Kapitel 8
Sie hob das Messer vom Boden, wickelte sich in eine Decke und ging langsam zur Tür. Licht schien von außen in den Kerkerraum. Sie horchte eine Weile, aber es war nichts zu hören. Langsam betrat sie den Gang. Er führte nur nach links. Auf der rechten Seite war lediglich eine Betonwand, mit dem alten Poster einer Heavy-Metal Band. Darunter sah man die Schalter für Strom, Licht und den Kettenmechanismus. Am Ende des Gangs führten Treppenstufen nach oben. Der Estrich am Boden war an vielen Stellen aufgebrochen und gesplittert und an der Decke hingen zwei alte Leuchtstoffröhren. Es gab nur eine weitere Tür an beiden Wänden. Sie vermutete dort, den kleinen Raum mit der Pritsche. Sie drückte auf die Klinke, aber die Tür war verschlossen. Langsam ging sie zu den Treppen und lauschte hinauf. Zögerlich stieg sie Stufe um Stufe nach oben. Sie verharrte alle paar Stufen und horchte ob sie von oben Geräusche hören würde. Aber alles blieb weiter still. Am oberen Ende der Treppe trat sie durch eine Tür in einen Flur. Die gestreifte Tapete war bereits aus den 70ern und an vielen Stellen vergilbt und angerissen. Zu ihrer linken war eine schwere Holztür. Ihr Weg in die Freiheit. Sie hatte aber noch etwas zu tun. Rüdiger sollte nicht ohne Strafe davonkommen. Auf ihrer rechten Seite stand eine Tür offen hinter der sie ein Gäste-WC sehen konnte. Neben der Toilette hing ein rostiges Metallwaschbecken mit einem alten Wasserhahn. Auf dem Boden lag ein alter aber sehr dicker Teppich. Direkt daneben führte eine Türöffnung in ein Wohnzimmer. Die hier vorgesehen Tür war ausgehangen und weggebracht worden. Daneben führte eine Holztreppe in das erste Stockwerk. An der Wand gegenüber hing eine alte Garderobe. Es hing nur eine braune Jacke an einem der Haken.
„War Bernd alleine hier gewesen?“
Mit dieser Frage im Kopf ging sie nach rechts Richtung Wohnzimmer. Sie blieb an der Tür stehen. Ein graues Sofa stand mitten in dem großen Raum. Davor ein kleiner Fernsehtisch mit einem Flat Screen und einer Spielekonsole. Auf der anderen Seite stand ein Esstisch mit 4 Stühlen vor einer großen Glasfront. Durch die Scheiben konnte sie auf ein weites Feld blicken. Die Sonne stand hoch oben am Himmel, und die Sonnenstrahlen warfen nur kurze Schatten von den Bäumen und Sträuchern. Es war Mittag. Ihr Blick verlor sich in einem Wald der mit dem Horizont verschmolz. Neben der Verandatür gab es einen weiteren Durchgang. Dieser führte in eine kleine Küche. Und dann gab es da noch das kleine Sideboard. Hierauf fand sie ihr Handy. Sie ging darauf zu und nahm es zur Hand. Sie drückte den kleinen Knopf an der Seite des Geräts, um es einzuschalten. Das leuchten des Displays zeigt ihr, dass das Akku noch Saft hatte. 56% zeigte die Akkustandanzeige an. Sie gab ihre PIN ein und das Handy verband sich mit dem Netz ihres Anbieters. Nun wurden auch neue Nachrichten herunter geladen. Sie schaute sich die neuen Nachrichten an. Bea hatte ihr mehrmals geschrieben. Die letzte lautete: „Wenn du dich nicht meldest gehe ich zur Polizei!“
Versendet vor zwei Tagen.
Sollte sie ihrer besten Freundin von der Entführung erzählen? Von den Misshandlungen? Den Vergewaltigungen? Ihrem Mord? War es überhaupt Mord? Sie dachte kurz darüber nach und entschied, dass es sich um Notwehr handelte. Und der geplante Mord an Rüdiger war nur eine Vorsichtsmaßnahme.
