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Ein kleines Wort, doch voller Macht,
ein Felsen, fest im Sturm der Zeit.
Es leuchtet still in dunkler Nacht,
und hält den Raum, der uns befreit.
Es ist der Grenzstein in der Flut,
wo Träume fließen, wild und frei.
Doch nur wer "Nein" sagt hat den Mut,
und entgeht dem Einheitsbrei.
Es ist ein Tor, das sich verschließt,
wenn falsche Wege uns bedrängen,
es schneidet ab, was uns verließ,
und lässt uns an uns selbst hängen.
Das "Nein" ist wie ein stiller Baum,
der seine Wurzeln tief vergräbt,
es gibt uns Halt, es schenkt uns Raum,
und zeigt uns, wie´s sich besser lebt.
Es ist der Ruf, der Freiheit bringt,
wenn jeder Pfad uns überzieht,
es schützt, es wehrt, es leise singt,
und gibt uns Stärke, die nicht flieht.
Das "Nein" ist Kraft, ein stiller Schrei,
der uns die wahre Wahl verleiht,
es hält die Welt von Torheit frei,
und näht uns unser eignes Kleid.
Ein Wort so klein, doch voller Macht,
es trennt, es heilt, es bricht die Zeit.
Im "Nein" das Leben machmal lacht,
dann, wenn die eigne Meinung schreit.
Denn wer es spricht, der lernt zu stehn,
wo Winde stürmen, laut und kalt,
das "Nein" ist, wo wir sonst vergeh´n,
es hält uns ständig angeschnallt.