Isabella Klais / Aufbruch - Wir für Deutschland!
Was ist der Unterschied zwischen Politik und Aktivismus?
Aktivismus kennzeichnet sich in der Regel als eindimensional; d. h., ein bestimmtes Anliegen wird stringent verfolgt ohne Rücksicht auf die damit verbundenen möglichen Rückwirkungen auf andere Belange. Eine offizielle Mandatierung fehlt und kann - aber muß nicht - zu einem Demokratiedefizit führen. Aktivisten können sogar von einer faktischen Legitimierung getragen sein, wenn es sich um Graswurzelbewegungen handelt, die über einen weitreichenden gesellschaftlichen Rückhalt verfügen.
Politik agiert mit einem breiten thematischen Ansatz, verfügt zwar über ein formales Mandat, handelt diesem aber oftmals zuwider und exekutiert nicht notwendigerweise den ursprünglichen Willen der Mandatsgeber.
Sowohl Politik, über die sie korrumpierenden Lobbies, als auch Aktvisten, über ihre Finanziers im Hintergrund, unterscheiden sich in Bezug auf äußere Einflußnahme nicht grundlegend.
Die Tatsache, daß die Politik von verantwortungslosen Profiteuren und unfähigen Stümpern beraten wird und ihre Akteure selbst aus solchen bestehen, läßt die Unterscheidung als praktisch wenig sinnvoll erscheinen.
Das Problem besteht vielmehr in der fehlenden Loyalität der Akteure zum Volk und in deren Inkompetenz. Idioten neigen dazu, den Rat von Idioten einzuholen, da sie lernresistent sind, ihrer Dummheit das Gütesiegel verpassen lassen und die Kontrolle nicht verlieren wollen.
Die Klima-Kleber enervieren; ihren Protest als sinnlos zu bewerten, könnte sich noch als elementarer Fehler erweisen. Verengen wir die Sicht einmal nicht auf das „Klima“, sondern erweitern sie auf die Umwelt. Noch sind die Aktionen in Museen und auf Straßen tatsächlich unsinnig, da kontraproduktiv im Hinblick darauf, daß mögliche Unterstützer dadurch vergrault werden.
Die Klima-Kleber unterscheidet von den Politikerlingen ihre echte Überzeugung und ihre Immunität gegen Korruption. Dagegen spricht nicht ihre Finanzierung von außen, denn diese nehmen sie mit, würden sich aber ihre Ziele nicht abkaufen lassen. Darin liegen ihr Wert und ihr Gewinn für die Gesellschaft. Wer von den fetten und faulen Polit-Schranzen klebte sich schon bei Minusgraden am Asphalt fest?
Noch fühlen die Klima-Kleber sich zwar nicht ernst genommen, appellieren aber noch ganz brav an das Regime. Da dieses nicht liefern wird, ist der Zeitpunkt nicht weit, an dem sie erkennen werden, daß sie instrumentalisiert und verladen wurden. Erste Anzeichen dafür sind schon jetzt mit Protesten vor Parteizentralen und dem Reichstag auszumachen. Wenn es sich erst einmal bei ihnen durchsetzt, daß der Umweltvandale USA, seine europäischen Vasallen und die NATO (umweltschädliches fracking, meeresbelastende Tankertransporte, weniger Geld für Umweltprojekte wegen wirtschaftlichen Niederganges, Kohle-Reaktivierung, Methanfreisetzung bei North-Stream-Terrorismus) ihre Gegner sind, und nicht Putin ihr Feind ist, sondern ihr Retter wäre, zeichnet sich eine interessante Wendung ab. Je rabiater das deutsche Regime gegen sie vorgeht, umso näher rückt dieser Tag.
So ganz die falsche Adresse ist das deutsche Regime für ihren Protest keinesfalls, denn auch wenn der deutsche Einfluß auf die Umwelt sich insgesamt in Grenzen hält, geht der deutsche Beitrag dazu derzeit klar ins Negative. Dagegen könnte man durchaus etwas tun.
Der Gegensatz besteht hier nicht zwischen Politikern und Aktivisten, die derzeit auch die Politik bevölkern, sondern das Problem ist Idealismus plus Kompetenz versus Korruption und Blödheit.
Ein kluger Aktivist wird einsehen, daß er Realitäten und dem Gesamtgefüge Rechnung tragen muß, um seine Ziele voranzubringen.
https://www.anti-spiegel.ru/2022/was-ist-eigentlich-die-westliche-demokratie-3/
https://rtde.site/meinung/157406-groessenwahn-politikberater-fordert-ausweitung-konfrontation/
https://rtde.site/meinung/157327-wer-finanziert-klimaproteste-und-mit-welchem-ziel/
https://apolut.net/die-erste-unpolitische-politikergeneration-deutschlands-von-roberto-j-de-lapuente/