„Alles gut bei mir. Ich brauchte nach der Party einfach mal etwas Zeit für mich. Bin bald wieder zurück. Mach dir keine Sorgen.“
Sie sendete diese kurze SMS als Antwort und legte anschließend das Handy zurück auf das Sideboard. Ihr Blick fiel auf die Couch. Dort lagen eine graue Trainingshose und ein weißes T-Shirt. Sie warf die Decke ab und nahm beides zur Hand. Sie führte beide Teile an ihre Nase und dankte einem Imaginären Anwesenden, dass die Klamotten frisch gewaschen waren. Das war für sie fast so schön, wie ein Sechser im Lotto. Sie streifte sich das T-Shirt und die Hose über ihren nackten Körper. Beides war einige Nummern zu groß, aber immer noch besser als weiterhin Nackt zu bleiben oder in alte Decken gewickelt zu sein. Sie schaute sich weiter im Wohnzimmer um, fand jedoch nichts Brauchbares mehr. So ging sie weiter in die Küche.
Die Küchemöbel konnte man im Vergleich mit dem Wohnzimmer schon fast modern nennen. Creme-weiße Schränke mit roten Türen zogen den Blick auf sich. Die Griffe waren aus verziertem Kunststoff und schmiegten sich exzellent ins Bild. Neben den beiden großen, doppeltürigen Hängeschränken, bestand die weitere Einrichtung aus einem Untergestell mit 4 weiteren Vorratsschränken, einem Ceran-Kochfeld und einem auf guter Höhe angebrachtem Backofen. In einem hohen Beistellschrank befand sich der Einbaukühlschrank. In seinem inneren fand sie ein paar Wiener die sie gierig in sich hinein schlang. Auch das Stück Käse fiel ihrem Hunger zum Opfer. Gestärkt und mit neuem Mut durchsuchte sie nun auch die restliche Küche. Auf der Arbeitsplatte stand ein Messerblock mit vielen verschiedenen Messern. Sie legte Bernies blutverschmiertes Messer aus dem Keller beiseite und untersuchte die verschiedenen Klingen im Messerblock. Sie entschied sich für eines mit großer Schneide. Das alte Messer warf sie in den Mülleimer der in einer Ecke der Küche stand. Sie blickte aus dem Fenster und überlegte, wie sie Rüdiger überwältigen konnte. Zuerst einmal durfte er nicht merken, dass sie nicht mehr im Keller war. Sie ging zurück ins Wohnzimmer, hob die Decke auf und ging durch die Verandatür nach draußen. Die frische Luft schlug ihr entgegen und flutete ihre Lungen. Es roch nach Bäumen und Gräsern. Der Impuls jetzt einfach weg zu laufen ließ ihre Beine kurz zittern. Nein, sie würde nicht gehen. Diesen Entschluss hatte sie nun einmal getroffen und sie würde ihn nicht mehr ändern. Und wenn sie selber dabei sterben würde. Sie warf die Decke in eine Ecke und schaute sich rund um das Haus einmal genauer um. Die nächsten Häuser die sie erkennen konnte, waren sicher mehr als einen Kilometer entfernt. Auch von Rüdiger war keine Spur. Die Spurrinnen in der Einfahrt, verrieten ihr, dass hier gewöhnlich ein Wagen stehen musste. Anscheinend war Rüdiger unterwegs. So hatte sie vielleicht noch etwas Zeit sich und ihre kleine Falle für Rüdiger vorzubereiten.
Sie ging wieder zurück in die Stube und versuchte, sich einen Plan zu Recht zulegen, wie sie Rüdiger gefahrlos überwältigen, ihn dabei aber nicht allzu sehr verletzen würde. Ihr erster Gedanke war, den Leichnam aus dem Keller zu holen. Wenn Rüdiger dann seinen Toten Bruder sehen würde, wäre er abgelenkt und sie konnte ihn von hinten niederschlagen. Also ging sie wieder in den Keller. Bernie lag immer noch mit diesem großen Loch im Bauch und den Würgemahlen an seinem Hals auf dem Boden in Ihrer Zelle. Entschlossen griff sie nach seinen Armen und versuchte ihn nach oben zu zerren. Aber auch ohne Herz war Bernds Körper immer noch zu schwer für diesen Akt. Nadja ging in Gedanken ihre Optionen durch. Die einzige Möglichkeit die ihr einfiel, war den Körper zu zerteilen. Doch das würde zu viel Kraft und Zeit in Kauf nehmen. So ließ sie schließlich von ihrer Idee ab. Unverrichteter Dinge kehrte sie nach oben zurück. Als Nadja den Flur erneut betrat, fiel ihr Blick auf die Tür zum ersten Stock. Die obere Etage hatte sie noch nicht durchsucht. Sie drückte die Klinke herunter und versuchet sie zu öffnen. Die Tür gab keinen Millimeter nach. Sie war verschlossen. Also ging sie wieder ins Wohnzimmer zurück und setzte sich auf das Sofa. Sie schaute in den Garten. Mittlerweile hatte die Sonne sich schon weiter Richtung Horizont bewegt. Sie schaute auf die Uhr über dem Fernseher. Es war bereits früher Nachmittag. In ihren Gedanken versunken fiel sie letztlich in einen beruhigenden Schlaf.
