In unserem Leben nehmen wir vieles als selbstverständlich an – dabei ist uns oft nicht klar, dass es vielen Menschen bedeutend schlechter geht. Gutes Essen, Freiheit, ein warmes Zuhause und die Chance, alle seine Pläne und Ziele verwirklichen zu können sind nur einige Punkte, die für die meisten in der westlichen Welt normal sind.
Dagegen stehen die Menschen, die unter den widrigsten Umständen zurechtkommen müssen:
- Menschen die für Hungerlöhne auf Baustellen im Katar jeden Tag ihr Leben aufs Spiel setzen
- Menschen, die in die Gangkriminalität gedrängt werden und jeden Tag morden müssen, um nicht selbst getötet zu werden
- Menschen, in deren Gegenden es normal ist, ohne Eltern aufzuwachsen
Diese drei Beispiele zeigen indirekt, wie unnötig wir uns oft selbst Probleme kreieren. Wir beschweren uns, dass sonntags die Geschäfte geschlossen haben, denken wir sind arme Hunde, weil der Motor des Autos nicht anspringt oder sind unglücklich, wenn der Bruder ein größeres Geschenk bekommt als man selbst.
Fehlende Dankbarkeit und die damit verbundenen Gedankenmuster in uns wirken sich nachweislich negativ auf unser Glücksempfinden aus und bringen uns in einen Zustand, in dem wir in allen Dingen das Negative sehen und dieses auch anziehen. Dadurch, dass wir uns mehr und mehr über Dinge aufregen, leidet außerdem unser Energielevel stark darunter, weshalb wir uns dauerhaft schlapp fühlen und erst recht wieder negativ denken – ein Teufelskreis.
Die meisten Dinge lernen wir erst zu schätzen, wenn sie nicht mehr verfügbar sind. Eine indische Weisheit, die ich für das Thema Dankbarkeit sehr treffend finde, ist folgende:
,,Der Gesunde hat viele Wünsche, der Kranke nur einen.‘‘
Abgeleitet daraus vergessen wir Tag für Tag, dass unsere Gesundheit eines der größten Geschenke überhaupt ist. Sobald wir allerdings krank werden, wünschen wir uns nichts sehnlicher, als wieder gesund zu sein. Nur um dieses Geschenk wieder zu vergessen, sobald wir wieder gesund sind.
Ist diese normal erscheinende Zitrone nicht auch etwas, für das wir dankbar sein können?
Zum Glück aber haben wir jeden Tag die Chance uns dessen bewusst zu werden, etwas zu verändern und uns selbst und andere damit positiv zu beeinflussen.
Was können wir nun konkret tun, um dankbarer zu sein und damit unser dein Glücks- und Energielevel zu erhöhen?
- Sobald du merkst, dass du dich aufregst, halte einen Moment inne und versuche, so gut es geht die Situation positiv zu bewerten
- Schreibe jeden Tag vor dem Schlafengehen 5 positive Dinge des Alltags auf – dies können große Errungenschaften, aber genauso ,,kleine‘‘ Ereignisse wie ein Sonnenuntergang oder das Gefühl des Wassers auf der Haut während dem Duschen sein
- Drücke anderen deine Dankbarkeit aus und nimm unbedingt Komplimente an – dies wirkt auf den anderen sehr positiv und somit auch auf dich zurück!
- Versuche Momente des Tages richtig zu genießen und auszukosten (z.B. ein Vogelzwitschern) sowie in diesem Zusammenhang auch Ablenkungen zu vermeiden
Ich bin mir bewusst, dass es nicht immer einfach ist ruhig zu bleiben, oder das Positive zu sehen. Allerdings wirst du mit jedem Moment, in dem du Dankbarkeit zeigst und/oder empfindest, merken, wie du positiver und glücklicher bzw. ausgeglichener wirst.
Stay healthy!
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