Isabella Klais / Aufbruch - Wir für Deutschland!
Als hätten Mini-Maas und AKK in letzter Zeit nicht Deutschland schon genügend international kompromittiert, geht es weiter mit Steinmeier und Kasner.
Walter Steinmeier weilt derzeit in den USA.
Vollkommen unbeachtet von der politischen Führung des Landes hält er öffentliche Selbstgespräche ab und träumt dabei offenen Auges von einem Land, das in der US-amerikanischen Wirklichkeit keinerlei Verankerung aufweist. So beschwört er die Mär einer goldenen deutsch-amerikanischen Ära, die es so niemals gab.
Fernab der Zirkel der Macht bespielt er noch nicht einmal die dritte Garde US-amerikanischer Politakteure. Mit seinen Zuhörern verbindet ihn die Marginalisierung.
„Wunderbar together“ heißt diese Realsatire, bei der er den Märchenonkel gibt. Der Sinn dieser Veranstaltung erschließt sich auch nach heftigem Nachdenken nicht. Vielleicht galt es - ganz banal - einfach eine Lücke im Terminkalender auszufüllen. Vielleicht war die auf den Botschafterposten nach Washington entsandte Lusche damit überfordert, zu diesem Pausenfüller das Grußwort abzulesen, und Steinmeier sprang bereitwillig dafür ein.
Am Ende seines abgebrochenen ZDF-Interviews sagte Björn Höcke: „Vielleicht wird aus mir ja mal eine interessante politische Persönlichkeit. Könnte doch sein.“ Für Donald Trump, früher von Steinmeier als „Haßprediger“ diffamiert, hat sich dies bewahrheitet. Nun steht Steinmeier am Rande draußen vor der Tür und scharrt mißmutig mit den Füßen. Seine Speerspitzen gegen Trump, denen er sich noch immer nicht enthalten kann, interessieren am wenigsten den Adressaten, der sie wahrscheinlich noch nicht einmal wahrnimmt. Sie wechseln ab mit peinlichen Versuchen der servilen Anbiederung. So rächt sich sein loses Mundwerk von damals.
Wie dämlich müssen Tölpel vom Schlage eines Steinmeier und eines Maas eigentlich sein, daß ihnen nicht klar ist, daß sie eines Tages den von ihnen Gescholtenen begegnen und / oder auf ihre Kooperation angewiesen sein könnten?! In der Politik wurde aus einer Randfigur von heute schon öfter der Machthaber von morgen. Und gerade dieser erinnert sich daran, wie er von wem behandelt wurde, als er noch der Paria war.
Dieser Auftritt läßt sich nicht nur unter der Rubrik „Außer Spesen, nichts gewesen“ verbuchen, was allein schon schlimm genug ist. Er kostet auch Ansehen, denn die offensichtliche Bedeutungslosigkeit bleibt international nicht unbemerkt und überträgt sich auf Möglichkeiten der Einflußnahme. Für Möchtegern-Vermittler ein politischer Suizid.
Indessen hat sich Angela Kasner der in der CDU tobenden Schlammschlacht entzogen und ist in Indien eingetroffen. Dort trotz sie tapfer dem Feinstaub; nur von der deutschen Nationalhymne wird sie noch immer geschafft, weswegen sie sie weiterhin aussitzt.
In Indien könnte sie einen konstruktiven Beitrag zu einem Thema erbringen, das zurzeit geradezu symptomatisch ist für die Verlogenheit der gegenwärtigen deutschen Politik.
„Grabsteine von Kinderhand“ lautet das Stichwort, unter dem die jüngste Sau durch die Dörfer getrieben wird. Diese u. a. in Indien gefertigten Stücke erfreuen sich in Deutschland wegen günstiger Preise und ansprechender Optik großer Beliebtheit. Weil sie oft im Wege der Kinderarbeit entstehen, sollen nur noch zertifizierte Exemplare vertrieben werden dürfen, die diesen Ursprung ausschließen sollen. Soweit die Theorie. Tatsächlich erweist sich aber eine seriöse Zertifizierung als nicht praktikabel, da niemand vor Ort durchgängig die Arbeitsprozesse überwachen kann. Daher verfiel man auf die geniale Idee, die Vertreiber selbst zur Zertifizierung heranzuziehen. Dies sieht dann so aus, daß diese bestätigen, keine Kenntnis davon zu haben, daß die von ihnen angebotenen Grabsteine Kinderhand entstammten. Bestimmt haben sie sich für den Fall aufkommender Gerüchte jede Menge Sand zugelegt, in den sie bei Bedarf die Köpfe stecken können, um ihren Zustand der Ahnungslosigkeit zu perpetuieren. Die klassische Bock-zum-Gärtner-Methode.