Sie träumte von Rüdiger, wie er mit einer der Erfindungen seines Bruders in den Kerker kam. Sie war wieder an den Ketten gefesselt und Panik ließ ihren Körper erzittern. Sie schaute an sich herunter und sah wie das Wasser immer höher stieg. Es erreichte bereits ihr Kinn. Sie versuchte zu schreien, brachte aber keinen Ton heraus. Das Wasser schlug über ihrem Kopf zusammen. Sie schlug wild um sich und riss entsetzt die Augen auf. Sie lag auf dem Sofa in fast völliger Dunkelheit. Die Uhrzeit des blinkenden Receivers zeigte ihr 21:30 Uhr. Schweißgebadet richtete sich Nadja auf. Draußen war es aufgrund der fehlenden Außenbeleuchtung bereits Stockfinster. Sie atmete tief durch als ihr Körper begriff, dass es nur ein Traum war. Das schlagen einer Autotür ließ sie erneut zusammenzucken. Ihr ganzer Körper spannte sich an.
Nadja stand auf. Die Anspannung zerrte an ihr und sie hatte das Gefühl zu zerreißen. Sie hörte die Schritte, die sich der Haustür näherten. Ein Schlüssel wurde ins Schloss geführt und die Tür öffnete sich. Rüdiger drückte auf den Lichtschalter und im Flur wurde es plötzlich hell. Nadja stellte sich neben den Türrahmen und hielt die Luft an. Ihr Blick fiel auf die Vase neben der ihr Handy gelegen hatte. Rüdiger kam ein paar Schritte herein und schloss die Haustür. Er warf einen Rucksack an die Garderobe und hing seine dunkelblaue Regenjacke neben die seines Bruders.
„Bernd?“, rief er ins Haus.
Aber niemand antwortete.
„Jetzt hängt die blöde Sau wieder an der Schlampe unten. Dem muss ich mal die Leviten lesen.“
Er ging ins Gäste-WC, öffnete den Reißverschluss und begann zu pinkeln. Aus seiner Kehle drang ein wolliges grunzen. Nadja nahm die Vase vom Sideboard und schlich leise in den Flur. Langsam ging sie auf das Gäste-WC zu. Der Teppich unter ihren nackten Füßen verschlucke die Geräusche ihrer Schritte. Rüdiger, der bei offener Tür sein Wasser ließ, bemerkte nicht wie Nadja am Türrahmen stand. Nadja blickte angeekelt in das Zimmer und sah, wie die Urintropfen vom WC abtropften und auf die Klobrille spritzten. Sie hob die Vase über den Kopf und ging die letzten Schritte auf ihn zu. Erst als Nadja direkt hinter ihm stand, hörte er ihren leisen Atem. Er drehte den Kopf und sah sie, mit erhobenen Armen, hinter sich stehen. Seine Augen weiteten sich vor Schreck, doch bevor er auch nur ein Wort sagen konnte, ließ Nadja ihre Hände sinken und schlug ihm die Vase mit aller Kraft die sie aufbringen konnte, gegen den Kopf. Die Vase zerschmetterte in tausende kleine Teile. Rüdigers Kopf knickte kurz nach vorne, bevor das Blut aus der Platzwunde trat. Sein Körper sackte, angetrieben durch die Anziehungskraft, zu Boden. Als er reglos am Boden lag liefen die Reste seines Urins über seinen Bauch zu Boden. Nadja lief in die Küche und holte das von ihr dafür ausgewählte Messer. Auf dem Rückweg holte sie die Decke aus dem Garten und schnitt sie in kleine Streifen. Mit diesen fesselte sie Rüdigers Arme und Beine. Um ihn an der Flucht zu hindern band sie ihn zusätzlich an den Wasserrohren des Waschbeckens fest. Sie zog sich einen Stuhl der Esstischgarnitur heran und setzte sich vor die Tür. Das erste, was er beim Erwachen sehen sollte, war ihr Gesicht.
