Wer nicht ließt, bekommt nichts mit!

Hashimoto-Thyreoiditis?
So viele Fragen? Was ist das denn? Komisches Wort, das habe ich noch nie gehört. Ist das chinesisch? Kann man das essen? …
Die Hashimoto-Thyreoiditis ist eine autoimmun verursachte Schilddrüsenentzündung. Autoimmun heißt: Der Körper bildet fälschlicherweise Antikörper gegen die Schilddrüse, deren Gewebe als fremd angesehen wird. Dies führt zu einer chronischen Entzündung der Schilddrüse. Die Hashimoto-Thyreoiditis ist somit eigentlich keine Erkrankung der Schild-drüse, sondern des Immunsystems. Die Ursache für die Erkrankung ist bisher nicht eindeutig nach gewiesen.
Dabei treten bei etwa 25 % der Erkrankten auch andere Autoimmunerkrankungen auf oder sie bestehen bereits:
• Magen-Darm-Erkrankungen wie Colitis ulcerosa, der Morbus Crohn, Leakey-Gut-Syndrom, Zöliakie und Gastritis;
• Lebererkrankungen wie eine chronische autoimmune Hepatitis;
• Bluterkrankungen wie die perniziöse Anämie mit
Vitamin B2-Mangel;
• Hauterkrankungen wie Vitiligo;
• Erkrankungen der Nebennieren wie Morbus Addison;
• Gynäkologische Erkrankungen wie Endometriose;
• Herzerkrankungen: Herzinfarkt, Mitralklappenprolaps, Herzentzündungen, Herzrhythmusstörungen, und Herzinsuffizienz;
• Herzerkrankungen bei einer Unterfunktion der Schilddrüse;
• Gefäßerkrankungen wie Arteriosklerose und Entzündungen der Gefäße;
• Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes mellitus;
• Rheumatische Erkrankungen wie Kollagenosen und die rheumatoide Arthritis;
• Augenerkrankungen wie Endokrine Orbitopathie.
Stress, seelische Belastungen, die Hormonumstellung nach einer Geburt oder in den Wechseljahren können dazu beitragen, dass die Krankheit ausbricht. Auch ein nicht auskurierter grippaler Infekt kann das Immunsystem schwächen, so dass die Krankheit ausbricht.
Die Erkrankung wurde nach dem japanischen
Arzt Hakaru Hashimoto benannt.