Isabella Klais / Aufbruch - Wir für Deutschland!
Hier freut sich einer; und das sei ihm von Herzen gegönnt.
Es ist der Astrophysiker Professor Dr. Reinhard Genzel vom Max-Planck-Institut in München.
Er hat gerade erfahren, daß ihm der diesjährige Nobelpreis für Physik zuerkannt wurde für seine Forschung über schwarze Löcher - nein, nicht im Bundeshaushalt, sondern im All.
Dazu gratulieren wir dem neuen Nobelreisträger sehr herzlich und wünschen ihm noch viele weitere herausragende Erfolge.
Den in den Naturwissenschaften verliehenen Nobelpreisen liegen stets bedeutende Verdienste um die Fortschritte in der Wissenschaft zugrunde, worauf die Preisträger zu Recht stolz sein dürfen. Zwar ist nicht völlig auszuschließen, daß die eine oder andere Leistung nicht gebührend gewürdigt wurde und den Preis vielleicht ebensosehr verdient hätte; doch zumindest alle Ausgezeichneten sind der Ehrung würdig.
Ganz anders verhält es sich beim Friedensnobelpreis, der schon fast eher eine Stigmatisierung als eine Ehre bedeutet. Hier gibt die Verleihung in Anbetracht des Reigens der Co-Preisträger Anlaß zum Schämen. Unter ihnen befinden sich Terroristen (Arafat), Landesverräter (Brandt) und Kriegsschergen (Obama). Der Friedensnobelpreis wurde oft in Erwartung friedensfördernden Verhaltens - sozusagen auf Vorschuß - verliehen; eine Hoffnung, die sich häufig nicht erfüllte. Und so tragen ihn - neben honorigen - auch einige recht schändliche Gestalten, wodurch der Preis zur Gänze entwertet ist.
Sollte es Donald Trump gelingen, durch die Vermittlung von Friedensabkommen zwischen Israel und seinen arabischen Nachbarn den als unlösbar geltenden Dauerbrenner Nahostkonflikt zu löschen, wäre er nicht der unwürdigste Anwärter auf den Friedensnobelpreis. Immerhin bissen sich schon Legionen vor ihm erfolglos die Zähne daran aus. Gerade geht er diesen Gordischen Knoten durchaus vielversprechend an.
Doch nun freuen wir uns erst einmal mit Professor Genzel und wünschen ihm, daß er noch mehr Licht in die schwarzen Löcher werfen möge, nachdem er diesen Tag gebührend gefeiert hat.
