Wenn der Sonnenschirm ausfällt ist guter Rat teuer...
Gestern Nachmittag erreichte mich der verzweifelte Hilferuf einer Frau. "Der Sonnenschirm fliegt weg, weil die Schrauben futsch sind..." Ich: "Welche Schrauben? Die von der Halterung am Granitständer des Schirmes? Sag bloss, Du hast die nicht mehr?" - "Nein, die anderen schrauben, die oben sind. Die sind weg und immer wenn der Wind unter den Schirm fasst droht er wegzufliegen. Die Schraube, die Du vor zwei Jahren mal reingeschraubt hast..."
Spätestens da dämmerte es mir, wo das Problem lag. Der gute in die Jahre gekommene dafür aber gepflegte Sonnenschirm hatte offenbar oben die Blechschraube verloren, die ich vor Jahren behelfsmäßig an der Spitze in die Halterung des Schirmes gedreht hatte um diesen auf dem Alurohr zu fixieren. Nun scheint sie sich verabschiedet haben und foglich der Schirm zum Spielbal der Kräfte der Natur zu werden. Das ist insofern ein Problem, dass direkt unter dem Dach wohnend bei dem Klimawandel und der Hitze jede Quadratmeter Schatten Gold wert ist. So stand die Sonne vor meinem geistigen Auge direkt auf die Fensterfront und verwandelt das Interieur der Hilferufenden endgültig in einen Glutofen.
Als mich der Hilferuf ereilte weilte ich in der Stadt um diverse Dinge zu erledigen. Eigentlich auf ein Eis freuend machte ich mich statt auf Suche nach dem nächsten Eiscafé auf die Suche nach einer Kleineisenwarenhandlung. Doch die früher ortsansässigen Schraubenhändler in Düsseldorf gibt es nicht mehr - stattdessen woke Multikultilocations, wo einstmals rostfreie oder auch verzinkte Schrauben und Nägel, Muttern und Bolzen jeglicher Art produziert wurden. Integrationskurse sind inzwischen halt wichtiger als eine intakte Wirtschaft - zumindest wenn in Düssedorf dem neusten woken Sprechgesang der Obrigkeit Nähe auf Freiheit trifft. Das die Obrigkeit von Düsseldorf samt Oberbürgermeister keine Ahnung von liberalen Werten hat? Geschenkt!
Nachdem als schnell klar wurde, dass die Schrauben mit Mutter und Unterlegscheibe als dauerhafte Problemlösung eines dysfunktional sich regulär in den Dienst stellenden Sonnenschirms in Düsseldorf nicht so ohne weiteres aufzutreiben waren, ging es also zum Lidl Ableger Kaufland, dem Outletstore der Schwarzgruppe und des Lidlkonzerns, der auch eine Werkzeugabteilung besitzt. Zwar gab es dort auch Schrauben, aber nunmal keine Blechschrauben oder normale Schrauben mit Mutter und Unterlegscheibe. Pech gehabt. Also erst mal keine Schrauben. Bei der Hitze 10 Kilometer bis zum nächsten Bauhaus erschienen mir für zwei Schrauben dann doch zu viel des Guten, zumal inzwischen Gott sei Dank einige Wolkenfelder anfingen Schatten zu spenden.
Doch spätestens morgen muss der Schirm wieder funktionieren. Und wenn nicht? Nicht gut! Denn ein Hitzetoter mehr wäre wie Benzin im Feuer der Klimaschwurbeler und dass alles wegen ein Paar Schrauben für 20 Cent... ;o(
Doch im Sozialismus, wo es am Wesentlichen im Leben keinen Mangel, dafür aber umso reichlicher jedoch hohle Phrasen einer woken Kurzdernkerklasse zum Besten gibt, ist Kreativität gefragt. Also das Hirn eingeschaltet und schon mal planwirtschaftlich korrekt eine Notlösung mit Holzschrauben auf Alurohr mir ausgedacht - alternativ ggf. mit Anlegen eines neuen Loches im Alurohr des Sonnenschirms. Für den Fall der Fälle das alle Bemühungen am Abend scheitern habe ich mir dann doch noch im Kaufland Lidl Outlet einen wenn arg kleinen 1.60 Meter Sonnenschirm gekauft, den man mit seinem Regenbogendesign besser am Strand aber nicht auf dem Balkon einsetzen sollte, zumal mit 1.60 Durchmesser und allenfalls 1.80 Meter Höhe es für den besagten Notfall tatsächlich nur ein Notbehelf darstellen würde und die Hilferufe schnell in blankes Entsetzen dabei mutieren könnten...
