Isabella Klais / Aufbruch - Wir für Deutschland!
Achim Krausz wirft mit humorvollen Worten, die nicht über den Ernst der Lage hinwegtäuschen, ein Schlaglicht auf Deutschland.
Ein Konglomerat aus Bösartigkeit und Unfähigkeit seines Regimes bringt Deutschland immer weiter an den Rand des Abgrundes.
Schon wird verkündet, auch an Ostern gehe der Spuk noch in die nächste Runde. Das hätte man auch ohne diesen Hinweis vermutet, denn viel zu nützlich ist dieses Instrument in den Krallen der Verräter.
Wollen wir dem tatenlos zusehen. Wann das Spiel zu Ende ist, bestimmen wir oder unser Ende.
Geschlossene Gesellschaft
von © Achim Krausz
Kurz bevor Trumps Wiederwahl, blicken wir noch einmal auf das eigene Land.
Genau zehn Monate konnten wir sehen, wie die Politiker in bewundernswerter Weise die Ereignisse auf sich zukommen ließen. Keinerlei Weitsicht, keinerlei Strategie. Keine Aktion nur Reaktion. Keine Verzahnung zwischen Forschung und Fakten. Wir lesen stetig steigende Infektionszahlen, aber glücklicherweise stagnierende Letalität.
Und zum Sendeschluss kommt der Tierarzt vom RKI, der mit weinerlicher Stimme Trost spendet. AHA!
Die Menge der Corona-Intensivbetten scheint an ihre Grenzen zu kommen. Allerdings entspricht dies Phänomen den Rückgang an Schneeräumern im August. Denn nach dem Absinken der Corona-Fälle im Mai hat man sich wieder dem einträglicheren Operieren gewidmet. Aus Sicht der Krankenhauskaufleute ist Corona ein Luftgeschäft. Aber wer die OP überlebt, hat Probleme, dies zu feiern. Keine Gastronomie. Geschlossene Gesellschaft.
Zutritt nur für Konkursverwalter.
Deprimiert steigt man in die vollgepackte U-Bahn, wohl wissend, dass man das Virus nur beim Wirt bestellen kann. Da ist jeder Streik gesundheitsförderlich.
Unterirdisch... was sich die Verantwortlichen ausdenken.
Also feiert man zu Hause – Schulter an Schulter im geschützten Raum.
Zwar erwähnte Markus Söder, dass der Staat keine Spitzeleien erwarte.
Klang aber eher wie ein Appell an die gute, alte Stasi-Mentalität.
Warum trifft es die Gastronomie, welche sich optimal auf den Infektionsschutz vorbereitet hat? Es ist ihre Schuld. Dieses Gewerbe hat einfach versäumt, eine gescheite Lobby aufzubauen. All zu lange haben die Wirte auf die Alkoholiker im Bundestag vertraut.
Ach, die ahnungslosen Engel!
Sie glaubten, Politiker denken sozial. Ein Irrtum, der mit der Lufthansa davon flog.
Pardon. Ich vergaß die Arbeitsplätze. Es geht ja immer um die Arbeitsplätze.
Bei der Lufthansa sind weltweit 135.000 Personen beschäftigt. Sie bringen übrigens täglich umweltbewusste Beamte von Bonn nach Berlin und zurück. Wer will schon zoomen, wenn es eine Bordbar gibt?
Apropos Service.
Allein in Deutschland beschäftigt die Gastronomie eine Million sozialabgabepflichtige Arbeitnehmer. Die erhalten auch etwas. Eine 75-prozentige Beihilfe zur Pleite.
Sechs Milliarden Euro, die dann in der Konkursmasse untergehen.
Diese Gelder strecken lediglich den Exitus. Während die Vollstrecker dieser schwachsinnigen Anordnung in den Landtagskantinen sitzen.
Soviel zum Gastro-Verbot. Und der Kulturbetrieb?
Herje, auch ich muss Prioritäten setzen.
© Achim Krausz
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