und zum 1 sten advent eine kleine geschichte von mir und meiner schwester :

eine wahre geschichte von uns beiden

die schönste zeit ist die vorweihnachtszeit

als alles schlief,stand ich auf,ging zum fenster und schaute hinaus--
mich packte das glücksgefühl,als ich die riesigen schneeflocken tanzen sah--
mein atem beschlug die scheibe und meine nase drückte das kalte glas--
wie schön ist es doch,die nacht für sich zu haben--
keiner da,der einen störte oder die stille der nacht mit worten zerbrach--
ein hase hoppelte durch den schnee und hinterließ die einzigsten spuren--
bald ist weihnachten,dachte ich--
mein bauch war voller freude--
ich konnte mein zartes herz,bis zum halse fühlen--
meine aufregung war so groß,daß ich garnicht mehr ans schlafen dachte--
langsam tappste ich durch das zimmer,es war leicht erhellt,durch das winterweiß,was an den fenstern haftete--
am tannenbaum angelangt,hielt ich inne--
soll ich oder soll ich nicht--
meine gier,ihn anzuknippsen,war so groß,
doch ich hielt mich dezent zurück,was würde mutti sagen,wenn sie es wüsste--
mama hatte ihn am abend,als wir schon schliefen,geschmückt--
mir kam ein blitzgedanke,
alleine die schuld haben,ist nicht gut--
aber zu zweit,da kann dann ja nichts schief gehen--
meine mundwinkel,zogen in richtung ohr,
tja,ich war halt schon immer ein ausgekochtes schlitzohr--
meine beine setzten sich in bewegung,richtung kinderzimmer--
leise konnte ich meine schwester atmen hören--
sie schlief so tief und fest,dass ich kurz dachte,ob ich sie wirklich wecken sollte--
aber was macht man nicht alles um seiner gier ein ende zu setzen--
also rief ich leise ihren namen....schelli-schelli-
sie schlug die augen auf und war sauer,ok,was anderes hatte ich auch nicht erwartet--
ihre augen gingen langsam wieder zu--
nochmal dachte ich
doch diesesmal rüttelte ich sie auch noch dabei--
schelli,ich habe was ganz tolles,musst du dir anschauen--
ich habs geschafft,sie öffnete ihre augen und schaute mich erwartungsvoll an--
was hast du denn,fragte sie--
komm mit,dann zeig ich es dir--
sie stand auf,und ihre kleinen füßchen setzten sich in bewegung--
beide gingen wir zum baum---
meine hand streckte sich nach der lichterkette und ich knippste sie an--
schelli schaute ihn mit glanzvollen augen an--
wow,was für eine schönheit,was für ein glanz,er war schöner,als wir dachten--
es glitzerte aus allen ecken und dieses alupapier,mit den schokoweihnachtsmännern--
mama hatte immer schokomänner an den baum gehängt,wir liebten es--
es sah aus,wie ein baum aus dem schlaraffenland--
mein bauch knurrte,meine zunge leckte die lippen,
ich schaute meine schwester an,die das gleiche dachte,wie ich--
schelli schaute mir in die augen und sagt:
nur einen--
wir nahmen jeder nur einen dieser schokomänner von hinten des baumes,damit es nicht gleich auffiel--
doch die gier war stärker als die vernunft--
wir aßen alle auf--
lagen auf dem boden und schlemmerten den baum regelrecht von unten,ab--
was wird der weihnachtsmann dazu sagen,wenn er zugeschaut hat--
ein leichtes mulmiges gefühl zog auf--
der bauch verkrampfte sich und wir fühlten uns so schrecklich schuldig--
doch dann kam uns ein gedanke,wir malen was für den weihnachtsmann,dann wird er uns bestimmt verzeihen--
schnell waren papier und stifte herausgelegt--
nun konnten wir beginnen--
schelli und ich malten die schönsten bilder--
doch eines hatten wir bei der sache vergessen,
die zeit-
draußen wurde es langsam hell,
schelli und ich sanken in die sofakissen und schliefen ein--
mutti kam aus ihrem schlafzimmer,
sah einen hell erleuteten tannenbaum,
leeres alupapier,der abgefutterten schokomänner,
gemalte bilder auf dem stubentisch
und 2 schlafende kinder in der stube,
mit schokorand um den mund--
was hatte das alles zu bedeuten-
klar konnte sie es sich denken-
doch als wir wach wurden,mussten wir ihr unsere kleine geschichte beichten-
mama lachte und wir hatten bauchweh-
wir konnten uns immer an diese so schöne stille nacht erinnern,
denn es war die schönste
vorweihnachtszeit--
nie werde ich den glanz des baumes vergessen und die stille der nacht,
die mich verzauberte-
die schönste zeit ist nunmal die
vorweihnachtszeit