Nadja hatte sich das alles anders vorgestellt. Wie sollte sie Rüdiger nun in den Keller befördern? Würde sie ihn in Schach halten können wenn er erwacht?
Sie überlegte Fieberhaft wie sie weiter vorgehen sollte. Von dem Gefühl, dass ihr der Mord an Bernd gebracht hatte, war nichts zu spüren. Sie war eher aufgeregt und eine leise Angst kroch ihr in den Kopf. Rüdiger war der kräftigere der beiden und konnte auch gefesselt zu einer Gefahr werden. Als sie weiter darüber nachdachte, kam Rüdiger wieder zu sich. Zuerst nahm Nadja nur ein kaum hörbares Stöhnen wahr. Aber sie erkannte, dass er bereits wach war. Rüdiger öffnete seine Augen und warf einen hasserfüllten Blick auf Nadja.
„Was hast Du mit Bernd gemacht?“, waren die ersten Worte nach seiner Ohnmacht.
Nadja kostete die Überlegenheit nun aus. Mit zuckersüßer Stimme antwortete sie ihm.
„Ich habe ein klein wenig mit ihm gespielt.“
Rüdiger begriff sofort und fing an wie wild an seinen Fesseln zu zerren. Die Rohre wackelten unter dem Druck und Nadja befürchtete sie würden nachgeben. Sie hob das Messer.
„Hör auf damit, oder ich steche dich ab.“
Er fing an zu lachen und riss erneut an seinen Fesseln. Nadja stach ihm mit dem Messer in die Wade. Die Klinge war scharf und glitt wie durch warme Butter zwei Zentimeter tief ins Fleisch. Rüdiger fing an zu schreien wie ein geschlagener Hund.
„Hör auf!“ befahl Nadja ihm noch einmal. Sofort blieb er ruhig liegen, blickte an ihr hoch und wartete auf weitere Anweisungen. Sein Gesicht wirkte wie versteinert, so dass sie nicht erkennen konnte, ob er Angst vor ihr hatte. Nadja löste die Fessel von den Rohren und deutete ihm an aufzustehen. Bewusst langsam stand Rüdiger auf. Kurz bevor er aufrecht stand, machte er einen Satz auf Nadja zu und wollte sie mit seinen Schultern zu Boden rammen. Doch sie hatte damit gerechnet und wich ihm geschickt aus. Sie zog ihm die Klinge über den Oberarm und schnitt ihm einen mehrere Zentimeter großen Schnitt in die Haut. Blut quoll zwischen dem Riss in seinem Shirt hervor. Wieder schrie er auf und funkelte sie bestialisch an. Das Blut weckte etwas tief in Nadjas Kopf. Sie spürte eine innerliche Unruhe. Nadja schob Rüdiger bis zu den Kellertreppen. Er unternahm keinen weiteren Versuch sich zu befreien.
„Runter mit dir!“ schrie sie ihn an.
Rüdiger humpelte die Treppen herunter und folgte dem Gang bis zur Tür des Kellerverließ. Sein Blick fiel auf den toten Körper seines Bruders. Nadja fasste ihn an den Schultern. Tränen schossen ihm in die Augen. Er riss sich los und humpelte zu dem Leichnam. Er ließ sich auf die Knie nieder und schlug mit den Fäusten auf seinen Bruder ein.
