"Ich möchte es kurz noch erläutern, weil es möglicherweise missverständlich sein kann, wenn man es zum ersten Mal hört. Und zwar meine Aussage: ‚Wir verzichten im Selbstkontakt auf Begrenzung. Wir tun nichts. Also wird keine Begrenzung und keine Grenze kreiert.‘ Das kann dahingehend missverstanden werden, dass manche Menschen glauben, mit diesem großen JA zu dem was ist können wir uns im Alltag nicht mehr abgrenzen.
Das wirklich große JA sagt ‚Ja‘ zu dem ‚Nein‘, was du in manchen Situationen ganz deutlich aus Liebe zu dir in dir erlebst. Und dieses große JA, speziell im konkreten Kontakt im Alltag, hat erst dann Kraft, wenn du auch ‚Ja‘ zu dem ‚Nein‘ sagen kannst. Wenn eine Situation für dich unstimmig ist und du sagst: ‚Das nicht! Da sind jetzt hier meine Grenzen.‘, dann ist das ein ‚Nein‘, das aus einem ‚Ja‘ kommt – aus Liebe zu deiner inneren Wahrheit.
Denn im ganz praktischen Leben ist es ja gut, dass ich meine menschlichen Grenzen, meine persönlichen Grenzen spüren kann und eure wahrnehmen. Sonst würden wir ineinander hinein trampeln und wir würden uns überhaupt nicht erkennen. Denn jeder von uns hat seine eigene Gestalt und Form und die ist sehr praktisch. Essentiell sind wir nicht getrennt. In unserer ESSENZ sind wir tief verbunden und eins – immer. Und wenn wir das erleben, sind wir in Liebe verbunden. Denn Liebe ist der Impuls ins essentielle EINS-SEIN."
Intensiv-Wochenende Ilshofen 2021
einstimmendes Teaching
(geteilt von Timo, Bild: Pixabay / photosforyou)