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Im Schatten thront das große Auge,
so machtvoll, dass es nie vergeht.
Ein Scherbenhaufen aus Stufen und Schweigen,
wo keiner den Grund und keiner das Ende versteht.
Da sitzen sie, die Namenlosen,
unberührt und fest umschlossen
von einem Mantel aus Geld und Macht,
wie eine Stadt in ewiger Nacht.
Die Schichten türmen sich, unheilig und schwer,
Banken, Konzerne, Staaten im Kreis,
ein Netz aus Fäden, gewoben aus Luft,
gesponnen im Dunkel, kalt wie ein Eis.
Und darunter die, die niemals fragen,
die den Himmel stumm und hoffnungslos tragen,
wir, die mit Blicken das Nichts umklammern,
blind für das Spiel, das uns fremde Hände erlangen.
Ein Lied aus Geheimen, ein schiefes Gebet,
das leise raunt, das Auge sieht,
doch schau nicht hin, und nimm es hin,
bis alle Stimmen im Schatten verblüh’n.
Ein ewiger Sklave umhüllt deine Tage,
in ewiger Knechtschaft, doch du nennst es Glück.
Am Ende der Zeit wartet die Trage
und bringt dir die letzte Erkennis zurück:
doch zu spät ...