Ein reparierter Sonnenschirm ist nachhaltiger als jeder neue...
Um die CO2 Bilanz nicht weiter zu verschlechtern und durch Märchensteuer den rabulistischen Räuberstaat aus hässlichen und unansehnlichen, dummen, wie auch faschistoiden Taugenichtsen nicht noch weiter zu mästen dachte ich mir dann mit Einbruch der Dämmerung am Abend folgende Lösung hilfsweise aus...
Dazu muss man erstmal die Schirmbespannung vom Schirmgestell entfernen. Ein recht ziemlich simpler Vorgang der in 1-2 Minuten erledigt ist. Danach noch die aufgesteckte Kappe am oberen Ende des Alurohrs des Schirmständers entfernt und man hatte eine Öffnung in welcher man im Zweifel mit einer selbstsicherenden Mutter, Unterlegscheide und einer Blechschraube bewaffnet dann die lose Plastikhalterung wieder am Schirmmast befestigen kann. Da aber besagte Mutter mit Schraube nicht verfügbar war, verwendete ich ersatzweise die noch vorhandenen roten Dübel (Grüne gab es leider keine!) als Sicherungshalter für die noch vorhandenen Holzschrauben ein. Die Holzschrauben mussten ziemlich schmal sein, damit sie durch das kleine Loch der Plastikhalterung passen. Hätte dies nicht geklappt, dann wäre spätestens heute der Ganz zum Baumarkt angesagt gewesen und als ultima ratio schlussendlich doch ggf. ein neuer sündhaft teurer Sonnenschirm mit 3 Metern Durchmesser... Doch den brauchte es nicht, weil eine Reparatur mit Grips durch nichts in der Welt zu ersetzen ist...
Am Ende wurden die beiden Halterungsschrauben dann mit roten Dübeln unserer Vorzeigedemokratie arretiert und in Position gehalten, so dass sie nicht einfach aus dem ausgeschlagenen Loch des sozialistischen Wohlfahrtsstaates heraus plumpsen konnten.
Ich denke das Ergebnis kann sich sehen lassen - auch wenn es etwas rechtslastig erscheint. Anschliessend Abschlusskappe des Schirmtuches wieder oben auf den Schirmständer gesteckt und das Tuch auf die Stangen geführt, das ganze in den Schirmständer und aufgekurbelt. Und Schwups siehe da, der gute alte blaue Schirm funktionierte ohne Probleme wieder. Mal sehen wie lange die roten Dübel halten...
Ich denke bis neue Schrauben und Muttern wieder verfügbar sind wird es locker halten. Denn die roten Dübel als Mutterersatz sitzen zusammen mit den Holzschrauben bombenfest - besser als die alten originalen Blechschrauben, welche die Lebensdauer des Schirmes scheinbar nur zu gerne verkürzen und den Besitzer vermutlich dazu verleiten sollen sich alsbald der Märchensteuer zu lieben einen neuen Schirm zu kaufen. Bleibt nur noch zu klären, wann die grünen Geister der Ampel per Gesetz die Energieeffizienz dieses alten Boliden zu reklamieren - dessen schattenspendende Wirkung über jeden Zweifel erhaben ist - um den Einbau von Kältepumpen per Sonnenschirmverbot zu forcieren...
Fazit
Die dargestellte Reparatur zur Fixierung der oberen Halterung kostet allenfalls 20 Cent an Material und kann auch am Wochenende oder nach Feierabend, wenn alle Baumärkte und Geschäfte geschlossen haben leicht selber durchgeführt werden. Sie ist nachhaltig, faktisch klimaunschädlich und wie Gelddrucken. Denn wer 100 Euro für einen neuen Schirm zurücklegen muss, der muss erst mal das Klima schädigen, Autofahren und rund 1000 Euro Brutto verdienen, da der Staat aus grünen Taugenichtsen ihm eh direkt 70 Prozent plus Inflation von seinem Lohn klaut... Zeitaufwand netto, ca. 10-15 Minuten - keine Fahrten zum Baumarkt, kein Ausstoß von Klimagasen und dafür glückliche Gesichter...
