#288 Das Alte Testament – Ein Kurs in Wundern

in deutsch •  2 days ago 

„So hat die Reise, die GOTTES SOHN begann, im Licht, aus dem er kam, geendet.“
- EIN KURS IN WUNDERN, Ü-II.249.1:7

Ich wage es heute mal für uns alle. Ich traue mich heute an das Alte Testament. Ein Kurs in Wundern spricht nicht direkt über das Alte Testament und nur einmal wird im gesamten Kurs das Wort das Neue Testament (NT) genutzt. Doch zum NT wollen wir bald in einer gesonderten Folge vom happycoollove Podcast sprechen.

Heute möchte ich mit dir auf das Alte Testament (AT) schauen. Denn es ist schon so, dass der Kurs auch diese alten Schriften aufgreift, wenngleich uns das vielleicht nicht immer so bewusst ist.

Zwar bin ich weit weg davon, mich gut mit dem Alten Testament auszukennen. Jedoch habe ich mir die Mühe gemacht und mich in den letzten Wochen tiefer damit auseinandergesetzt. Ein paar Dinge, die ich dabei für mich erkannt habe, will ich heute mit dir teilen. Wer weiß, wozu es dir dient.

P.S. Eine Einladung: Am Sonntagabend, den 12.01.2025 um 18h treffen wir uns auf Zoom, um deine Fragen über die Reise durch das Übungsbuch gemeinsam zu durchleuchten.

Das Alte Testament

Zugegeben, ich bin weit davon entfernt, eine Expertin vom Alten Testament zu sein. Aber in den letzten Wochen habe ich mich intensiver damit beschäftigt und einige spannende Entdeckungen gemacht, die ich heute mit dir teilen möchte. Wer weiß, vielleicht findest du darin etwas, das dir auf deinem Weg weiterhilft.

Ob wir uns mit dem Alten Testament beschäftigen oder nicht, es bildet einen wichtigen Kontext für das Verständnis der Menschheitsgeschichte und des Lebens von Jesus. Wissenschaftler sind sich zwar nicht ganz einig, wann das Alte Testament genau entstanden ist. Doch es wird angenommen, dass es etwa zwischen 1000 und 600 Jahren vor Christus niedergeschrieben wurde.

Doch die wahre Frage ist: Wer hat das Alte Testament geschrieben? Und warum und wie wurde es zusammengestellt? Diese Fragen bleiben oftmals unbeantwortet, und es gibt viele Elemente im Text, die durch Übertragungsfehler oder bewusste Umdeutungen verloren gegangen sein könnten. Doch eine wichtige Erkenntnis bleibt: Was uns heute im Alten Testament begegnet, ist genau das, was wir im Moment brauchen – es gibt keine Zufälle.

Geschichten haben die Macht, tief in unser Bewusstsein einzudringen und uns die Essenz des Lebens zu vermitteln. Die Geschichten im Alten Testament sind nicht wörtlich zu nehmen. Vielmehr zeigen sie uns, wie die Menschheit immer wieder zwischen den Wegen der Liebe und des Egos schwankt – und die Folgen dieser Wahl.

Der rote Faden

Ich kann dir hier nur von meinem roten Faden berichten, der mir bei der relativ kurzen Durchsicht der Geschichten aus dem AT aufgefallen sind. Ich denke nicht, dass ich hier all meine Erkenntnisse unterbringen kann. Deshalb konzentriere ich mich heute mal auf die offensichtlichen Muster der Geschichten, die mir aufgefallen sind.

Wenn du die Geschichten aus dem Alten Testament liest, wird dir auffallen, dass sie immer nach demselben Muster verlaufen: GOTT liebt und vertraut uns. ER gibt uns alles, was ER ist und hat. Wir sind (hier), um IHN zu vertreten, IHM gleich zu sein, seinen GESETZEN zu vertrauen. Doch wir brechen unser Versprechen immer und immer wieder. Wir verlieren irgendwann den Weg und denken, wir bekommen alles ganz prächtig allein hin – ohne GOTT, weil das Ego (Schlange z.B.) uns davon überzeugt. Als nächstes entsteht – wie sollte es anders sein – reinstes Chaos. Die Ego-Dimension hat viele Namen im AT: das Exil, Ägypten, der Pharao, die Schlange oder Babylon. Wir haben immer wieder die Wahl, dem Wort GOTTES (also der Liebe) zu folgen oder dem Ego. Und es scheint als hätten wir oft genug (bis heute) es nicht geschafft im Kollektiv für GOTT zu stehen.

Das Chaos nimmt dann irgendwann solch große Ausmaße an, dass (laut dem AT) GOTT dazwischen funken muss (z.B. mit einer Sintflut). Für mich ist es zwar nie GOTT, denn da nehmen wir Menschen das AT viel zu wortwörtlich, doch mehr dazu in der heutigen Podcast-Folge, wenn du reinhörst. Also, GOTT funkt uns dazwischen, wenn wir uns zu weit mit dem Ego im Chaos, in der Arroganz und Lieblosigkeit verlaufen – und zwar auch auf kollektiver Ebene. Immer und immer wieder gibt es eine kollektive Korrektur. Das AT erzählt oft von irgendeiner Art kollektivem „Unglück“, das nur wenige überleben (Noah überlebt als einziger die Sintflut z.B.).

Wie lange noch?

Kennst du eine Geschichte des AT, kennst du sie alle. Natürlich gibt es da auch noch die Prophezeiungen und auch diese sind recht spannend. Denn in Jesaja 52 - 53 spricht der Prophet über einen messianischen König, der die Menschheit vom Ego (so interpretiere ich das mal) befreit. Diese Prophezeiungen – wenn man den Überlieferungen glaubt – sind bereits 700 vor der Geburt von Jesus entstanden. Sonst bleibt das Muster der Geschichten sehr vorhersehbar und wir können es – das Muster einmal verstanden – eins zu eins auf die heutige Zeit übertragen. Wir haben denselben Auftrag, wie der erste Mensch: Wieder zurück zur Liebe, die wir wahrlich sind, zu finden. Dafür müssen wir höhere, universelle Gesetze beachten, die nicht vom Ego kommen. Darin versagen wir immer und immer wieder, als Individuen und im Kollektiv. Irgendwann kommt eine energetische Korrektur, denn – wie sagt es der Kurs so treffend – es gibt keine Gesetze, außer den GESETZEN GOTTES. Wir können nicht unentwegt das Universum für dumm verkaufen und uns dann wundern, warum dieses Chaos existiert. Irgendwann werden wir die Konsequenz für unser Unvermögen, mit der Liebe in der Welt zu sein, erfahren.

Beim Durchlesen und Anhören des AT kam mir nur dieser eine Absatz aus dem Kurs in den Sinn: "Wie lange, o SOHN GOTTES, willst du das Spiel der Sünde weiterführen? Sollen wir dieses scharfkantige Kinderspielzeug nicht beiseitelegen? Wie bald wirst du bereit sein, heimzukommen? Vielleicht heute? Es gibt keine Sünde. Die Schöpfung ist unverändert. Möchtest du die Rückkehr in den HIMMEL immer noch aufhalten? Wie lange, o heiliger SOHN GOTTES, wie lange noch?“

Was für eine berechtigte Frage und sie wirkt jetzt noch so viel tiefer bei mir nach – durch den Kontext des AT.

Deine Peri

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