„Du blöder Idiot. Du blöder Idiot.“
Nadja folgte ihm langsam, nahm die Handketten und befestigte Rüdiger damit. Anschließend zerschnitt sie die provisorischen Fesseln. Sie ging zurück zur Tür und betätigte den Kettenmechanismus. Rüdiger wurde von seinem Bruder weggerissen und an die Wand gezogen. Da Nadja die Ketten nicht stoppte wurden seine Arme weit auseinander gezogen. Unter lauten Schmerzensschreien kamen die Ketten schließlich doch zum Stillstand, als sie den Endpunkt des Mechanismus erreichten. Nadja trat vor ihn, hob das Messer und schnitt ihm an beiden Armen ein Stück Haut aus dem Fleisch. Sie spürte, wie ihr die Erregung zu Kopf stieg. Sie zitterte am gesamten Körper. Rüdigers laute Schreie nahm sie kaum mehr wahr. Sie betrachtete die blutverschmierte Klinge und ihr Geist verlangte nach mehr. Sie zerschnitt seine Kleidung, so dass er nun Nackt vor ihr stand. Genau wie sie, noch ein paar Stunden vorher. Nadja blickte auf sein verschrumpeltes kleines Genital. Sie setzte das Messer langsam an seinen Hodensack an. Rüdiger weitete die Augen und fing an zu wimmern. Er wusste, was ihm bevor stand. Nadja zog die Klinge ganz langsam nach oben. Jeder Millimeter brachte ihr eine weitere Genugtuung für die vergangenen Qualen. Die weiche Haut bot kaum widerstand und so dauerte es nur einige wenige Sekunden bis sie seine abgetrennte Männlichkeit in Händen hielt. Rüdiger schrie wie verrückt und riss an seinen Ketten. Nadja hob ihre Hand und steckte ihm sein eigenes Fleisch, mit der Spitze voran, in den Mund. Er wollte es ausspucken, aber sie hielt ihm den Mund zu.
„Na wie ist das? Jetzt kannst du selber deinen dreckigen kleinen Schwanz blasen.“
Das Blut sammelte sich vor ihm, in einer großen Pfütze, auf dem Boden. Er würde das bei dem Blutverlust nicht mehr lange durchhalten. Bevor er gänzlich verblutete, wollte sie ihm noch ein paar weitere Geschenke zukommen lassen. Sie hob das Messer und stach zu. Immer und immer wieder. Sein Genital fiel ihm beim Schreien aus dem Mund und plumpste mit einem feuchten Knall vor ihm zu Boden. Aus jeder Wunde floss der Lebenssaft und die Pfütze vor ihm am Boden, wurde immer größer. Nach kurzer Zeit wurde er still und sein Körper erschlaffte. Die Lebensgeister hatten ihn verlassen. Völlig in Ekstase stach Nadja mit dem Messer immer wieder in den toten Körper. Vollkommen vom Blut überströmt, hing er schlaff vor ihr. Sie steckte ihre rechte Hand in die Trainingshose und begann sich selbst zu befriedigen. Sie konnte sich nicht gegen das Verlangen nach einem Orgasmus wehren. Es war wie ein Automatismus, der ihren Körper und Geist übernahm. Sie hatte vollständig die Kontrolle verloren. Und wieder kam sie zu einem überwältigenden Orgasmus.
Sie ließ sich auf den Boden nieder und saß nun mitten in der Blutpfütze vor Rüdigers hängendem Körper. Sein abgetrenntes Genital lag nur einige Zentimeter neben ihr. Mit abebbendem Geist blickte sie sich um. Sie erfasste den Penis und warf ihn in Richtung Abfluss. Sie sah das ganze Blut und erschrak vor sich selber. Ihr schossen nun immer wieder die gleichen Fragen durch den Kopf.
„Wie konnte sie sexuelle Lust bei all dem empfinden?
Haben sie das aus ihr gemacht?
Oder war das schon immer in ihr? Tief verborgen…
War sie genau das geworden, was ihre Peiniger bereits vor ihr waren?“
Auf alle diese Fragen hatte sie keine Antwort. Die wichtigste Frage, die sie nicht beantworten konnte war aber:
„Würde sie wieder töten?“
Oder anders:
„Würde sie wieder töten müssen?“
Die Rechte dieser Geschichte liegen natürlich allesamt bei mir. Kopieren oder anderweitiges Nutzen ist ohne meine Zustimmung nicht erlaubt.
Unter jedem Kapitel werde ich die vorherigen mit Link verknüpfen, so dass jeder der Lust hat, alle Kapitel findet und lesen kann.
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In welchen Abständen ich hier weitere Kapitel veröffentliche, kann ich noch nicht genau sagen. Ich schaue aber, dass die Abstände nicht zu groß sind.
Wer Interesse an einer Komplettausgabe als PDF hat, kann mir gerne seine EMail als Memo plus 1 SBD zukommen lassen.
Ihr dürft gerne auch mein erstes Buch kaufen:
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Hier ist Ihr Glückskeks:
Sollten die Lautsprecher ihrer Stereoanlage sehr dumpf klingen, dann
prüfen sie bitte, ob dieselben eventuell noch verpackt sind.
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