Isabella Klais / Aufbruch - Wir für Deutschland!
Immer wenn man denkt, schlimmer geht ’s nicht mehr,
kommt der Walter Steingeier daher.
Und in der Tat,
er weiß Rat.
Mein Gott, Walter!
In Ihrem Alter!
Das Pechwunschtelegramm. Wer hat es erfunden? Der Steingeier natürlich. Mit dieser absolut bahnbrechenden Idee dürfte er sich zweifellos einen sicheren Platz in den Annalen der Historie der Diplomatie erobert haben.
Als Variante zum Glückwunschtelegramm hat das Auswärtige Amt in Zusammenarbeit mit dem Bundespräsidialamt das Pechwunschtelegramm als neue Variante eingeführt. Dabei handelt es sich um ein anlaßgerechtes Schreiben - nur eben mit negativem Text.
Künftig dürfte sich dadurch die Spannung auf Seiten der Empfänger erhöhen. „Waren wir auch immer recht artig?“ werden sie sich im Vorfeld schon fragen. Endlich mit dem Eintreffen des Überraschungskuverts platzt die Bombe. Dann stellt sich heraus, ob man gesegnet oder verflucht wird.
Das wird sicher Schule machen. Wir werden dann lesen: „Habt Ihr auch immer Eure NATO-Beiträge in voller Höhe pünktlich bezahlt?“
Leider ist Steingeier dann doch noch abgestürzt beim Probelauf seiner Erfindung.
Das Pechwunschtelegramm wurde versehentlich als Glückwunschtelegramm versandt. Der Knecht, den das Schicksal dazu verurteilt hat, bei unserer Botschaft in Teheran Fronarbeit zu verrichten (Was hat er nur im Leben pixiert?), mußte bei den Mullahs hinterherrufen und erklären, das eingegangene Glückwunschtelegramm wäre ein Pechwunschtelegramm, aber als solches überhaupt nicht existent.
Was nur bewegt den Kollegen bei unserer Botschaft, sich derart zu erniedrigen - um nicht zu sagen, zum Affen zu machen - und sein Land in Grund und Boden zu blamieren? Kann man dafür wirklich ausreichend gut bezahlt werden?
Die Mullahs dürften etwas verwirrt sein. Was denn nun? Wünschen wir ihnen Glück, Pech, beides oder nichts davon? Anläßlich ihres Nationalfeiertages sei ihnen wenigstens ein Lacherfolg vergönnt. Dieser dürfte sich bestimmt einstellen.
Steingeier hat es mal wieder versemmelt. Jetzt sitzt er wieder an seinem angestammten Platz - zwischen allen Zweigen.
Deutschland, wenn es so weitergeht, qualifiziert sich noch als internationaler Beauftragter für Spaß in der Welt, wo es nur noch so selten etwas zu lachen gibt. Das wäre dann kein zu verachtendes Verdienst von Steini, dem Spaßvogel.
https://www.welt.de/politik/deutschland/article205730383/Iran-Steinmeier-schickt-versehentlich-doch-Glueckwunschtelegramm.html
https://vk.com/@-163464132-steingeiers-blindflug-durch-die-diplomatie