Heute stelle ich dir ein Buch vor, welches perfekt in unsere Zeit passt. Wer dieses Buch liest, könnte glauben, unsere Politiker verwenden dieses als Blaupause bei ihrer täglichen Arbeit.
Die Psychologie der Massen von Gustave Le Bon , erstmals 1895 veröffentlicht, ist ein bedeutendes Werk der Sozialpsychologie, das die Dynamik und Verhaltensweisen von Massen untersucht. Le Bon beschreibt, wie Individuen in einer Gruppe ihre persönliche Identität und Entscheidungsfähigkeit verlieren, wodurch eine kollektive Seele entsteht, die von Emotionen und unbewussten Trieben dominiert wird. Vernunft und Logik spielen dabei nur eine untergeordnete Rolle, während impulsives Handeln und leichte Beeinflussbarkeit durch einfache, wiederholte Botschaften vorherrschen. Charismatische Führer spielen eine zentrale Rolle in diesem Prozess, so Le Bon. Sie nutzen starke Emotionen wie Angst, Hass und Hoffnung, um Massen zu mobilisieren und zu lenken. Allerdings haben wir heute keine solchen charismatischen Führungspersönlichkeiten, so dass dieser Part primär von den Medien übernommen wurde.
Durch Techniken wie Wiederholung, Suggestion und die Schaffung von Mythen formen sie Meinungen und steuern das Verhalten der Menschen. Jeder kritische Geist konnte das in den letzten 3 Jahren sehr klar erkennen.

Le Bon diskutiert die weitreichenden Auswirkungen dieses kollektiven Verhaltens auf die Gesellschaft. Während Massen große Veränderungen und Fortschritte bewirken können, bergen sie auch das Potenzial für Chaos und Zerstörung, wenn negative Emotionen überhandnehmen. "Die Psychologie der Massen" bietet wertvolle Einblicke in die Mechanismen kollektiven Verhaltens und bleibt auch heute noch relevant, besonders im Hinblick auf moderne politische Bewegungen und die Rolle der Massenmedien. Das Buch ist besonders interessant für Leser, die sich für Psychologie, Soziologie, Politik und Geschichte interessieren, da es grundlegende Theorien und Beobachtungen über das Verhalten von Menschen in Gruppen liefert. Es ist auch interessant für alle, die unsere heutige Zeit besser verstehen wollen. Für mich steht fest, dass unsere heutige Gesellschaft durch starke psychologische Einflussnahme gesteuert wird. Diese Beeinflussung findet in alle ideologischen Richtungen statt.

Für die Mächtigen ist es heute wesentlich schwieriger den Meinungskorridor mit ihren Narrativen zu dominieren als früher, deswegen greifen sie zu Zensur und Unterdrückung. Als Beispiel könnte ich das Verbot vom Compact-Magazin nennen oder die Zensur der russischen Medien, deren Websites man in Deutschland ohne VPN nicht mehr aufrufen kann.
Wenn wir von den öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten immer nur eine Blickrichtung serviert bekommen, dann kennen wir jetzt den Grund dazu. Sie wollen unser Denken in ihre Richtung zwingen. Ich nenne das „betreutes Denken“.

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