Isabella Klais / Aufbruch - Wir für Deutschland!
Jetzt wissen wir, daß Deutschlands Schlapphüte
- Steuergelder bei wenig Arbeit und viel Spaß verprassen,
- keine Ausschreibungen bei der Auftragsvergabe veranlassen und
- Belege über getätigte Ausgaben schlampig zu verfassen pflegen.
Was bringt uns das?
Hier wurden zwingende Vorschriften zum Nachteil der Bevölkerung nicht beachtet.
Zumindest in einem Punkt stößt das Verhalten der Geheimen sogar auf einiges Verständnis. Die Repräsentationsbudgets in Deutschland sind bei staatlichen Stellen mit Auslandskontakten so knapp bemessen und an Preissteigerungen nie angepaßt worden, daß dies die Beamten schon zum Überziehen zwingt, wollen sie nicht sich selbst und ihr Land als schäbige Geizkrägen blamieren. Sie selbst werden im Ausland oft großzügig bewirtet und können dies aus Gründen der Höflichkeit auch nicht zurückweisen. Bei Gegenbesuchen sind sie dann auf einen Preisrahmen verwiesen, mit dem sie ihre Gäste nur noch brüskieren und in der Kantine abfüttern könnten oder auf ihre Privatschatulle zurückgreifen müßten. Beides ist nicht zumutbar. Hier müssen Lösungen gefunden werden, die Deutschlands Auftritt im Ausland nicht noch mehr ramponieren. Erforderliche Auslandskontakte müssen würdig und angemessen im Rahmen der international üblichen Standards gepflegt werden können.
Im übrigen aber kann es nicht dabei bleiben, daß von staatlichen Stellen Vorschriften einfach negiert oder ignoriert werden, während Bürgern bei vergleichbarem Verhalten sofort die Sanktionskeule droht. Die Akzeptanz von Vorschriften hängt sehr wesentlich davon ab, daß alle sich daran halten und bei Abweichungen davon negative Konsequenzen für alle eintreten.
https://rtde.site/inland/153372-rechnungshof-ruegt-nachrichtendienste-zu-teures/
