Isabella Klais / Aufbruch - Wir für Deutschland!
Joseph Biden rief bei einem virtuellen Gipfeltreffen zum Thema Demokratie dazu auf, die gemeinsamen Werte zu erhalten.
Wessen Werte meint er? Die der USA?
Diese sehen so aus, wie sie sich in einem kürzlich aufgetauchten Dokument zur Behandlung Gefangener in Afghanistan darstellen. Lebenslängliche Inhaftierungen ohne Anklage, widerliche Foltermethoden und grausame Morde sind dort detailliert dokumentiert.
Diese Praktiken mögen US-Werten entsprechen. Wir teilen sie nicht und betrachten sie auch nicht als erhaltenswert.
Die Auswahl der 100 Teilnehmerstaaten wirft die Frage auf, ob die Guten oder die Bösen eingeladen wurden. Wollten die Bösen unter sich bleiben, fehlten noch einige entscheidende dabei. Wollten die Guten sich zusammenfinden, haben sich aber einige bitterböse daruntergemischt. Zudem stellt sich dann die Sinnfrage. Wollte man einander auf die Schultern klopfen? Wer soll mit den zur Verfügung gestellten Mitteln gefördert werden, wenn doch die Bösen nicht anwesend waren, und die Guten schon gut sind.
Der gesamte Werteklamauk nimmt immer groteskere Züge an. Ein Staat wie die USA diskreditiert jeden wert.
Besonders witzig finden wir die Herausstellung der Werte der freien Meinungsäußerung und der freien Presse, wo doch die USA ursächlich dafür sind, daß es beides bei uns in Deutschland nicht gibt.
Nun könnte man raisonnieren, daß der Tattergreis besser nutzlose Gipfeltreffen einberufe, als Kriege zu entfachen. Der unbeabsichtigte Effekt der temporären Bindung gefährlich aus dem Ruder zu laufen drohender zerstörerischer Kräfte scheint tatsächlich der einzige Erfolg dieser denkwürdigen Veranstaltung gewesen zu sein.
In Deutschland muß man sich endlich einmal darauf besinnen, mit welchen Schergen man in einem Boot sitzt.
https://www.dw.com/de/biden-gemeinsame-werte-erhalten/a-60073071
https://www.rt.com/op-ed/542459-cia-detention-program-afghanistan/