Bekommt Boris es gebacken?

Isabella Klais / Aufbruch - Wir für Deutschland!

Er heißt Boris, spricht Russisch und hat gedient - der Neue an der Spitze der Bundeswehr. Nein, die Mannen von Wladimir Putin und Sergej Schoigu haben es noch nicht bis Berlin geschafft, doch die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt.
Wieder einmal richten sich die Augen und Hoffnungen auf einen Boris und Bäcker (lat. pistor), der es für Deutschland gebacken kriegen soll. Das erste Mal liegt fast 38 Jahre zurück, begann fulminant und endete tragisch. Jetzt wird man sehen.

Als wahren Grund des Rücktrittes der Vorgängerin die faktische Verteidigungsunfähigkeit der Bundeswehr zu vermuten, tut ihr zu viel der Ehre an. Dann hätte sie den Posten nie übernehmen dürfen, denn dieser Zustand hält schon seit geraumer Zeit an, wenn er sich jetzt auch ins Bodenlose verschlechtert. Man hätte kaum für denkbar gehalten, daß dies überhaupt möglich wäre. Reine Realsatire: Deutschland gibt Raketenabwehrsysteme zum Schutz seiner polnischen Feinde ab, deren Untergang nicht nur für es selbst, sondern für die Welt ein Hauptgewinn wäre. Solange hierzulande die Interessen falsch definiert und die Prioritäten irrig gesetzt werden, richtet keine wie auch immer geartete Bewaffnung etwas aus.
Christine Lambrecht ist sicher nicht die hellste Kerze auf der Torte. Anstatt permanent mit ihrer militärischen Unkenntnis zu kokettieren, was ihr zu Beginn noch als Ehrlichkeit ausgelegt werden konnte, wäre sie gut beraten gewesen, gegen diese Ignoranz mit Lernbereitschaft anzugehen. „Ihre Truppe“ hätte sie dabei sicher gerne unterstützt und ihr Sympathie und Respekt dafür gezollt. Dämlicher als Büchsen-Uschi mit ihren absolut idiotischen Initiativen und hirnrissigen Versäumnissen aber stellte sie sich nicht an. Auch ließ sie - anders als das siebenmalige Wurfgeschoß, das die Soldaten verleumdet und diskreditiert hatte - keinen Zweifel an ihrer Loyalität zur Bundeswehr aufkommen. Daß sie ihren Filius öfter mal dort im Schlepptau mitführte, wo er nicht hingehörte, war sicher kein Ruhmesblatt, aber eine läßliche Sünde im Vergleich zum Nepotismus und zur Korruption von Ursula Albrecht. Daß letztere ungehindert im Amt belassen worden war, während es über Lambrecht Rücktrittsforderungen unter Ausschüttung von Schutt und Asche hagelte, stellt ein Phänomen dar, das sich nur dadurch erklärt, daß sie keinen Rückhalt besitzt bei mächtigen Strippenziehern, die ihre Hände über sie hielten. Olaf Scholz konnte dies auf Dauer nicht leisten. Immerhin geht die Versagerin mit unverdientem goldenem Handschlag.

Zu Rußland und der Ukraine trat der Neue bisher mit für sein Umfeld moderaten und nicht eben unvernünftigen Tönen hervor. Das verbindet ihn mit einem aus dem oppositionellen Lager, an den seine verblüffende physiognomische Ähnlichkeit erinnert. Diesem allerdings brachte dies kein Glück, sondern das konzertierte Hintertreiben seiner Ambitionen auf die Bundeskanzlerschaft.

Schon in wenigen Tagen wird er in Ramstein seiner ersten Feuerprobe bei Feindkontakt ausgesetzt sein. Mal sehen, wie er sich dort schlägt.

Eigentlich hatte man bei derart klammen Kassen auf eine weitere Besetzung aus dem optischen Gruselkabinett der abschreckenden Vielzweckwaffen getippt, wo nach der maikäferfratzigen, welken Rose Ursula Albrecht mit den verbrechertypisch angewachsenen Ohrlappen, der eulengesichtigen (ein Antlitz, das nur Federträgern steht) AKK und der frühzeitig vergreisten, hausbackenen Lambrecht die bärbeißig-bullige Eva Högl die Reihe treffend ergänzt hätte.

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