Isaac Newton, ein Querdenker?steemCreated with Sketch.

in deutsch •  5 months ago  (edited)

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Anders als heute, hatte das Wort "Querdenker" früher eine positive Konotation. Es waren im Grunde immer die Querdenker, welche die Menschheit vorwärts brachten. Heute finden wir kaum noch Wissenschafter, die kritisch hinterfragen. Alles bewegt sich in ideologisch vorgegebenen Meinungsräumen ... So kann niemand erwarten, dass ein Klimaforscher, der finanziert wird, von Gruppen, die am Mensch-gemachten Klimawandel verdienen, etwas anderes hervorbringt, als die gewünschten Ergebnisse.

Den Schwindel auf den Punkt gebracht:

Isaac Newton, vor allem bekannt als einer der Begründer der modernen Physik und Mathematik, zeigte gegen Ende seines Lebens eine kritische Haltung gegenüber etablierten historischen und theologischen Ansichten. Während seine wissenschaftlichen Arbeiten wie die "Principia Mathematica" und seine Entdeckungen in der Optik ihn zu einer zentralen Figur der Wissenschaft machten, offenbarten seine späten Schriften eine andere Seite seines Denkens. In "The Chronology of Ancient Kingdoms Amended" stellte Newton die damals akzeptierte Chronologie der antiken Geschichte infrage. Er war überzeugt, dass viele historische Ereignisse und Herrschaftszeiten falsch datiert waren. Newton versuchte, durch die Kombination astronomischer Beobachtungen und biblischer Texte eine neue, genauere Zeitleiste zu erstellen. Diese Bemühungen zeigten seine Überzeugung, dass die etablierte Geschichtsschreibung fehlerhaft und korrigierbar sei.

Seine kritische Haltung beschränkte sich jedoch nicht nur auf die Geschichtsschreibung. Newtons umfangreiche Beschäftigung mit theologischen Fragen führte ihn zu kontroversen Ansichten, insbesondere zur Trinitätslehre, die er ablehnte. Newton, ein gläubiger, aber unorthodoxer Christ, glaubte, dass die Lehren der Kirche im Laufe der Jahrhunderte verfälscht worden seien. Er verbrachte viel Zeit damit, biblische Texte zu analysieren und seine eigenen Interpretationen und Vorhersagen zu entwickeln. Seine Manuskripte zu diesen Themen, die erst nach seinem Tod veröffentlicht wurden, offenbarten eine tiefe Skepsis gegenüber den Dogmen der etablierten Religion.

Newton war auch von der Alchemie fasziniert, einem Gebiet, das zu seiner Zeit als Wissenschaft anerkannt war. Er sah in der Alchemie nicht nur eine Methode zur materiellen Transformation, sondern auch eine spirituelle und philosophische Praxis, die tieferes Verständnis über die Naturgesetze und göttliche Prinzipien bot. Diese Interessen führten ihn oft zu esoterischen und mystischen Studien, die im krassen Gegensatz zu seiner rationalen und empirischen wissenschaftlichen Arbeit standen. Newtons kritische Haltung und seine Bereitschaft, gegen den Strom zu schwimmen, zeigen sich in diesen weniger bekannten Aspekten seines Lebens. Sie offenbaren einen Denker, der ständig auf der Suche nach tieferem Wissen und Verständnis war, auch wenn dies bedeutete, etablierte Ansichten und Dogmen zu hinterfragen. Seine Bereitschaft, historische und religiöse Normen anzuzweifeln, zeigt, dass seine intellektuelle Neugier und sein kritischer Geist weit über die Grenzen der Naturwissenschaften hinausgingen. Diese Seite von Newtons Leben bietet ein faszinierendes Bild eines Mannes, der trotz seines immensen Beitrags zur Wissenschaft stets bereit war, die Grundlagen des Wissens selbst zu hinterfragen.

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