Ich bin wer ich binsteemCreated with Sketch.

in deutsch •  2 months ago 

Ein Zitat von Sir Anthony Hopkins

"Ich bin wer ich bin und tue was ich tue.
Ich erwarte nichts und akzeptiere alles.
Und das macht das Leben einfacher."

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Solche Zitate tragen eine tiefe Weisheit in sich und können damit die Wahrheit offenbaren. Alles zu akzeptieren, ist natürlich auch nicht immer richtig, weil das eine falsche unendliche Toleranz impliziert, die letztlich immer zum eigenen Untergang führt.

"Ich bin wer ich bin und tue, was ich tue." Das klingt einfach, fast selbstverständlich, aber es ist ein sehr tiefer Gedanken, den viele von uns im Laufe des Lebens vergessen oder verdrängen. Wir werden so oft von äußeren Erwartungen, gesellschaftlichen Normen und ständigen Vergleichen geformt, dass wir nicht mehr wissen, wer wir wirklich sind. Doch wenn man den Mut hat, zu sich selbst zu stehen, die eigenen Entscheidungen und Handlungen zu akzeptieren, ohne ständigen Druck von außen, dann entsteht etwas Wunderbares: Freiheit. Freiheit ist der natürliche Ausdruck, gedeihen zu können, ohne sich für andere verbiegen zu müssen.

Erwartungen zu haben, sei es an uns selbst oder an andere, ist oft der Ursprung von Unzufriedenheit und Enttäuschung. Wenn ich nichts erwarte, dann kann ich auch nicht enttäuscht werden. Ich kann den Moment genießen, wie er ist, ohne ihn in eine bestimmte Richtung zwingen zu wollen. Diese Einstellung erfordert ein tiefes Vertrauen in den Fluss des Lebens. Dinge geschehen so, wie sie geschehen, und sie haben ihren Grund, auch wenn wir diesen nicht immer sofort verstehen. Indem wir lernen, die Dinge zu akzeptieren, wie sie sind, nicht wie wir sie uns wünschen, finden wir Ruhe. Es bedeutet nicht, dass man passiv sein soll oder keine Träume haben darf, sondern dass man sich von dem Druck befreit, die Kontrolle über alles haben zu müssen. Das macht das Leben einfacher.

In dieser Akzeptanz, in dieser Authentizität, liegt die wahre Einfachheit. Und diese Einfachheit ist die größte Befreiung, die wir uns schenken können.

In dieser Gesellschaft der Normen, ist es nicht einfach, sich selbst frei und offen zu positionieren, aber wer es nicht tut, lebt einen Selbstbetrug.

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weil das eine falsche unendliche Toleranz impliziert

Würde ich nicht unbedingt sagen, etwas zu akzeptieren heißt noch lange nicht, es zu tolerieren. Akzeptieren kann auch bedeuten, es ist, wie es ist. Und darin sehe ich auch eine gewisse Weisheit bzw. Lebenserfahrung, denn die Dinge sind nunmal wie sie sind.

Indem wir lernen, die Dinge zu akzeptieren, wie sie sind, nicht wie wir sie uns wünschen, finden wir Ruhe.

Genau, das meine ich damit. Und es ist sicher nicht immer einfach...

Der Unterschied zwischen Toleranz und Akzeptanz liegt in der inneren Haltung und der Tiefe der Zustimmung. Toleranz bedeutet, dass du etwas duldest oder erlaubst, auch wenn es dir vielleicht nicht gefällt oder du es nicht gut findest. Du lässt es zu, weil du anerkennst, dass andere Menschen ihre eigenen Entscheidungen treffen dürfen, aber innerlich bleibst du vielleicht kritisch oder ablehnend.

Akzeptanz geht einen Schritt weiter. Hier geht es darum, dass du etwas tatsächlich annimmst und es als gleichwertig oder berechtigt ansiehst, selbst wenn es anders ist als das, was du gewohnt bist. Akzeptanz bedeutet nicht nur, dass du etwas erträgst, sondern dass du es auch respektierst oder sogar wertschätzt.

Kurz gesagt: Bei der Toleranz erträgst du etwas, bei der Akzeptanz nimmst du es an. Es ist also genau anders herum. Ich kann also viel tolerieren, muss es aber nicht akzeptieren. Akzeptanz impliziert Toleranz, aber Toleranz impliziert keine Akzeptanz :-).