„Und dann überkommt dich ein uralter Schatten, ein uralter Schmerz. Es ist so, als ob sich erneut eine Dunkelheit und Enge auf diese vorübergehende Seins-Erfahrung legt. Natürlich ist dein Sehnen groß, diesen wundervollen Zustand immer öfter, immer mehr und nach Möglichkeit dauerhaft erfahren zu können.
Nur: Das Ich, welches das Dunkle, das Traurige und das Schwere weghaben will, nicht haben will, hält es dadurch immer wieder fest! Wir erinnern uns daran: ‚Wie geht Loslassen? Wie geht Frei-Werden?‘ Nicht dadurch, dass wir etwas ablehnen und nicht wollen, denn wir kreieren unsere Wirklichkeit immer mit unserem Fokus. Das heißt: Es ist egal, ob der Fokus gegen etwas ist oder etwas unbedingt haben will – genau das wird immer wieder neu kreiert.
Wie geht Loslassen? Wir erinnern uns daran – das Dunkle, die Trauer, der uralte Schmerz wollen Raum, wollen in die Liebe, wollen endlich da sein dürfen, anstatt immer wieder zurückgewiesen zu werden."
Gerd Bodhi Ziegler, Tarot-Ausbildung 2022
aus der Herzsitzarbeit
(geteilt von Timo, Bild: Pixabay / JerzyGorecki)