Machst du etwas, was du bewusst oder unbewusst als nicht vollkommen richtig (oder sogar als falsch) einstufst, so wird jede Bewusstmachung in dir den Reflex auslösen, eine Schuld auf etwas Externes zu lenken (außer du kannst dir dein Fehlverhalten oder deine Unzulänglichkeit bewusst eingestehen). Beispiel: Du hast dich in einer Situation, deiner Meinung nach, nicht adäquat verhalten. Dieses inadäquate Verhalten wurde u.a. durch etwas Externes (z.B. das Verhalten einer Person) ausgelöst.
Um für deine Unzulänglichkeit nicht die (volle) Verantwortung übernehmen zu müssen, bist du geneigt, dem Externen (z.B. dem Verhalten der anderen Person) die Schuld für die entstandenen eigenen Reaktionen zuzuschieben. Leicht vvergisst du vielleicht, dass die andere Person nur auf deinen roten Knopf, mit all deinen verbunden Reaktionen, drücken konnte, weil DU diesen roten Knopf hast. Du hast also durchaus die Verantwortung über deine eigenen Reaktionen, auch wenn eine andere Person durch ihr Verhalten eine Reaktion bei dir provozieren kann.
Erst durch das Eingestehen der eigenen Unzulänglichkeit, hast du die Möglichkeit, positive Veränderungen vorzunehmen.
Denn was kannst du positiv verändern, wenn du denkst, dass doch nur der Andere an allem schuld ist?