlegen muss, weil es "überfordernd" war. Außerdem erhöht sich dadurch unnötigerweise das Verletzungsrisiko.
Da der Oberkörper relativ ruhig und entspannt bleiben soll, erfolgt das Drehen der Skier ausschließlch über Hüft-, Knie- und Fußgelenk. Des Weiteren erzwingt eine Abfahrt auf Buckeln ständige Beuge- und Streckbewegungen. Deshalb sollte bewusst darauf geachtet werden, dass man die Beine beim Erreichen des Wellentals gestreckt werden und bei Erhöhungen (Wellenberg) wieder gebeugt werden.
- Merke: Es gibt nicht die "perfekte" Technik fürs Buckelfahren. Allerdings sollte man bestimmte Grundlagen des Skifahrens beherrschen und sich auf erhöhte Anforderungen der Kondition einstellen - denn Buckelfahren kann echt anstrengend werden! Optimal fährt man Buckelpisten dann, wenn man sich ständig verändernden Bedingungen immer wieder anpasst.
Vielen Dank fürs Lesen! Falls euch dieser Post gefallen hat, dann würde ich mich über konstruktive Kritik und ein Upvote sehr freuen! :)
Gerne würde ich auch von euren Erfahrungen auf Buckelpisten in den Kommentaren lesen! Euer Famulus
Good photos 👍
If you like skiing
https://steemit.com/sport/@kelos/olympic-games-pyeongchang-j-8
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Ich selbe fahre auch gerne ski und Stimme deinen Blog vollkommen zu. Vorallem sollte man achten, dass die Hüfte zum Hang geht sowie die Innenschulter!
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