Ob der Teufel mit dem Engelsnamen das Problem in Indien zur Sprache bringen wird? Eine Wette sollte man nicht darauf abschließen. „Wegducken statt hingucken“ ist eine Spezialität der Duckmäuserin.
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/politik/gefühlt-sitzt-bei-steinmeiers-besuch-auch-trump-stets-im-raum/ar-AAJFcfD?ocid=spartandhp
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/politik/assad-lehnt-kramp-karrenbauers-syrienplan-ab/ar-AAJFfmg?ocid=crossde
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/politik/merkel-trotzt-dem-smog-in-indien/ar-AAJFUWi?ocid=spartandhp
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/politik/streit-in-der-cdu-therapiert-euch-bitte-woanders/ar-AAJDUmN?ocid=spartandhp
https://www.rheinpfalz.de/lokal/aus-dem-suedwesten/artikel/verbot-von-grabsteinen-aus-kinderarbeit-wirksam-oder-augenwischerei/?tx_rhpnews_shownews[reduced]=true
https://www.rheinpfalz.de/lokal/aus-dem-suedwesten/artikel/verbot-von-grabsteinen-aus-kinderarbeit-wirksam-oder-augenwischerei/?tx_rhpnews_shownews[reduced]=true
Wahrschein war unser Bundesmeier auch nicht besonders enttäuscht keine Audienz beim obersten Dorftrottel zu haben. Inhaltlich sowieso keinen Pfifferling wert, stellt ihn so ein Gespräch in eine Reihe mit Erdogan, Bin Saud und Kim Jong Un. Zudem hat Trump ja schon vorher deutlich gemacht was er von Deutschland hält.
Natürlich muß bei so einem offiziellen Besuch trotzdem angemessen gelobhudelt werden, das nennt sich Diplomatie - bedeutet aber auch nichts.
Schon etwas gewichtiger ist dagegen Merkels Besuch in Indien zu werten. Bei der Größe und Einwohnerzahl ein nicht zu unterschätzender Markt und gleichzeitig eine Alternative zur chinesischen Billigproduktion. Da kann man schon mal über kleinere Differenzen hinwegsehen, wie den Kashmirkonflikt oder Kinderarbeit. Schließlich kann sich der arme deutsche Unternehmer nicht um alles kümmern.
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So isoliert ist Trump nicht. Das wäre schon aufgrund seiner Stellung nicht möglich. Macron beispielsweise redet ganz gerne mit ihm. Das gilt auch für die anderen Europäer.
Klar, Deutschland kann sich nicht um alles kümmern; dann sollte man aber nicht so tun, als ob, sondern das offen bekennen. Gerade in Bezug auf Kinderarbeit ist die Heuchelei groß. Die Alternative dazu ist nun mal nicht immer automatisch Schule, sondern viel öfter Hunger.
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Natürlich ist Trump isoliert, und mittlerweile auch die USA als Nation. Selbst die direkten Nachbar Kanada und Mexiko haben sie verprellt. Verträge mit den USA sind das Papier nicht wert auf dem sie geschrieben sind, und die neuesten Meinungen Trumps zu anderen Ländern und Staatsoberhäuptern kann man bei Twitter erfahren. Im Vergleich dazu waren die alten Römer gradezu beliebt bei den Völkern die sie besetzt hatten.
Macron redet gerne mit Trump? Das kann ich mir nur schwer vorstellen. Man mag von Macron halten was man will, dumm ist der sicher nicht. Warum sollte der gerne mit jemand reden, der spricht wie ein größmäuliger Gansterboss der in der 7. Klasse von der Schule geflogen ist?
Das Thema Kinderarbeit wird wohl auch nicht das Hauptanliegen der deutschen Delegation gewesen sein. Und Kashmir wohl auch nicht. Solche Plichtthemen werden ja bei diversen Staatsbesuchen angeschnitten - damit die Medien es planmäßig vermelden können - und dann schnell abgehakt. Das kennt man ja auch von Besuchen zB. in China, wo dann fehlende Meinungsfreiheit und Bürgerrechte bemängelt werden. Den Handelsbeziehungen hat es aber bisher nicht geschadet.
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Macron redet gerne mit allen, die größer sind als er (Ich sage nicht klüger!). Das beruht auf dem Komplex verlorener Größe. Aus Prinzip will er zu den Weltmächten dazugehören.
Noch kommt man um die USA - und sie werden nun mal gerade von Trump geführt - nicht herum. Beliebt ist er nicht. Das habe ich aber auch nicht behauptet. Die USA sind aber doch noch so mächtig, daß man sie nicht ignorieren kann. Und sie werden durch Trump repräsentiert.
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